Always Top Down - die Guten gehen, die anderen bleiben
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Die IT hat in kurzer Zeit Wunder vollbracht.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Kurzarbeit trotz durch die Decke gehender Auflagenzahlen gerade in Corona Zeiten
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
VPN für alle möglich machen
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen ist ein guter Umgang, meist solange die Leitungsebene sich nicht einmischt. Zur Atmosphäre trägt diese nichts oder im Minusbereich bei, da sie wie eine eingeschworene Clique alles mit sich ausmacht.
Kommunikation
Unter den Kollegen ok, mit den Leitungsebene trotz JF, Standup etc. nicht wirklich vorhanden. Es läuft solange man sagt was diese hören will.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Abteilung zwischen gut und schlecht. Alle arbeiten eher in einem Klima der Angst als frei, da die GF und die Ebenen darunter viel Druck machen.
Vorgesetztenverhalten
Es gilt für alle immer nur nicht Schuld zu sein, wenn einer der tönernen Füße bricht, auf dem alles steht. In einer Zeit wo Print-Abos dramatisch wegsterben sollen trotzdem alle immer erfolgreichere Zahlen erbringen. Dazu werden Reports geschöhnt wie ich es nie anderswo erlebt habe. Hier ist sich jeder der nächste. Als Angestellter macht man Dienst nach Vorschrift.
Interessante Aufgaben
Es gibt Aufgaben. Interessante muss man sich suchen. Die Erfolge daraus werden dann von den Leitungsebenen für sich beansprucht. Insgesamt arbeitet der Verlag auf einem fachlichen Niveau, wie ich es vor 20 Jahren zuletzt in einer Firma erlebt habe. Alle haben sich damit abgefunden und reißen ihre Stunden ab.
Gleichberechtigung
Nach diversen kleinen Skandalen wegen sexueller Übergriffe gab es für alle Mitarbeiter sog. Respekt-Workshops und eine Ombudsfrau. Was aber reine Augenwischerei ist. PR halt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt immer noch einige ältere Kollegen, die seit bis zu 40 Jahren im Verlag arbeiten. Ältere haben meist sehr viel bessere Gehälter als Neue und arbeiten weniger.
Arbeitsbedingungen
Technisch war die Grundausstattung auf dem Stand der Zeit. Mehr als Grundausstattung gibt es nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Verlag gibt es keins. Von Arbeitgebern von vor 20 Jahren kenne ich dass die Netzwerkdrucker standardmässig auf Duplex und Entwurfsqualität eingestellt waren um Papier zu sparen. Allein so eine Kleinigkeit gibt es nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist immer sehr niedrig und abteilungsintern extrem unterschiedlich (mehrere tausend Euro Differenz im Jahr für gleiche Arbeiten), es gibt keinen Tarif o.ä. Der Verlag zahlt viel weniger als vergleichbare Arbeitgeber in Berlin. Es gibt niemals Gehaltserhöhungen. Das Einstiegsgehalt wird immer das aktuelle bleiben. Vom Gehaltswunsch wird ca 10% abgezogen und zur für den Verlag freiwilligen Tantieme, die an einer umfangreichen Zielvereinbarung gebunden wird. Diese wird nicht immer ausgezahlt, egal wie die Leistung war.
Image
Das ist gut, der Tagesspiegel hat bei seiner Zielgruppe über die Jahrzehnte ein stabiles Image erarbeitet.
Karriere/Weiterbildung
Gibt es nicht. Es wird grundsätzlich keine Fortbildung bezahlt. Beförderungen gibt es niemals.