Die Balance zwischen Hol- und Bringschuld wird wahrnehmbar besser.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nahezu jeder Mitarbeiter kann sich innerhalb seiner Kompetenzen frei bewegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wirklich "schlecht" ist nichts. Es ist mehr die deutlich erkennbare Haltung sehr vieler Mitarbeiter, dass einfach alles so bleiben soll wie es ist (Komfortzone).
Change-Prozesse finden selten den Weg bis in die Köpfe und Herzen der Mitarbeiter. Schweigen wird immer wieder und ohne Unterlass als Zustimmung gewertet. Das Gros der Kollegen >45 Jahre sagen sehr sehr deutlich - ihnen ist bspw. "Bequemlichkeit und ein entspannter Job" viel wichtiger als Boni o.ä..
Auffällig ist auch der überwältigende "Grün-Anteil" (DISC) der Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Leistung und Leistungswille muss ich lohnen und auszahlen!
Anmerkung: Die Jahresboni bei anderen Privatkundenbanken sind bis zu 120% höher!
Leistungsträger laufen langfristig weg, wenn sich nichts ändert.
Low-Performer können sich Jahrelang einfach "durchwurschteln" und es wird geduldet, denn es kann nicht sein, dass es nicht auffällt. Der Anteil der "Minderleister" wird stetig wachsen - die "Guten" werden immer demoralisierter und die "Schlechten" werden in ihrem Verhalten indirekt bestätigt. Es wird also eine Kultur der Mittelmäßigkeit kultiviert, aber das scheint man weder hören noch sehen zu wollen.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich ist ein freies Arbeiten möglich.
Kommunikation
Es wird besser - positiv entwickelt sich die offene Kommunikation innerhalb vieler Hierarchien. Der neue Vertriebsleiter wirkt positiv und motivierend.
Kollegenzusammenhalt
Einige Seilschaften (Verwandschaft, Nachbar, Kinder/Eltern, Vereins- und Kirchenfreunde etc.) werden immer bestehen. Pech hat einfach derjenige der nicht Teil einer solchen ist.
Work-Life-Balance
Wer seinen Job gut macht und eigenverantwortlich agiert, hat hier sicherlich keine Probleme.
Vorgesetztenverhalten
Hier liegt nach wie vor ein extrem weiter Spread vor. Einige wenige machen einen sehr guten Job. Der überwiegende Teil der FK's ist weder persönlich noch fachlich für Leadershipthemen geeignet. Bei einigen Kollegen-innen ist es wirklich nur schwer zu verstehen, "wie" eine derartige Platzierung überhaupt möglich ist.
Hier werden Workshops und Meetings von Personen gehalten, die einfach nicht die erforderliche Expertise oder Erfahrung mitbringen. Sehr viele Mitarbeiter kennen NUR die VR Bank und waren noch nie bei anderen Banken oder Arbeitgebern und das ist deutlich wahrnehmbar (immer die gleiche Soße und teilweise ein sehr enges Weltbild!).
Interessante Aufgaben
In den meisten Tätigkeiten fühlt man sich sehr stark unterfordert. Man muss leider lautstark Zusatzaufgaben einfordern und selbst dann werden die ersten Versuche eher "abgeblockt" - frei nach dem Motto: "Mache das, (und zwar nur das) wofür wir dich angestellt haben". Ein Denken aus der Box oder über den Tellerrand hinaus scheint oft nicht gewünscht.
Gleichberechtigung
k.A.
Umgang mit älteren Kollegen
k.A.
Arbeitsbedingungen
Sind nach dem aktuellen Stand der Technik absolut in Ordnung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
k.A.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter scheinen im Unternehmen teilweise riesige Spannen untereinander zu haben. Es gab Inflationsausgleich, aber nur 1.700 EUR und das wurde fast "Gönnerhaft" durch den Vorstand vorgestellt, als wäre es eine Art von Belohnung für gute Arbeit. Hier muss man klar sagen: "Hinz und Kunz" erhielt diese Prämie und zwar überragend oft in voller Höhe und hier wird noch so getan, als solle man brav Danke sagen - bzw. wird diese Zahlung einfach durch den Vorstand als Führungsinstrument genutzt/eingesetzt. Die Gehälter sind in der Privatkundenbank eindeutig rund 20-25% zu niedrig!. In der Firmenkundenbank jedoch scheint ein deutlich anderes Gehaltsgefüge vor-zu-herrschen.
Image
Ist in den Köpfen der Verantwortlichen weit besser als teilweise geäußert. Die Öffentlichkeitsarbeit spricht gerade Generation Millenial, Y und Z nicht bzw. kaum an.
Karriere/Weiterbildung
Das ist schwierig - leider muss man als Mitarbeiter überdeutlich werden, bis sich hier etwas tut. Eine gewisse "Hinhaltetaktik durch die meisten Vorgesetzten" ist sehr deutlich erkennbar.