Die goldenen Zeiten sind vorbei.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- dass man recht viele Freiheiten hat
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider ist meiner Meinung nach vom Glanz und Ruf der Vergangenheit von visit kaum noch etwas übrig. In meinen Augen ist das Niveau der Pflege nicht (mehr) das, das sein soll.
Wie es mir persönlich erscheint, wird nach außen aber weiter gute Miene zum bösen Spiel gemacht - entweder kann oder will man die vielen Missstände nicht sehen, wahrnehmen und schon gar nicht beheben, oder es ist einfach egal. Auch bei der Altersnachfolge in der Geschäftsführung wird meiner ganz persönlichen Meinung nach, eher auf Gene und Nachnamen, als auf Können und Kompetenz geschaut; es entsteht der Eindruck, dass hier mit sehenden (oder auch nicht-sehenden) Augen der Ruf von visit, die Qualität der Pflege und die Zufriedenheit der Mitarbeiter herunter gewirtschaftet wird.
Vor einiger Zeit war ich wirklich stolz ein Teil von visit zu sein, inzwischen ist es mir eigentlich peinlich zu sagen, wo ich arbeite.
Verbesserungsvorschläge
- transparente und offene Kommunikation in der ganzen Firma und das abteilungs- und hierarchieübergreifend
- ehrliches Interesse an den eigenen Mitarbeitenden zeigen
- Selbstreflexion fördern, sprich: auch mal Fehler zugeben
- Input von Mitarbeitenden annehmen und umsetzen
- faire Bezahlung in allen Abteilungen
- Benefits anbieten, die wirklich Benefits sind
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre im Team selbst ist sehr gut. Darüber hinaus leider nicht besonders.
Kommunikation
Im Team ist die Kommunikation in Ordnung. Abteilungs- und hierarchieübergreifend in meinen Augen leider nicht.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt im Team ist ok - mit den einen versteht man sich besser, mit dem anderen schlechter. Über die Abteilungen hinaus, ist meiner Meinung nach der Zusammenhalt nicht sehr groß.
Vorgesetztenverhalten
Die mittlere Führungsebene versucht so gut es geht so viel wie möglich abzufedern und die übrigen Mitarbeitenden zu motivieren. Aber auch da schwindet eben diese Motivation zusehends. Ich finde, dass von Seiten der Geschäftsführung ein positives Vorgesetztenverhalten kaum bis gar nicht erkennbar: es mangelt an moderner Führungskultur, Empathie und dem ehrlichen Interesse an den Mitarbeitenden. - egal in welchem Bereich: die Zahlen stehen über den Menschen.
Viele Handlungen und Aussagen lassen zudem den Eindruck bei mir erwecken, dass mit zwei- oder sogar dreierlei Maß gemessen wird - und das wiederum führt zwangsläufig zu noch größeren Problemen: sinkende Motivation bei den Mitarbeitenden aber dafür hohe Fluktuation und hohe Krankheitsstände.
Gehalt/Sozialleistungen
Inzwischen zwar an den seit September geltenden Tarif in der Pflege angelehnt, aber da ist meiner persönlichen Meinung nach noch Luft nach oben. Mir ist zudem aufgefallen, dass bei der jeweiligen Eingruppierung der Mitarbeitenden es oftmals zu Fehler zu Lasten der Mitarbeitenden kam.
Image
Wie die Überschrift schon sagt: die goldenen Zeiten sind meiner Meinung nach vorbei.
Karriere/Weiterbildung
Schon öfters ist es vorgekommen, dass bei der Weiterentwicklung / -bildung von Mitarbeitenden meiner
Meinung nach nicht nach der Fähigkeit entschieden, sondern weil just in diesem Moment jemand gebraucht wird und die Person XY gerade da ist und „es doch machen könnte“. Ich finde, dass dies für eine Firma dieser Größe nicht der richtige Weg ist.