„TOP“-Arbeitgeber NICHT
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Bereitstellung von individuellen Parkmöglichkeiten
- Kostenlose Bereitstellung von Wasser
- Vorhandensein einer betriebseigenen Kantine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Mangelhafte Kommunikation
- Führungskräfte weisen Defizite auf
- Hygiene lässt zu wünschen übrig, insbesondere die Sanitäranlagen sind nicht angemessen sauber
Verbesserungsvorschläge
- Verbesserung der Auswahlkriterien für Führungskräfte
- Intensivierung der Schulungen für Führungskräfte
- Einbindung von Fairness in allen Entscheidungen
- Kommunikation auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern pflegen
- Authentisches Bestreben, nicht nur als "bester Arbeitgeber" zu gelten, sondern tatsächlich ein solcher zu werden
Arbeitsatmosphäre
In der logistischen Welt der OTLG prägen stetiger Zeitdruck und Sparmaßnahmen den Arbeitsalltag. Jährlich auslaufende Verträge erzeugen Engpässe durch geschicktes Nicht-Nachbesetzen, verstärkt durch Zentralisierung. Die Mitarbeiter tragen eine hohe Belastung, was zu täglicher Unzufriedenheit führt. Gespräche während der Arbeitszeit sind tabu, Teamleiter überprüfen jeden Stillstand. Pausenzeiten und ähnliches werden akribisch überwacht. Die Präsenz von Leiharbeitern beeinflusst mitunter die Qualität der Arbeit. Zeitverträge werden bis zum letzten Tag ausgereizt, was wenig menschlich erscheint. Das sind mal die gröbsten Punkte um einen kurzen Einblick zu verschaffen.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Führungskräften gestaltet sich schwierig, da oft Teamleiter wie strenge Antreiber agieren. Der Ton ist mitunter bestimmend und rau, wobei der Druck unerbittlich nach unten weitergegeben wird.
Kollegenzusammenhalt
Ist ok, hängt von einem selbst ab.
Work-Life-Balance
Es gibt keine Möglichkeit für flexible Arbeitszeiten oder die Option auf HomeOffice in der Logistik. Die Arbeitszeiten sind anspruchsvoll je nach Abteilung, besonders bei Dauerspätschichten, ohne finanziellen Ausgleich. Bei der OTLG scheint es zur Normalität zu gehören, über Jahre hinweg täglich die Spätschicht zu machen.
Vorgesetztenverhalten
Erst nach meinem Abschied von Volkswagen OTLG wurde mir bewusst, wie problematisch das Führungsverhalten dort wirklich war. Die Führungskräfte zeichneten sich durch Unflexibilität, Hinterhältigkeit, überwachendes Verhalten und mangelndes Rückgrat aus. Das harte Kritisieren und Schreien seitens der Abteilungsleiter im Namen der Motivation hinterließ nachhaltige Eindrücke. Es scheint, als würden positive Meinungen über das Unternehmen oft auf mangelnde Vergleichsmöglichkeiten oder Führungspositionen zurückzuführen sein.
Interessante Aufgaben
Monoton - Tätigkeiten, die wenig Abwechslung bieten
Gleichberechtigung
Das Prinzip der Beziehungen spielt hier eine große Rolle – wer gute Kontakte hat, steigt schnell auf. Positionen werden oft im Vorfeld vergeben, noch bevor sich jemand offiziell bewirbt.
Umgang mit älteren Kollegen
Obwohl Altersteilzeit und ähnliche Optionen angeboten werden, bedeutet das nicht automatisch, dass man tatsächlich die Möglichkeit dazu hat. Die Entscheidung darüber liegt beim Unternehmen in Absprache mit dem Betriebsrat.
Arbeitsbedingungen
In Abhängigkeit von der Halle gestaltet sich der Warenausgang und die Retoure mit mehreren permanent geöffneten Toren, die aufgrund der LKW-Beladung stets in Betrieb sind. In einigen Bereichen fehlt es an funktionierender Heizung, was dazu führt, dass es im Winter extrem kalt wird. Es kam sogar vor, dass die Temperatur in der Halle nur 5 Grad oder weniger betrugen. Im Sommer gibt es in der Logistik keine Klimaanlage, während einige Büros klimatisiert sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird von "übertariflichen Zahlungen" gesprochen, jedoch sind die Gehälter nicht verhandelbar, und es fällt schwer, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen. Das aktuelle Gehalt mag akzeptabel sein, aber aus meiner Sicht ist es alles andere als übertariflich.
Image
Verschiedene Skandale haben das Image von Volkswagen stark beeinträchtigt, und seitdem wird das Unternehmen nicht mehr als Spitzenreiter in Sachen „Ansehen“ betrachtet.
Karriere/Weiterbildung
Das Prinzip der persönlichen Beziehungen spielt erneut eine entscheidende Rolle. Wer Sympathien gewinnt, hat bessere Aufstiegschancen. Selbst wenn man eigeninitiativ Fortbildungen in Erwägung zieht, ist dies keine Garantie für eine höhere Position, es sei denn, man erfreut sich allgemeiner Beliebtheit.