Nicht blenden lassen!
Arbeitsatmosphäre
Die meisten Kollegen sind echt spitze, manche meidet man lieber. Wie überall halt. Aber man sollte aufpassen, manche tratschen und inegrieren.
Kommunikation
Die Kommunikation ist in und mit den meisten Teams super. Allerdings hapert die interne Kommunikation sehr. Es wird zwar derzeit an Verbesserungen gearbeitet, aber die Geschäftsführer sind oft nicht auf einer Linie und machen gegenteilige Aussagen.
Kollegenzusammenhalt
Abhängig vom Team.
Work-Life-Balance
Im großen und ganzen kommt man recht pünktlich raus. Allerdings werden Überstunden und Mehrarbeit (auch mal am Wochenende) schon erwartet. Laut Vertrag sind bis zu 25 unbezahlte Überstunden im Monat auch ok. Wenn man Überstunden angesammelt hat, muss man auch drum kämpfen diese absetzen zu können.
Vorgesetztenverhalten
Durchwachsen - oberflächlich sehr nett, bei Problemem oder Herausforderungen mit Kunden kann sich der Ton auch schnell ändern.
Interessante Aufgaben
Kommt auf das Team und den Kunden an. Leider werden Mitarbeiter oft nicht entsprechend ihrer Kompetenzen eingesetzt, sondern müssen einfach personelle Lücken füllen. So werden Trainees plötzlich zu Projektleitern oder man muss für Kunden/Projekte, die man gar nicht kennt plötzlich das Budget verwalten. Wenn dann was schief geht, ist man trotzdem in der vollen Verantwortung.
Gleichberechtigung
Die Teams sind gemischt und untereinander behandeln sich die Kollegen gleich. Allerdings sind die Geschäftsführer nur männlich und lassen Frauen oftmals die kleinen Unterschiede spüren.
Arbeitsbedingungen
Im Sommer extrem heiß, im Winter super kalt. Arbeit erfolgt mit Macs, die gut laufen. Nachteilig ist die Großraumbüroathmosphäre. Das muss man mögen, aonsonsten braucht man gute Kopfhörer. Mittlerweile gibt es drei Hunde, auch das muss man mögen. Es gibt recht viele Partys - Texaner sind sehr trinkfest. Aber mit der Zeit fragt man sich, warum man nicht staatdessen fair bezahlt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist nur unterer Durchschnitt. Es gibt zwei Köchinnen, die spitze sind. Ansonsten gibt es bis auf die Partys keine Extras. Braucht manauch gar nicht nach fragen, seit Monaten bekommen die Mitarbeiter was von schlechter Finanzlage erzählt.
Image
Durch die Partys und den Namen wird der hippe und coole Schein aufrecht erhalten.
Karriere/Weiterbildung
Braucht man auch gar nicht erst danach fragen, selbst die Trainees müssen nach einer Weiterbildung "betteln".
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Arbeitgeber-Kommentar
Danke für Deine Rückmeldung. Es tut mir ehrlich leid, dass Du Dich so bei uns gefühlt hast. An so einem Arbeitsplatz wie Du ihn beschreibst, würde wohl keine(r) gerne arbeiten.
Mein Gefühl ist, dass es mit uns einfach nicht gepasst hat. Wenn sowas passiert, ist das für Dich wie uns unerfreulich. Wir sehen das so: Schon das Bewerbungsgespräch ist eine Bewerbung für beide Seiten – mit dem Ziel herauszufinden, ob wir zueinander passen und in der Zusammenarbeit miteinander Freude haben. Wir nehmen uns darum auch in zwei Runden die Zeit, um zu sehen, ob es klickt – persönlich wie fachlich.
In der Regel ist dieser Prozess sehr produktiv und macht die gemeinsame Zeit für beide zum Gewinn. Wir haben das Glück, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn sie erstmal angekommen sind, meist sehr lange bei uns bleiben. Und falls es doch mal für beide Seiten nicht passen sollte, versuchen wir das in der Probezeit herauszufinden.
Ich möchte – einfach weil viele Wahrnehmungen naturgemäß sehr subjektiv sind – nicht auf alle Deine Punkte eingehen. Kurz diese:
Unsere interne Kommunikation brauchte eine ganze Weile bis sie sich der deutlich gewachsenen Agenturgröße angepasst hatte. Ich glaube, da sind wir heute deutlich besser in der Lage, strukturiert und für alle nachvollziehbar zu agieren. Das fängt bei verbindlichen Meeting-Regeln an, geht über klare inhaltliche und personelle Zuständigkeiten der Geschäftsführer zu stärkerer Beteiligung der Mitarbeiter an der Entwicklung unserer Prozesse.
Frauen in der Führung: Das ist eine absolut legitime Kritik – eine ausschließlich männliche GF ist (auch für die GF) nicht ideal. Wir sind dran und haben erste Fortschritte gemacht. Unsere Organisationsentwicklung zum Beispiel wird heute stark von Frauen gestaltet. Aber da muss mehr kommen: Frauen, bewerbt euch!
Texas-Kultur ist, ich schwöre, keine oberflächliche Show: Wir wollen ernsthaft was miteinander erleben und offen mit unseren Stärken und Schwächen umgehen. Kritik finden wir super, weil sie uns weiterbringt. Dafür haben wir mittlerweile viele Kanäle, die in beide Richtung funktionieren. Klar geht da auch mal was verloren, aber wir bemühen uns.
Temperaturen: Bahnhofsviertel ist hot und cool, klar. Aber wir haben jetzt sowas wie eine Klimaanlage. Yeehaw!
Björn
Geschäftsführer VIER FÜR TEXAS