Die Wölfe sind im Hasenbau eingezogen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein internationales Team, gute Gebäude, Kantine ist gut. Manche Kollegen sind auch ganz korrekt und man steckt zusammen mit denen in der Misere.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles was bereits beschrieben wurde.
Verbesserungsvorschläge
Zu einem gewissen Grad werden Menschen immer durch nicht haltbare Selbstprofilierung aufsteigen, das ist verständlich. Aber kann man das bitte etwas begrenzen und in der Realität leben ? Einfach Mal die Vita der Top Manager ansehen, die haben vor wenigen Jahren noch im Automobil Konzern am Dieselmotor gearbeitet und jetzt sollen diese Menschen die Transformation zur Wärmepumpe leiten ? Wie in der Überschrift bereits erwähnt, hier sind die Wölfe in den Hasenbau eingezogen.
Gegenvorschlag zu Massenentlastung: Gehalt der zu hauf bestehenden Managern um 10% kürzen, aufgrund von schlechter Leistung. Das spart viel mehr als 700 Mitarbeiter rauszuschmeißen.
Arbeitsatmosphäre
Leider nicht so gut, Kollegen sind kaum im Büro, viele halten sich heimlich nicht an die vereinbarten 2 Tage in der Woche. Alle Mitarbeiter wurden jetzt per Massen E-Mail über den "freiwilligen" Stellenabbau informiert. Also an Euphemismen mangelt es hier nicht im Unternehmen. Auch gut: die schlechte Nachricht der Entlassung damit einzuleiten, dass man letztes Jahr gewachsen ist, alles klar...
Kommunikation
Es werden vom Management hinter dem Rücken der Mitarbeiter Entscheidungen getroffen, die massiven Einfluss auf das Leben der Mitarbeiter haben.
Kollegenzusammenhalt
Alle wahren den Anschein, aber eigentlich möchte sich jeder selbst profilieren. So entstehen "besondere" Mitarbeiter, deren Meinung wird bevorzugt gehört, egal ob diese fachlich oder sozial gut sind, man kann sich hier Erfolge komplett aus dem Hut ziehen und damit die Manager beeindrucken. Wenn man jedoch in der Realität lebt muss man bei so einer Umgebung entweder total abschalten oder selbst mitspielen, wenn man darauf Lust hat.
Work-Life-Balance
Gute Arbeitszeiten, Home Office etc.
Vorgesetztenverhalten
Manche Vorgesetzte haben sich von unten bis oben mit Scheinerfolgen und warmen Worten hoch"gearbeitet". Wenn man so für Jahre agiert kann man sich ja vorstellen wie deren soziales Verhalten ist. Kabale und keine Liebe. Jedes Projekt fährt bei denen voll gegen die Wand, aber am Ende stehen die als Helden dar, komisch.
Interessante Aufgaben
Macht wirklich Spaß als Ingenieur zum 3 Mal das Produkt von vor 10 Jahren erneut in das neue Projekt zu kopieren und ein bisschen schön zu machen, nicht... Keine Innovation. Keine Verantwortung als Ingenieur, alles wird von den "besonderen" Mitarbeitern vorgekaut.
Gleichberechtigung
Sehr positiv
Arbeitsbedingungen
Viele Ingenieure stempeln sich aus und arbeiten dann heimlich weiter. So wird man mit jemandem vergleichen der auf dem Papier 35 Stunden arbeitet aber eigentlich 50 Stunden macht. Jetzt hat man die Wahl, entweder man macht das auch oder wird als Low-Performer angesehen. Grund ist die absolute Überlast und Unterbesetzung in manchen Projekten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist zwar greenwashing aber ändert nichts daran, dass Wärmepumpen bei gutem Strommix natürlich gut für die Umwelt sind. Momentan wird aber noch mehr Geld mit Gasgeräten gemacht, hoffentlich klappt die Transformation.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr gut.
Image
Katastrophe bei allem was digital ist. Hier fällt halt die Maske der unfähigen Manager. Intern kann man so lange von sich selbst schwärmen wie man will und damit seinen Vorgesetzten beeindrucken. Aber ein gutes Produkt hat halt noch niemand durch warme Worte erzeugt, das fällt dem Kunden schon auf, siehe Bewertungen auf diversen Portalen bezüglich der Vaillant Produkte. Ich finde es schade und schäme mich als Ingenieur.
Karriere/Weiterbildung
Karriere macht man hier mit dem Mund und nicht dem Kopf.