Mitarbeiterorientierter und fairer Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
+ Gesellschaftlich wertvolle Arbeit mit spannenden Themen
+ Mitarbeiterorientierte Führung
+ Flexibles Arbeiten (mobiles Arbeiten, Gleitzeit)
+ Vorteile des öffentlichen Dienstes (Faire Entgeltstufen, betriebliche Altersvorsorge, Weihnachten/Silvester sind frei)
Verbesserungsvorschläge
Höhenverstellbare Schreibtische sollten für alle Mitarbeitenden eingeführt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre würde ich für mich persönlich als positiv beschreiben. Es herrscht größtenteils eine Duz-Kultur (auch gegenüber der Vorständin) und der Arbeitgeber bemüht sich, die Kolleg:innen auch informell zusammen zu bringen (z. B. Sommerfest, Weihnachtsfeier). Der Arbeitgeber setzt sich nachweislich mit den Bedürfnissen der Mitarbeitenden auseinander und kommuniziert meist sehr transparent.
Kommunikation
Der vzbv legt viel Wert auf die interne Kommunikation. Es gibt zahlreiche und regelmäßige Austausch- und Informationsformate, in denen über die Arbeit und Erfolge des vzbv berichtet wird. Das Intranet wird sehr gut gepflegt und bietet allen Teams die Möglichkeit, ihre Arbeit zu präsentieren.
Die Kommunikationswege sind kurz und modern gehalten. Zwar hat jede:r Kolleg:in eine eigene Telefonnummer, allerdings findet das Gros der Kommunikation über E-Mail oder MS Teams (Chat oder Video-Call) statt.
Kollegenzusammenhalt
Eine Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus anderen Teams hängt natürlich immer von der konkreten Person ab. Insgesamt würde ich sie für mich in den meisten Fällen jedoch als sehr positiv beschreiben.
Aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven (Teamzugehörigkeit, fachliche Perspektive oder Studium) kommt es jedoch auch regelmäßig zu Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit, z. B. weil Einzlinteressen höher gewichtet werden als das Gesamtergebnis.
Der Arbeitgeber bemüht sich jedoch durch verschiedene Austauschformate die Kolleg:innen einander näher zu bringen (z. B. durch freiwillige Mitarbeitervideos).
Work-Life-Balance
Aktuell gelten noch sehr großzügige Regelungen zum mobilen Arbeiten: Aktuell wären noch bis zu 5 Tage mobiles Arbeiten in der Woche möglich, allerdings wird es demnächst eine neue Betriebsvereinbarung geben, die diese Möglichkeiten etwas einschränkt (aber vermutlich immer noch ausreichend mobiles Arbeiten ermöglichen wird).
Aktuell gibt es keine Kernarbeitszeit, sodass z. B. auch ausgedehnte Mittagspausen oder Arztbesuche mitten am Arbeitstag möglich sind. Allerdings wird auch hier eine neue Betriebsvereinbarung demnächst vermutlich einschränkend wirken.
Es herrscht (zumindest in meinem Team) stets ein Bemühen, eine Überbelastung und Mehrarbeit zu vermeiden. Die Arbeitszeit wird minutengenau erfasst und folgt dem Arbeitsrecht (max. 10 Stunden, 30 Minuten Pause bei Vollzeit). Überstunden können flexibel ausgeglichen werden (z. B. in Form von Gleittagen).
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten, mit denen ich mich im Arbeitsalltag konfrontiert sehe, verhalten sich sehr mitarbeiterorientiert und fair. Eigene Bedürfnisse werden berücksichtigt und wenn ich selbst Gesprächsbedarf habe, wird dies hoch priorisiert und sich ausreichend Zeit für mein Anliegen genommen - auch spontan.
Interessante Aufgaben
Sicherlich abhängig vom Team und den persönlichen Einstellungen. Die Arbeit an so verbrauchernahen Themen empfinde ich jedoch als sehr interessant und spannend. Auch wird auf eigene Interessen geachtet und diese bei der Aufgabenverteilung berücksichtigt.
Gleichberechtigung
Bzgl. des Geschlechts gibt es aus meiner Sicht eine vollwertige Gleichberechtigung. Zahlreiche Führungspositionen (inkl. der Vorständin) sind mit Frauen besetzt.
Auch sonst habe ich bisher keinerlei Diskriminierungen erlebt. Allerdings ist die kulturelle Vielfalt auch recht gering. Da alles in deutscher Sprache stattfindet, ist dieser Arbeitgeber lediglich für sehr gut deutsch-sprechende Personen geeignet.
Umgang mit älteren Kollegen
Insgesamt ist das Kollegium alterstechnisch bunt durchmischt. Aus meiner Sicht herrscht ein respektvoller Umgang mit allen, unabhängig vom Alter.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung würde ich als funktional und durchschnittlich beschreiben.
Positiv ist, dass die Arbeit im HomeOffice gut funtkioniert (akzeptabler Laptop mit Dockingstation und 2 Headsets: je 1 für Office & HomeOffice). Auch funktioniert technisch meist alles einwandfrei, auch aufgrund des guten IT-Supports. Das Büro selbst hat eine gute Lage mitten in Berlin und hat eine große Teeküche (inkl. 2 Mikrowellen, 2 Kühlschränke, Geschirrspüler).
Negativ ist, dass bisher noch keine höhenverstellbaren Schreibtische vorhanden sind (eigentlich Standard heutzutage) und es für kleinere Meetings keine richtigen Rückzugsräume gibt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Personen, die sich für Verbraucherschutz interessieren, sind meist auch recht umweltbewusst - das merkt man immer wieder in der Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen.
Da vieles bereits digitalisiert ist, herrscht am vzbv fast keine klassische "Mappenkultur" mehr. Ich muss fast nie etwas ausdrucken, sondern versende alles via E-Mail oder Onlineformulare.
Der Arbeitgeber bemüht sich außerdem aufthentisch darum, ein Jobticket für das Kollegium zu organisieren, das (bisher) allerdings noch nicht verfügbar ist.
Bzgl. des Sozialbewusstseins achtet der Arbeitgeber auf eine gendergerechte Sprache durch Nutzung des Doppelpunktes ("Verbraucher:innen").
Einziger Kritikpunkt: Ich nehme nur selten Botschaften des Arbeitsgebers ggü. dem Kollegium wahr, in denen auf umweltfreundliches Verhalten hingewiesen wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Gute Bezahlung nach TVöD.
Bei Einstellung faire Eingruppierung, kann manchmal aber wohl auch ein etwas aufwendigerer Aushandlungsprozess sein.
Image
Als Verbraucherschutzorganisation hat der vzbv ein positives Image nach außen, das sich nach innen ebenfalls wiederfinden lässt. In meinem Erleben sind viele Kolleg:innen stolz darauf, beim vzbv zu arbeiten und sich in die Verbraucherpolitik einbringen zu können.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten hängen von der Position ab, prinzipiell gibt es aufgrund der klassischen Struktur allerdings nur begrenzte Entwicklungspfade: Sachbearbeitung -> Referent:in -> Teamleitung -> Geschäftsbereichsleitung.
Jährliches Budget für Weiterbildungen ist stark begrenzt, aber durchaus ausreichend. Arbeitgeber bemüht sich um zahlreiche interne Weiterbildungsangebote, beispielsweise gibt es regelmäßig Lunch Sessions, in denen in einer Art Kolloquium Kolleg:innen ihre Arbeit vorstellen.