Augen auf bei der Abteilung!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Lage des Büros mitten in Schwabing - gute Anbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Eine Veranstaltung für neue Mitarbeiter, in der man sich abteilungsübergreifend kennenlernen kann. Die Möglichkeit sich zum Mittagsessen mit unbekannten Kollegen zu verabreden. Vergünstigte Konditionen zu Büchern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mein schlechtes Feedback bezieht sich vor allem auf das respektlose Verhalten des Vorgesetzten und die veralteten Prozesse in der Abteilung, die ein effizientes Arbeiten erschweren.
Verbesserungsvorschläge
Sehr lange Kommunikationswege - teilweise sollten sich die einzelnen Schnittstellenabteilungen besser abstimmen. Das CRM System sollte mehr und effizienter genutzt werden, anstatt einzelne Excellisten farbig zu markieren. Die Prozesse sind teilweise nicht mehr zeitgemäß und sollten hinterfragt werden. Führungskräfte sollten regelmäßig bezüglich einer angemessenen Mitarbeiterführung geschult und gecoacht werden.
Arbeitsatmosphäre
Eine Vertrauensbasis gegenüber dem Vorgesetzten war nicht gegeben. Eigene Worte wurden einem im Mund umgedreht und falsch nach oben weiter reportet. Konstruktive Kritik wurde nicht geübt, sondern es wurde sehr schnell persönlich. Falls die eigene Meinung nicht der Meinung des Vorgesetzen entsprach, hieß es, es sei keine Zeit für Diskussionen.
Kommunikation
Es gab regelmäßige Online Teammeetings. Allerdings herrscht keine Transparenz bzgl. der Zahlen. Eigene Umsatzzahlen dürfen nicht untereinander geteilt werden - Unternehmenszahlen bzw. Zahlen zur Abteilung werden ebenfalls nicht kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen waren hilfsbereit und freundlich. Persönlich sieht man sich allerdings kaum, da der Großteil remote arbeitet.
Work-Life-Balance
Insgesamt gut. 37,5 Std. Woche mit Kernarbeitszeiten zwischen 9-16:00 Uhr. Mein Urlaub wurde mir kurzfristig nicht genehmigt trotz mehrerer Vorschläge. Es gab in der Abteilung eine Urlaubsvertretung. Im Vorstellungsgespräch hieß es, dass 1-2 feste Home Office Tage kein Problem seien - die Realität sah so aus, dass man begründen muss, warum man gerne ins Home Office möchte. Obwohl fast das ganze Team im Home Office arbeitet, wurde es mir vor Abschluss der Probezeit nicht genehmigt.
Vorgesetztenverhalten
Der Kündigungsgrund war das Verhalten des Vorgesetzten. Die Kontrolle stand an oberster Stelle. In der Einarbeitung muss eine detaillierte Liste geführt werden, was an dem Tag gemacht wurde. Wenn etwas nicht gemacht wird, muss man sich rechtfertigen, woran es liegt und ebenfalls in die Liste eintragen. Eigene Worte werden im Mund umgedreht und falsch ausgelegt bzw. auch nach oben weiter berichtet. Keine Open-Door-Policy - Türen waren in der Abteilung größtenteils ganztägig geschlossen.
Interessante Aufgaben
Leider wenig bis kaum Einfluss auf die Ausgestaltung seines Aufgabengebietes. Wenig Offenheit für neue Prozesse - sehr schleppend in der Umsetzung. Auf der Telefonakquise liegt der Fokus.
Gleichberechtigung
Die Aufstiegschancen für Frauen schätze ich eher gering ein. Die meisten Führungspositionen besetzen Männer.
Arbeitsbedingungen
Höhenverstellbare Schreibtische, mehrere Bildschirme. Zusätzliches Büro-Equipment kann bestellt werden. Keine Klimaanlage. Die Büros teilt man sich mindestens mit 1-2 Kollegen.
Gehalt/Sozialleistungen
In Ordnung für München - 13,5 Gehälter + Bonusvariable. Zusätzlich gab es Essensgutscheine, Deutschlandticket und Corporate Benefits.
Image
Auf dem Markt hört man aktuell negative Stimmen zum Verlag C.H. Beck.