Toller Kollegenzusammenhalt, Produkte mit Potenzial aber leider viele leere Versprechungen und schlechte Personalführung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mitarbeiter haben die Geschäftsführung des öfteren gefragt, wodurch sich Variosports als Arbeitgeber auszeichnet oder was es für Vorteile für die Arbeitnehmer gibt. Die genannten Punkte sind:
- Eine eingerichtete Küche mit Kühlschrank, Besteck und einer Mikrowelle.
- Einen eigenen Arbeitsplatz mit zwei Bildschirmen.
- Die Möglichkeit umsonst zu parken (jedoch keine Firmeneigenen Parkplätze).
- Eine Weihnachtsfeier.
- Flexible Arbeitszeiten und Arbeitszeiterfassung.
- Die Mitarbeiter bekommen Mitarbeiter-Rabatt (wie viel, kann leider nicht gesagt werden, da es keinen festen Satz gibt. Auch bekommt man die Info nur auf Nachfrage) oder manchmal B-Ware, wenn sie darum bitten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Von den Mitarbeitern wird ständig höchste Motivation erwartet, aber wenig dafür getan. Geltendes Gesetz wird nicht eingehalten, angeordnete Überstunden sollen nicht abgebaut werden. Zudem langweilen sich die Mitarbeiter oft, da durch Mikromanagement keine Verantwortung abgegeben wird und jeder Schritt abgesprochen werden soll, jedoch dennoch Überstunden gemacht werden sollen. Der Wunsch nach Weiterbildung wird als unnötig abgetan, da die Geschäftsleitung der Meinung ist, dass sie alles nötige übermitteln kann. So kann man sich jedoch m. M. n. nicht in seinem Arbeitsfeld weiterentwickeln. Es gibt nicht immer die nötigen Programme, damit Geld gespart werden kann. Gute Stimmung zwischen den Kollegen wird nicht akzeptiert. Man fühlt sich ständig unwohl.
Auch im Bereich Kundenservice besteht dringend Nachholbedarf. Die Kunden werden teils unfreundlich behandelt, ihre Anliegen werden nicht ernst genommen oder recht grob beantwortet. Hierzu wird auch viel Zeit aufgewendet, welches in anderen Projekten besser aufgehoben wäre.
Verbesserungsvorschläge
Es wäre gut, den Mitarbeitern mehr Verantwortung zu geben und Micro-Management zu unterlassen. Das kostet Zeit und führt zu Motivationsverlust der Mitarbeiter. Regelmäßige Team-Meetings mit Updates wären super, sodass alle auf demselben Stand der Dinge sind. Ideen der Mitarbeiter ernst nehmen und ggf. umsetzen. Dass die Geschäftslleitung nicht persönlich wird und Mitarbeiter respektiert, sowie Gesetze einhält und nicht von den Mitarbeitern erwartet, diese zu ignorieren. Home Office ist auch im Jahr 2020 unabdingbar. Das Verbot von Mobiltelefonen sollte aufgehoben werden. Zudem sollte man die Arbeitsatmosphäre versuchen zu verbessern und das Gehalt entsprechend der Leistung und dem Wettbewerb anpassen, damit die Mitarbeiter bleiben.
Nur durch Investition kann ein Wachstum stattfinden, vielleicht sollte man sich mal überlegen, externe strategische Beratung in Betracht zu ziehen, denn in strategischer Unternehmensführung besteht auf jeden Fall Verbesserungspotenzial.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist zu jeder Zeit angespannt. Man hat nicht das Gefühl, dass gute Stimmung zwischen den Kollegen gewollt ist. Mobiltelefone und die private Nutzung von Firmencomputern sind nicht erlaubt.
Kommunikation
Die Kommunikation ist schleppend. Man muss viel nachfragen. Oft sind verschiedene Kollegen auf einem unterschiedlichen Stand oder bekommen unterschiedliche Informationen. Das macht die Arbeit schwierig. Auch werden während Projekten immer wieder die Bedingungen und Aussagen geändert, sodass man die Arbeit immer wieder spontan anpassen muss.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist toll. Zu meiner Zeit haben sich alle gut verstanden und immer zusammen gehalten. Die Stimmung war auch immer gut, sobald die Geschäftsführung nicht anwesend war.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind relativ flexibel. Da es kein Firmenhandy gibt, muss man nach Feierabend nicht erreichbar sein. Es wird jedoch nicht gerne gesehen, wenn man pünktlich geht oder Überstunden abbauen möchte.
Vorgesetztenverhalten
Schwierig. Man hat das Gefühl man muss aufpassen was man sagt, weil vieles danach gegen einen ausgelegt wird. Viele Kommentare sind unangemessen. Versprechen und Abmachungen werden nicht eingehalten. Man fühlt sich ständig unter Beobachtung.
Interessante Aufgaben
Generell kann man teilweise mitgestalten, worin man sich selbst weiterentwickeln oder auf was man sich fokussieren möchte. Jedoch arbeiten nicht alle Kollegen in den Bereichen, für die sie eingestellt wurden. Auch das Ansprechen bringt nicht immer etwas. Eigene Ideen werden selten umgesetzt. Ideen und Aufgaben von der Geschäftsführung kommen spontan und ändern sich ständig. Eine mittel- oder langfristige Aufgabenplanung ist kaum möglich. Man muss sich jeden Tag anpassen. Viele Projekte, an denen man arbeitet, werden nicht umgesetzt oder nicht mehr thematisiert.
Gleichberechtigung
Es wird kein Unterschied zwischen Männern und Frauen gemacht. Jedoch fallen häufig abschätzige Bemerkungen der Geschäftsleitung gegenüber Mitarbeiterinnen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine älteren Kollegen. Es werden nur duale Studenten oder Berufsanfänger eingestellt, um Kosten zu sparen. Die Fluktuation ist jedoch hoch, sodass wenige länger als ein paar Monate bleiben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden. Der Fokus liegt auf Kostensenkung und Einsparungen, andere Themen sind außen vor.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist unterdurchschnittlich. Zielvereinbarungen oder Jahresgespräche gibt es keine. Über Gehaltserhöhungen wird nicht gerne gesprochen. Ich habe keine Gehaltsanpassung erlebt. Auch keinen Inflationsausgleich.
Image
Das Unternehmen, die verschiedenen Marken und die Produkte sind meist unbekannt. Daher kann nichts weiter zum Image gesagt werden.
Karriere/Weiterbildung
Nicht möglich. Man soll sich mit Google und Ausprobieren weiterbilden. Schulungen werden als unnötig angesehen.