Viel Platitüde und Buzz, wenig Inhalt, kein Plan
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Offensichtlich ist man auf bestimmten Ebenen immer noch deutlich mehr darauf bedacht, Jasager-Mentalität und Buddy-Kultur zu pflegen, als reelle Probleme und Missstände zu adressieren oder auch nur wahrnehmen zu wollen. Dort, wo man nicht einen Großteil seiner Zeit damit beschäftigt ist, sich demonstrativ selber auf die Schulter zu klopfen (ohne reelle Ergebnisse zu sehen, die in irgend einer Form "besser" wären), sind nicht nur einzelne, sondern ganze Teams in mehreren Bereichen unzufrieden. Mitarbeiter haben in den letzten beiden Jahren scharenweise das Haus verlassen, langjährige Leistungsträger bis hinunter zu Werksstudenten(!) reichen vermehrt die Kündigung ein. Wer das nicht wahrhaben will, verkennt die Realität. Die oft erwähnten Kommunikationskanäle sind ein Witz: nutzt man sie um etwas loszuwerden, das einem auf dem Herz liegt, bekommt man nur Dinge zu hören wie "Anderswo ist es doch auch nicht besser" oder "Wem's nicht passt - da ist die Tür!". Auf der Betriebsversammlung wundert sich dann der C-Level, warum so viele Leute gekündigt haben, kann aber als Argumente warum es sich lohnt hier zu Arbeiten nur Dinge wie Arbeitszeiten- oder Urlaubstageregelung nennen, die anderswo in der Branche schon längst als Standard akzeptiert sind (und ja - es geht durchaus besser!)