Zwischen Erfolg und Hürden: Die Dualität in der Entwicklung eines Unternehmens.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zu den positiven Aspekten zählen zweifellos die implementierten sozialen Benefits und das überwiegend angenehme Arbeitsklima (zwischen Kollegen). Weiterhin sind Wasser und Kaffee gratis, es finden regelmäßig Teamevents statt und auch für die gesamte Belegschaft lässt man sich von Zeit zu Zeit etwas Nettes einfallen. Wer keine höheren, weiterführenden Ansprüche an sein Arbeitsleben hat (z.B. essenzielle Mitwirkung, Innovation, Kreativität, Aufstiegschancen, etc.) ist hier sehr gut aufgehoben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aus interner Sicht wird das Gesamtbild getrübt durch eine teilweise mittelmäßige Bezahlung, sowie eine auszugsweise unterdurchschnittliche Mitarbeiterführung und -kommunikation. Insbesondere die Tatsache, dass einige Vorgesetzte ohne entsprechende Qualifikation in ihre Positionen gelangt sind, und dies spürbar im Alltag zu sehen und zu merken ist (da sich auch im Laufe der Zeit kein positiver Reifungsprozess feststellen lässt), stellt bei dieser Unternehmensgröße eine bedeutende Schwäche dar. Gelegentliche individuelle Absprachen und Regelungen, teils bestärkt durch persönliche Beziehungen, runden das Bild ab.
Verbesserungsvorschläge
Die VEMA eG, die einst bescheiden und familiär begann, hat im Laufe der Zeit ein erhebliches Wachstum verzeichnet. Trotz dieser beeindruckenden Entwicklung stehen dem Unternehmen aktuell interne Herausforderungen gegenüber, denen es offenbar (noch) nicht vollständig gewachsen ist. Eine gezielte Investition in die Entwicklung (oder partiell den Austausch) von Führungskräften könnte dazu beitragen, die genannten Herausforderungen zu überwinden und die langfristige Stabilität des Unternehmens zu sichern.
Außerdem ist eine angemessene und wettbewerbsfähige Vergütung entscheidend, um qualifizierte Fachkräfte anzuziehen und zu halten. Gerade auf dem aktuellen Arbeitsmarkt. Die teilweise Unterentlohnung könnte langfristig zu einem Verlust hochqualifizierter Mitarbeiter führen und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens beeinträchtigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wo Licht ist, ist auch Schatten, es gibt Vor- und Nachteile - wie überall. Da hier eine subjektive Meinung und Beobachtung niedergeschrieben werden soll heißt das nicht zwangsläufig, dass das hier Geschriebene auf jeden Mitarbeiter gleichermaßen zutrifft oder sich jeder Mitarbeiter gleich fühlt.
Arbeitsatmosphäre
Zwischen den Kollegen herrscht mehrheitlich gute Stimmung. Ein harmonisches Teamumfeld trägt fast immer dazu bei, dass Mitarbeiter motivierter und produktiver arbeiten können. Wichtig ist es, dass diese Stimmung nicht getrübt wird.
Kommunikation
Zwischen den Kollegen funktioniert die Kommunikation zu einem großen Teil gut. Die Kommunikation von oben nach unten fällt mitunter rudimentär aus.
Kollegenzusammenhalt
Es wird sich meist gegenseitig unterstützt und geholfen.
Vorgesetztenverhalten
Flache Hierarchien sollten eigentlich die Möglichkeit schaffen direkt und ohne bürokratische Hürden zu kommunizieren. Hier zeigt sich jedoch eine ambivalente Seite des Unternehmens, da eine klare und deutliche Kommunikation gelegentlich nicht zu den Stärken zu zählen ist.
Eine effektive und effiziente Führung ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens und eine mangelhafte Führung kann zu Unzufriedenheit, geringer Motivation und einem allgemeinen Mangel an Richtung führen.
Arbeitsbedingungen
Jedem Mitarbeiter werden benötigte technische Geräte und Büroartikel zur Verfügung gestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Pauschal lässt sich sagen, dass hier Gehälter gezahlt werden, die unter dem Branchendurchschnitt liegen (trifft nicht auf alle Mitarbeiter zu). Einer der Pluspunkte ist jedoch zweifellos die Einführung von sozialen Benefits, die das Gesamtpaket des Unternehmens attraktiver gestalten.
Image
Das Image der Firma ist nach außen hin unverändert gut. Intern lässt es in der letzten Zeit gefühlt etwas nach.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter werden, wenn sie es möchten und ansprechen, bedingt beruflich gefördert. Die Förderung kommt allerdings schnell an seine Grenzen, wenn es um den beruflichen Aufstieg innerhalb des Unternehmens geht. Was nutzen die besten Fort-, Aus- und Weiterbildungen, wenn man am Ende keinen Schritt im Unternehmen weiter gehen kann? Was nutzt eine neue Position/Stelle, wenn das Mitwirkungs- und Mitspracherecht am Ende gleich gering bleibt?