Ja, aber gut überlegen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt unter der Stammbelegschaft, egal worum es geht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt unter der Stammbelegschaft, egal worum es geht.
Verbesserungsvorschläge
Überwältigender Lokalpatriotismus beflügelt und grenzt aber gleichzeitig aus. Hier wäre weniger tatsächlich mehr. Stuttgart ist schön und lebenswert, anderso ist es aber auch schön... :-). Es wäre außerdem ratsam, umsichtiger mit neuen Mitarbeitern umzugehen. Um ein neues Bäumchen im Garten stellt man schließlich auch erst einmal einen kleinen Zaun, bis es Wurzeln geschlagen hat.
Arbeitsatmosphäre
Vorab: Ich kann natürlich nur meine ganz persönlichen Eindrücke und Erfahrungen schildern. Das Leben ist bunt und vielseitig und die Bank ist es auch. Es kommt auch drauf an, in welchem Bereich man tätig ist. Gefühlt gibt es innerhalb der Bank riesige Unterschiede, sodass man im Gespräch teilweise den Eindruck gewinnt, die Mitarbeiter haben unterschiedliche Arbeitgeber.
Kommunikation
Die Aufforderung zu einer offenen und wertschätzenden Kommunikation findet man in jeder erdenklichen Präsentation. Die Realität ist leider oft eine andere. Von den wirklich wichtigen Dingen erfährt man oft auf dem Flurfunk oder man klärt den Sachverhalt in Eigenregie. Das schürt leider Misstrauen und sollte unbedingt verbessert werden.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt wohl darauf an... Diejenigen, die zur langjährigen Stammbelegschaft gehören, scheinen einen sehr guten Zusammenhalt untereinander zu pflegen. (Das habe ich jedenfalls so beobachtet und ehrlicherweise auch beneidet). Allerdings ist es tatsächlich so, dass bei Neueinstellungen/Stellenwechsel konsequent als erste Frage gestellt wird, ob es ein "interner" oder "externer" Mitarbeiter ist, der dazu kommt. Die Sortierung findet gefühlt bereits statt, bevor derjenige überhaupt angekommen ist. Ich persönlich fand das so irritierend, dass ich diese Frage irgendwann nicht mehr beantwortet habe. Meine Antwort: "Es kommt ein Mensch."
Work-Life-Balance
Man muss selbst dafür sorgen und damit leben lernen, dass der Schreibtisch niemals leer wird. Das ist aber mit Organisation einermaßen gut möglich. Auch hier dürfte es von der Abteilung/dem Bereich abhängen.
Vorgesetztenverhalten
Mein ehemaliger Vorgesetzer hat sich intensiv mit mir und meinen Bedürfnissen befasst und sich große Mühe gegeben, ganz gezielt darauf einzugehen. Das erfordert bei der Vielzahl der Mitarbeiter und der Fülle der Aufgaben tatsächlich Disziplin und gute Menschenkenntnis. Das muss man in der Breite und der Tiefe und mit der gefundenen Kreativität (z.B. maßgeschneidertes Coaching) erst einmal leisten. Ich habe dadurch unglaublich viel gelernt. Chapeau!
Interessante Aufgaben
Das hätte ich mir anders gewünscht. Es gibt in der Bank viele spannende Themen, die mich interessiert hätten. Allerdings gibt es keine herrschende Meinung dazu, was spannend ist und was nicht. Ich habe mit etwas Abstand die Befürchtung, dass ich nicht deutlich genug war. Das fällt dann für mich wohl unter "lessons learned".
Gleichberechtigung
Das ist ausbaufähig. Allerdings unternimmt die Bank viel, um diese Schwäche zu beheben. Das dürfte sich zusätzlich auch mit dem sich abzeichnenden Generationenwechsel in der Bank bessern. (Es gehen viele von denen in Rente, die die Frauen zurück an den Herd wünschen).
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen haben alle Privilegien, die man sich vorstellen kann.
Arbeitsbedingungen
Es ist ein tolles neues Gebäude. Über fehlende Einzelbüros kann man geteilter Meinung sein, aber das wäre jammern auf hohem Niveau. Zusätzlich zur guten Büroausstattung gibt es Tischkicker, Tischtennisplatte, Hobbyraum, gut ausgestattete Küchen. Da bleibt fast kein Wunsch offen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Davon habe ich nichts Besonderes wahrgenommen. Deshalb zwei Sterne.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie in den meisten Jobs ist auch hier Luft nach oben. Hier setzt man gefühlt eher auf den sicheren, langjährigen Job.
Image
Das Image ist gut.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeiten sind sehr unterschiedlich.