Arbeitsklima Top - Aber auch einiges ausbaufähig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zentrale Lage in Aschaffenburg
Kollegenzusammenhalt
Arbeitsatmosphäre
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sparmentalität und Gehälterpolitik (nach Konzerneingliederung schon besser geworden, aber ausbaufähig)
Verbesserungsvorschläge
Gehälterpolitik grundlegend ändern, v.a. in Bezug auf Erfahrung, eigene Leistung, Gleichberechtigung und Sozialleistungen. Gehälter sollten mit Jobs innerhalb des Gesamtarbeitsmarktes verglichen und angepasst werden, wie es auch Wettbewerber machen.
Automatische jährliche Gehaltsanpassungen wären wünschenswert.
Essensgutscheine sollten a) an alle Mitarbeitenden ausgegeben werden, egal ob Homeoffice oder Teilzeit und b) vom Wert regelmäßig an den Markt angepasst werden.
Arbeitsplatzgestaltung sollte als wichtigstes Gut für die tägliche Arbeit und die Gesundheit der Mitarbeitenden angesehen und unterstützt werden (Tische, Stühle, ergonomische Tastaturen und Mäuse, ordentliche Klimatisierung aller Räumlichkeiten, etc.)
Kostenloser Kaffee.
Parkplatzkosten sollten ganz übernommen werden.
Weiterbildungen aktiv anbieten.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Teams, wie auch insgesamt, ist das Miteinander super. Es gibt vermutlich nicht viele Arbeitgeber, bei denen die Atmosphäre so toll ist.
Kommunikation
Innerhalb der Abteilungen/Teams sehr gut. Abteilungsübergreifend manchmal nicht so einfach, aber ok. Themen von der Geschäftsführung an die Mitarbeitenden waren früher oft zu dünn, bzw. kamen gar nicht oder nur über Umwege an. Mit der Eingliederung an die Hotelplan-Gruppe und nach Geschäftsführerwechsel könnte es nicht besser sein! Super Kommunikation!
Kollegenzusammenhalt
Sehr gute Zusammenarbeit unter den Kollegen. Man hilft sich und macht auch mal außerhalb der Arbeitszeit etwas zusammen.
Work-Life-Balance
Mittlerweile nach Einführung der Zeiterfassung sehr gut, vorher viele Überstunden, welche nicht gesehen und geschätzt wurden. Überstunden können jetzt abgefeiert werden. Hier wäre noch gut, wenn es nicht die Vorgabe geben würde, dass man keine ganzen Tage abfeiern sollte. Urlaub bekommt man eigentlich immer genehmigt. Zum Teil muss man diesen innerhalb des Teams absprechen. Auch drei Wochen am Stück sind ohne weiteres machbar.
Es werden jährlich Workation-Villas angeboten, in denen man 1-2 Wochen Arbeit und Urlaub verbinden kann!
Vorgesetztenverhalten
Je nachdem, welchen Vorgesetzten man hat, gut bis sehr gut. Unter den Vorgesetzten herrscht ab und an eine Ellbogen-Mentalität, was sich aber schon sehr gebessert hat. Teilweise gibt es Teamleiter, die in diese Positionen "gerutscht" sind, aber nicht wirklich eine Führungsmentalität haben. Generell sind die Vorgesetzten immer für Ihre Teams da und unterstützen die Mitarbeitenden.
Interessante Aufgaben
Die Projekte sind immer sehr vielseitig und man hat viel Freiraum für die mögliche Umsetzung. Macht Spaß!
Gleichberechtigung
Generell ist mir bisher fast nichts Negatives aufgefallen. Es gibt auch in Führungspositionen einen ausgeglichenen Anteil an Männern und Frauen. Die neue weibliche Geschäftsführung wird von allen sehr wertgeschätzt.
Beim Thema Essensgutscheine herrscht keine Gleichberechtigung (siehe auch Arbeitsbedingungen), was aber nichts mit Geschlechtern oder Alter zu tun hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Immer respektvoll.
Arbeitsbedingungen
Positiv sind der Ruheraum, Obst, Workation, (selten) Gesundheitschecks und Massagen, Bürogrößen. Es gibt einen Kicker (wird aber kaum genutzt). Seit Corona haben sich die Regelungen in Bezug auf Homeoffice sehr zum Guten entwickelt.
