Schlimm, schlimmer -> my VR-Bank Ein echter Erfahrungsbericht aus der ungeschönten Realität!
Gut am Arbeitgeber finde ich
So hart es klingt, positive Aspekte am Arbeitgeber sind leider keine vorhanden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Punkte wurden oben ausführlich beschrieben.
In letzter Zeit treten auf der Plattform Kununu durchweg positive Bewertungen auf, diese sind geschönt und entsprechen nicht der Realität!
Als ehemaliger Mitarbeiter habe ich Ihnen als Leser einen echten Eindruck über die my VR-Bank verschaffen wollen.
Verbesserungsvorschläge
Austausch der kompletten Führungsebene, sowie der Geschäftsleitung, wobei es wahrscheinlich schon zu spät ist, diese Bank wieder auf Kurs zu bringen.
Eine Fusion mit einer größeren Volks- und Raiffeisenbank aus der Nachbarschaft wäre für alle Mitarbeiter die beste Alternative.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Unmengen an Arbeit, die von den wenigen (noch) übrig gebliebenen Mitarbeitern bewältigt werden muss.
Die Aufträge, die liegen bleiben, beziehungsweise zu spät oder nicht bearbeitet werden, sorgen bei der Kundschaft für massive Unzufriedenheit.
Kommunikation
Die Geschäftsleitung kommuniziert nicht oder erst wenn alle Entscheidungen getroffen sind und diese unwiderruflich getroffen wurden.
Teilweise erfahren ausgeschiedene Mitarbeiter Informationen noch bevor diese an die Belegschaft weitergegeben werden.
Kollegenzusammenhalt
Von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich.
Es gibt einen Zusammenhalt bei den Führungskräften, um Macht und Stärke zu demonstrieren, die unterstellten Mitarbeiter sollen so eingeschüchtert werden.
Wenige "langjährige" Kollegen wahren noch einen geschlossenen Zusammenhalt, dieser ist jedoch von der Geschäftsleitung nicht gewünscht.
Work-Life-Balance
Freizeit ist nicht gewünscht.
Überstunden werden ohne Ende angehäuft, aufgrund mangelnder Vertretung ist ein Abbau der Überstunden kaum möglich.
Zudem dürfen nur max. 10 Überstunden in den nächsten Monat mitgenommen werden, wenn man beispielsweise 20 Überstunden im Monat anhäuft, werden 10 Überstunden unentgeltlich gestrichen.
Ein regulärer Feierabend nach Erledigung seiner Tagesaufgaben wird kritisch beäugt und mit negativen Kommentaren versehen.
Urlaub wird erst nach mehrmaligem Nachfragen und Hinweisen kurz vor dem geplanten Urlaub (wenn überhaupt) genehmigt.
Es kommt durchaus vor, das Mitarbeiter im Urlaub angerufen werden, da sie aufgrund der dünnen Personaldecke einspringen müssen.
Ein "Abschalten" ist bei diesem Unternehmen nicht möglich.
Vorgesetztenverhalten
Wo soll man hier anfangen?
Der Mitarbeiter ist hier nur eine Marionette.
Um Mitarbeiter zu halten, werden sie auf Führungspositionen gehoben, dies soll die Loyalität mit der Geschäftsleitung stärken.
Die Führungskräfte haben in Wirklichkeit keinen Entscheidungsspielraum, wichtige Entscheidungen werden einzig und allein von der Vorstandsvorsitzenden getroffen.
Von den Vorgesetzten werden utopische Ziele ausgegeben, diese sind bei weitem nicht zu schaffen, egal in welchem Bereich!
Bei Abweichungen von den Zielvorgaben wird der Mitarbeiter massiv unter Druck gestellt.
Interessante Aufgaben
Es gibt interessante Aufgaben, jedoch ist es aufgrund der Masse an Aufgaben nur noch ein schnelles Abarbeiten.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer werden bei dieser Bank gleichberechtigt behandelt.
Jedoch ist Vorsicht geboten bei Wiedereinsteigerinnen aus dem Mutterschutz, diese werden nicht gewollt, da sie noch mit tariflichen Arbeitsverträgen ausgestattet sind und somit nach Ansicht der Geschäftsleitung zu viel für Ihre Arbeitsleistung verdienen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden nicht gewollt.
Im Idealfall soll die Belegschaft aus jungen Kollegen bestehen, die noch keine hohen Gehaltsvorstellungen haben und 24/7 arbeiten.
Ältere Kollegen, die kurz vor der verdienten Rente stehen, müssen für sie unbekannte Aufgaben übernehmen.
Ohne Einarbeitung sorgt dies bei den Kollegen für Verzweiflung und Überforderung.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier wird unter Tarif gezahlt!
Es gibt keine tariflichen Erhöhungen, kein 13. Gehalt und das Grundgehalt liegt unter dem Tarifvertrag für Genossenschaftsbanken.
Image
In der Umgebung und darüber hinaus ist das extrem schlechte Image dieser Bank weit verbreitet.
Die Anliegen der Kunden werden nicht ernst genommen, die Aufträge der Kunden zu spät oder gar nicht bearbeitet, all dies sorgt dafür, dass das Image der Bank massiv leidet.
Unzählige Kunden wechseln ihre Bankverbindung von der my VR-Bank zu einer anderen ortsansässigen Bank.
Negatives Feedback der Kunden wird versucht zu vertuschen, indem man beispielsweise die Google Rezessionen verdeckt.
Die genossenschaftlichen Werte werden bei der my VR-Bank nicht vertreten. Die Vorstandsvorsitzende wünscht sich ein Unternehmen, das ohne große Kosten (Mitarbeiter) wirtschaftlich mehr Ertrag erzielt als eine Volks- und Raiffeisenbank, die regionale und allgemeine Interessen vertritt.
Es finden sich keine Bewerber auf die seit Monaten/Jahren ausgeschriebenen Stellen, da das Image der my VR-Bank schlechter nicht sein kann.
Dabei wird von einer Führungskraft zu "harten" Mitteln gegriffen, indem Mitarbeiter anderer Banken aufdringlich angeschrieben werden, um sie abzuwerben. (XING, Facebook, etc.)
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen/Seminare werden nur den wenigsten Mitarbeitern angeboten.
Wenn diese jedoch in den Genuss einer Weiterbildung kommen, wird es mit einer Bindungsvereinbarung gekoppelt, die den Mitarbeiter an die Bank knebeln soll.