Perfektes Unternehmen, wenn man keine beruflichen Ambitionen hat.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt bessere, aber auch deutliche schlechtere Unternehmen. Von den Vorgesetzten der einzelnen Abteilung hängt stark ab, ob man sich wohlfühlt und seien Leistung gerne zeigt. Vom Alpha-Männchen bis zum Duckmäuser ist alles an Führungspersönlichkeiten vertreten.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Management und Mitarbeitern ist über die Jahre besser geworden. Aber trotzdem erfährt man manches nur über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Natürlich gibt es die üblichen Spannungen bzw. Zielkonflikte und zwischen einzelnen Abteilungen, wie beispielsweise IT und Compliance. Aber insgesamt ist der Zusammenhalt unter den Kollegen im allgemeinen sehr gut und viel besser als bei der gelb-blauen Konzernmutter.
Work-Life-Balance
Es gilt die Vertrauensarbeitszeit. Je nach Verhältnis zum Vorgesetzten kann hier noch von einer echten Work-Life-Balance reden. Desweiteren ist das Unternehmen wegen der nicht vorhanden Zeiterfassung eines der letzten Paradiese für Raucher.
Vorgesetztenverhalten
An dem Verhalten meines Vorgesetzten war nichts auszusetzen.
Interessante Aufgaben
Je nach Abteilung unterschiedlich. Man hat je nach Abteilung viele Freiheiten seinen beruflichen Alltag zu gestalten.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen sind fast nicht vorhanden. Wenn der sehr seltene Fall einer Aufstiegsmöglichkeit besteht, dann wird die Frauenquote des Mutterkonzerns zum Problem, da bei deutlich besser fachlicher Qualifikation und Soft-Skills von männlichen Bewerbern die Frau die Stelle bekommt.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist gut.
Arbeitsbedingungen
Je nach Abteilung und Aufgabengebiet unterschiedlich. Die erforderliche Mindestausstattung an EDV ist für jeden Mitarbeiter vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist Verhandlungssache. Man sollte sich nämlich bewusst sein, dass spätere Gehaltssteigerungen (außer Tariferhöhungen im einstelligen Prozentbereich alle 2- 3 Jahre) fast ausgeschlossen sind (Sparpolitik des Mutterkonzerns). Daher am Anfang gleich ein gutes Gehalt raushandeln, sonst ärgert man sich spätestens nach 3 bis 4 Jahren.
Karriere/Weiterbildung
Hier ist der größte Haken. Wenn man beruflich Weiterkommen möchte, ist man schon quasi gezwungen das Unternehmen wieder zu verlassen. Mitarbeiter werden leider nicht nach Qualifikation und Leistung gefördert, sondern in erster Linie Mitarbeiter, die sich am besten vor der Geschäftsführung verkaufen können. Der Auswahlprozess zu Förderung von Mitarbeitern ist nicht objektiv und fair gestaltet, sondern orientiert sich eher an den Vorlieben der Geschäftsführung und an den Vorgaben des Mutterkonzerns (Frauenquote).