Generell ist man der Willkür vieler Individuen ausgesetzt und eine zielgerichtete Kommunikation ist nicht vorhanden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat einen IG Metall Tarif, auch wenn der nach oben stark limitiert ist.
Generell ist es machbar, hier junge Kinder zu haben und dies groß zu ziehen, da werden einem eher wenig Steine in den Weg gelegt, auch wenn man mal während der normalen Arbeitszeit einen Termin hat, klappt das, wenn man es selbst mit der Arbeit vereinbaren kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die steilste Hirarchie ever und die GIS ist selbstverständlich ganz unten, auch wenn immer wieder betont wird, dass man angeblich auf Augenhöhe mit den VW Kollegen arbeitet. Gängiger Weise finden die Beauftragungen von in etwa VW so statt, dass die IT Abteilung von VW von oben die Anweisung bekommen hat, arbeitet jetzt nicht mehr mit Firma XYZ zusammen, sondern mit der GIS. Dementsprechend hat man dann oft diesen Status als, man verdrängt einen eingespielten Teil eines Teams. Das schafft eben Platz für Konflikte, gerade wenn es anfangs nicht läuft, weil man als Projekte übernehmen will, aber noch keine Leute für hat.
Verbesserungsvorschläge
Einfach mehr Miteinander und mit den Leuten wirklich sprechen, die für einen arbeiten. Da hilft kein Ambassador Programm, wenn das normale Fußvolk, vielen oberhalb des Teamleiters egal ist. Das ist eine ganz ganz ganz üble Kultur. Und es wird auch nichts dagegen gemacht, mein aktueller Abteilungsleiter wurde erst kürzlich als Führungskraft berufen.
Was soll das, dass Teamleiter immer für jeden Unsinn an seinen Chef treten muss, damit der mal die Basics der Beauftragung mit VW klären kann?
Das schafft einen Teamleiter, der quasi nur als Kommunikationsbarriere dient.
Der Teamleiter braucht einfach das Empowerment sowas zu dürfen, er hat die Mitarbeiter, er ist für die Kosten seiner Leute verantwortlich, aber er darf nichts entscheiden oder umsetzen, sondern braucht immer die Gunst des Abteilungsleiters. Bei anderen Firmen funktioniert das mit mehr Empowerment gut, dann ist es auch mehr egal, wenn dem Abteilungsleiter die Teams egal sind.
Wie wärs außerdem mal mit zeitnahe Leute zu besetzen? Ich bin jetzt schon länger da und das was ich so mitbekommen habe, dauerte immer mindestens ein halbes Jahr. Da gibt's keine Ausreden von wegen Arbeitsmarkt, etc. andere Firmen schaffen das auch!
Arbeitsatmosphäre
Du bist der Willkür von VW ausgesetzt, kann gut laufen, muss es aber absolut nicht. Teilweise sprechen die Auftraggeber mit dir halt 6 Monate quasi nicht. Auch das Stellen besetzt werden, dauert nach meiner Erfahrung mindestens 6 Monate.
Kommunikation
Alles, was ich bisher erlebt habe war durch die Bank schlecht.
Alles was außerhalb des direkten Arbeitsumfelds in dem Team ist, ist mühselig.
Das Personal feiert sich oft für irgendwas selbst.
Beispielweise wurde uns im Jahr 2024 ganz stolz erklärt, wie man jetzt agil ist und in Sprints arbeitet, was für vermutlich 2/3 der restlichen Belegschaft seit 10 Jahren der Standard ist.
Kollegenzusammenhalt
Man ist halt seit Corona hauptsächlich zuhause. Das unterscheidet sich von Abteilung zu Abteilung. Manche 100%, manche deutlich weniger. Wenn man 100% Zuhause ist, ist der Zusammenhalt leider sehr schlecht, man kennt Kollegen aus den anderen Projekten des Teams nicht, weil man keine Meetings hat.
Work-Life-Balance
Lässt sich bei 100% Homeoffice und einem Rahmen von 6-20 Uhr gut realisieren, unterscheidet sich aber nach Abteilung.
Vorgesetztenverhalten
Absolute Katastrophe. Ich habe nach über einem Jahr meinen von Abteilungsleiter noch nicht einmal die Stimme gehört.
Interessante Aufgaben
Generell macht die Firma viel Service. Ob man das interessant findet ist jetzt mal dahingestellt. Es gibt Mitarbeiter, die als Entwickler eingestellt wurden und anschließend durch Umstrukturierung Service Analyst wurden, was in meinen Augen eine schlechtere Tätigkeit ist.
Gleichberechtigung
Teilweise viele ausländische Kollegen, die aber alle Deutsch sprechen, es gibt viele unterschiedliche Ansätze.
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts negatives erlebt, ich bin aber auch nicht alt.
Arbeitsbedingungen
Es wird nach meiner Erfahrung bisher generell nur über dich entschieden, statt mit dir. Generell ist die Kommunikation gerne mal mühselig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man macht dazu sehr allgemeine Schulungen, es gibt einen Umwelttag wo im wöchentlichen Teamevent dazu ein Rätsel stattfand. Joa... lass ich mal so stehen.
Gehalt/Sozialleistungen
IG Metall Tarife. Gehälter sind im großen und ganzen OK, es gibt aber gehaltstechnisch oft quasi keinen Aufstieg.
Image
Teilweise ok, teilweise wird man von VW eher als auferlegtes Übel betrachtet, dementsprechend verhält es sich auch Menschlich.
Karriere/Weiterbildung
Man kann sich weiterbilden, einen Gehaltsaufstieg gibt es allerdings oft nicht wirklich, da (viele?) Mitarbeiter schon eher am oberen Ende der Gehaltstabelle angestellt werden.