Negatives gibt es bedauerlicherweise auch. Insgesamt sind die Arbeitsplätze z.T. sehr schlecht ausgestattet. Viel ist veraltet oder kaputt (Tische, Stühle, Jalousien). Keine einheitliche Klimatisierung. Es werden keine Kosten für ergonomische Ausstattung übernommen (Tastatur, Mouse, bessere Stühle o. Tische). Wer etwas in der Richtung haben möchte, bekommt es nur mit Attest vom Arzt (was dann eigentlich schon zu spät ist) oder muss es selbst auf eigene Kosten beschaffen - gesundheitsfreundlich ist das nicht. Der Teppich im ganzen Unternehmen sollte erneuert werden. Es gibt keine Kantine o.ä. Es gibt Essensgutscheine, leider weder ausreichend noch fair. Der Wert wurde seit Jahren nicht angepasst, Teilzeitkräfte bekommen überwiegend gar keine, wer Homeoffice macht, auch nicht. Ein nachvollziehbares Argument gibt es nicht. Essen muss man ja auch im Homeoffice und als Teilzeitkraft, oder? Kaffee und Getränke - außer Wasser - kosten Geld.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mittlerweile gibt es Konzern seitig verschiedenste Nachhaltigkeitsprogramme und sogar eigene Angestellte für den Bereich! Dort wird wirklich einiges bewegt.
Gesprudeltes Wasser gibt es von Wassersprudlern direkt aus der Leitung.
Müll wird (theoretisch) getrennt. Es gibt aber auch Kapselmaschinen. Mittlerweile wurde ein Kaffeevollautomat angeschafft (Kaffee ist leider nicht kostenlos)
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt selbst für die Touristik unterdurchschnittlich. Es gibt keine regelmäßigen Gehaltsanpassungen. Gehaltsverhandlungen sind immer mühsam und frustrierend. Wissen und Erfahrung werden dabei nicht wertgeschätzt und berücksichtigt. Größere Sprünge sind unmöglich. Hat man dann doch einmal eine Zusage über eine kleine Anpassung, muss man zum Teil viele Monate bis zur Umsetzung warten. Es gibt fast keine Sozialleistungen (mittlerweile Businessbike). Es gibt einen Mitarbeiterrabatt auf Reisen, der für die Branche unterdurchschnittlich ist - ein Teil davon ist eine einmalige Sonderzahlung, die seit Jahren nicht angepasst wurde.
Das Thema Gehalt und Wertschätzung des Knowhows in Kombination ist leider der Hauptgrund, warum immer wieder gute Fachkräfte das Unternehmen verlassen. Es gab zum Teil ein paar Anpassungen, gerade bei denen, die bisher am wenigsten bekommen haben, was gut und notwendig war. Leider haben auch viele Kollegen, davon nicht viel mitbekommen.
Der Konzern schüttet ab und zu einen allgemeinen Bonus aus, z.B. wegen guter Ergebnisse und Inflation, was sehr positiv ist. Insgesamt steigt das Gehalt leider geringer als die Inflation - auch bei normaler Inflation.
Image
Image wurde und wird innerhalb der letzten Jahre stetig besser.
Karriere/Weiterbildung
Karriere: Zum Teil kann man eine "bessere" Position bekommen und auch intern wechseln. Gerade von der Ausbildung oder dem Traineeprogramm hat man hier gute Möglichkeiten.
Es gibt leider immer wieder Teamleiter, welche die Position lediglich mangels Alternativen, der Länge der Firmenzugehörigkeit oder nicht nachvollziehbaren Gründen erhalten, aber eigentlich als "Führungs"position fehl besetzt sind.
Weiterbildung: Seit der Eingliederung in den Konzern gibt es immer mal wieder kleine Online Seminare, was super ist. Es gibt in verschiedenen Bereichen gute interne fachliche Weiterbildungen. Um externe Weiterbildung muss man bedauerlicherweise aktiv kämpfen! Meist wird Weiterbildung gar nicht angeboten, genehmigt oder überhaupt als notwendig betrachtet. Oft fehlen gerade unerfahrenen Mitarbeitenden Mainskills in Bezug auf Kommunikation, Zeitmanagement, Projektarbeit, usw. welche im Büroalltag notwendig wären. Nicht jeder lernt so etwas während des Arbeitens und nicht jeder Mitarbeitende oder jede Führungskraft kann solche Themen vermitteln...