Paradebeispiel für Hybris, ungeeignete Führungskräfte und unfähiges Top-Management | Aktienkurs spiegelt die Realität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kantine ist wirklich vorzüglich gewesen. Tolle Essen und Vielfalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation intern verbessern
Führungskultur radikal umbauen
Zum Wohle des Unternehmens interne Seilschaften zerschlagen
Arbeitsatmosphäre
Im Team stark abhängig von Gruppenleitung. Im Gesamten sehr schwierig. Häufige Änderungen in der "langfristigen" Ausrichtung machen nachhaltiges, sinnvolles Arbeiten schwer möglich. Maschinen werden aufgebaut, um Wochen später an anderen Standort zu verlegen. Das Unternehmen rennt den kurzfristigen Dollars hinterher, anstatt das erlangte Know-How zu schützen (Sinnbildlich: die Karotte vor dem Esel).
Technische Ausstattung nicht mehr state-of-the-Art. Dem Fortschritt wird mit etlichen Jahren Abstand hinterher gerannt. Sinnvolle Investments werden gestrichen, oder durch technisch unfähige Manager ausgelegt. Erfahrungen aus der Arbeitsebene werden selten als Entscheidungsgrundlage verwendet, müssen aber später damit arbeiten.
Lange Zeit galt der Grundsatz: Entwicklung darf nichts kosten!
Seilschaften durchziehen das mittlere und obere Management. Zieht man auf der einen Seite, schreit am anderen Ende jemand auf. Man kennt sich eben aus früheren (Schul-)zeiten und das ist mehr Wert, als fachliche Eignung.
Auf Arbeitsebene hohe Qualität und Engagement der Mitarbeiter vorhanden. Die Leistung wird aber durch das Management zunichte gemacht.
Kommunikation
Unterdurchschnittlich. Meist weiß die Presse mehr als die Mitarbeiter. Oder der Presseartikel wurde veröffentlich und erst später folgt die Mail des Vorstands an das Personal.
Durchhalteparolen vor ehrlicher Kommunikation.
Wissen wird gerne Teamintern "geheim" gehalten weil jemand mit dem anderen nicht kann. "Zum Wohle des Unternehmens" kommt ganz zum Schluss. Das Ego vieler steht signifikant zwischen dem Erfolg des Unternehmens .
Kollegenzusammenhalt
Hängt vom Team ab. Im großen und ganzen aber gut.
Work-Life-Balance
Das passt an sich, wenn man selbst nach seinen vertraglich vereinten Stunden schaut. Lässt man sich dagegen auf den Druck mancher Führungskräfte ein, kann man schnell im Burnout landen.
Vorgesetztenverhalten
Hängt von der Gruppe/Abt. ab.
Zuletzt war Mikromanagement angesagt. Alles musste freigegeben werden. Meinungen und Bewertungen hochqualifizierter Ingenieure wurden ignoriert. Rote Flaggen von Projektleitern und Mitarbeitern wurden ausgeblendet und den Dollars hinterher gerannt.
Hier sollte VARTA dringend an den Führungskräften arbeiten und zum Wohle des Unternehmens sich von einigen trennen. Vorbereitungen für die neue Führungsverantwortung gibt es nicht. Der nächste Beste wird genommen, oder kennt eben jemand (Vitamin B, Seilschaften). Hier sehe ich das größte Potenzial für die Zukunft
Interessante Aufgaben
War gut soweit. Wer sich mit der Batterieentwicklung identifizieren kann, bekommt viel an spannenden Themen mit
Arbeitsbedingungen
Veralteter Maschinenpark, hängt dem Markt hinterher
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung nach IG Metall Tarifvertrag. Daher jammern auf hohem Niveau. Faire Bezahlung wenn man sich nicht ausnützen lässt!
In Anbetracht der Dynamik im Bereich der Batterieentwicklung und dem Fachkräftemangel sollte hier allerdings die ein oder andere EG höher angeboten werden
Image
Die Reputation hat deutlich eingebüßt. Die Fassade bröckelt stark und die Aktie spiegelt das wahre Unternehmen ganz gut wider.
Das Unternehmen ist ein Paradebeispiel für Größenwahn und Ankündigungen. Davon ist hinterher viel heiße Luft und mieße Stimmung übrig geblieben. Ehrlichkeit und Transparenz wäre hier der nachhaltigere Weg um ans Ziel zu kommen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden Jahr für Jahr im Leistungsgespräch vereinbart, es geschieht aber so gut wie nichts. Schulungen finden wenn überhaupt widerwillig statt.
Es wird wenig in Nachwuchs investiert oder Karriereperspektiven angeboten. Langfristige Bindung von qualifizierten Personal geht anders.