Super Praktikum mit allen Weiterbildungsmöglichkeiten - Eigeninitiative wird gefördert und gefordert!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Meine Erwartungen wurden vollkommen erfüllt. Man grüßt sich im Vorbeigehen, kann immer mit Hilfsbereitschaft rechnen und Kollegen setzen sich für einen ein - das war in vielen Unternehmen, in denen ich sonst war, nicht so. Behaltet das bitte!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Essen in der Kantine muss man selber zahlen UND das Essen ist meiner Meinung nach zu teuer und dafür nicht gut genug. Dickes, dickes Minus - ich erwarte mehr von einem 9-17h Arbeitgeber, besonders bei Praktikanten. Vielleicht überlegt ihr euch ein Modell, in dem zumindest Praktikanten umsonst oder vergünstigt in der Kantine essen können?
Ansonten alles rundum in Ordnung.
Für Praktikanten: es wird erwartet, dass man sich selber einbringt und Interesse zeigt. Wenn man unterwürfig ist und eigene Bedenken nicht äußert, kann das untergehen und es kann sein, dass man keine gute Erfahrung macht. Leute können keine Gedanken lesen - schon gar nicht, wenn man mit so vielen unterschiedlichen Leuten arbeitet.
Verbesserungsvorschläge
Von "ganz oben" mehr auf die Bedürfnisse von denen "ganz unten" eingehen - ist nunmal ein klassisches, börsennotiertes Unternehmen, wo die Zahlen am Ende stimmen müssen. Als einer der weltweit führenden Konzerne erwarte ich als Arbeitnehmerin, dass ein wenig mehr in die Arbeitsumstände investiert wird! Nicht nur die Zahlen müssen stimmen ;)
Arbeitsatmosphäre
Offener kann ich mir das nicht vorstellen.
Auch wenn alle immer viel beschäftigt sind, findet man immer jemanden, der einem gerne weiterhilft.
Im Großraumbüro kann man sich schnell mal beobachtet fühlen, dieses Gefühl hatte ich hier in der Personalabteilung gar nicht. Mir hat nie jemand einfach so über die Schulter geschaut, es herrscht ein gutes Bewusstsein für Privatsphäre, die in einem Großraumbüro oft schwer umsetzbar ist.
Gemeinsame Küche ist super für Mittags, da stehen auch gern mehrere zusammen zum schnacken (zumindest vor Corona noch).
Als Praktikantin wurde ich dazu angehalten, bei Interesse die jeweiligen Teams anzusprechen, damit ich bei denen für mich interessante Bereiche besser kennenlernen konnte. Hat auch super geklappt, ich durfte mich einfach dazu setzen, lernen und Fragen stellen.
Kommunikation
Die gesamte Abteilung trifft sich wöchentlich für die wichtigsten Updates der einzelnen Teams. Auch als Praktikantin durfte ich jederzeit Themen ansprechen oder Projekte vorschlagen und wurde dabei ernst genommen, sodass ich mich vollständig eingebunden gefühlt habe.
Mit dem Betreuer hatte ich einmal wöchentlich einen festen Termin, wo er sich für meine Anliegen extra Zeit genommen hat. Ansonsten war mein Betreuer und generell das gesamte Team jederzeit da, wenn ich zwischendurch was gebraucht habe
Als HR-Praktikantin musste ich oft mit Leuten anderer Abteilungen aus hohen Positionen reden und konnte die immer direkt ansprechen. Wurde ernst genommen und meine Anfragen wurden immer super bearbeitet.
Kollegenzusammenhalt
Wenn mal zu viel zu tun ist, kann man sich immer auf die anderen verlassen. Auch wenn Aufgaben mal schwierig sind, wird gern unterstützt.
Man fragt, wie es einander geht und trinkt gern gemeinsam Kaffee - Kuchen gab es vor Corona auch immer, mal sehen, wann sich daran wieder alle freuen dürfen ^^
Work-Life-Balance
Home-Office seit Corona möglich.
Normale Gleitzeit.
Wenn man nachmittags Termine hat oder an bestimmten Tagen frei braucht, war das immer möglich.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte super, immer ansprechbar und hilfsbereit.
Vorgesetzte der Vorgesetzten öfters kurz angebunden (weil immer nur kurz zwischen vielen Terminen erreichbar - wie wahrscheinlich überall). Sobald die aber mal eine freie Minute hatten, sind die immer nochmal auf einen zugekommen und bei einem festen Termin haben die sich auch gern mehr Zeit genommen.
Interessante Aufgaben
Zu den Hauptaufgaben: so spannend, wie man HR-Arbeit findet. Ist aber alles dabei für einen Praktikanten. Von Recruiting/Einstellung hin zu Lohnabrechnung und allgemeiner Kommunikation. Man lernt tatsächlich alle Bereiche des HR's kennen und darf nach Interesse mehr oder halt weniger in bestimmte Bereiche schauen.
Zu Sonderaufgaben: ich habe regelmäßig auch für andere Teams im HR kleinere Aufgaben erledigt. Außerdem wurde ich immer darin unterstützt, Aufgaben/Projekte zu realisieren, die mir selber wichtig waren. Ich durfte mich stark so einbringen, wie ich es wichtig und interessant fand.
Gleichberechtigung
Egal was man gleichberechtigt haben will, findet man hier. Geschlecht, Herkunft, Sprache, Behinderung, Bildungsgrad etc. - was zählt, sind Leistung und Persönlichkeit. ZF WABCO ist international und egal in welcher Abteilung man arbeitet, man kommt nicht drum herum, mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenzuarbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Schienen sich alle sehr wohl zu fühlen und es gibt sehr viele, die 5-10+ Jahre da sind. In der Personalabteilung selbst ist es sehr durchmischt mit den Altersklassen. Begegnung auf Augenhöhe war fast immer gegeben - es gibt immer und überall einige wenige, mit denen man sich halt schlechter versteht, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass das am Alter, der Position oder sonst gern hochgehaltenen Faktoren lag, sondern einfach daran, dass man sich nicht so riechen kann. Passiert, war aber nie ein Grund, weshalb das Miteinander oder gar die Arbeit drunter gelitten hätte.
Arbeitsbedingungen
An und für sich super.
ABER die Klimaanlage ist eine Katastrophe gewesen. Zum Glück durfte ich mich darum kümmern (um herauszufinden, dass das nicht zu ändern ist). Allerdings wird bald eine Fensterfront eingebaut - das wird das Problem dann wohl klären.
Meiner Meinung nach sollte hier von den Entscheidungsträgern (die ganz klar nicht im HR sitzen) auf Beschwerden solcher Arbeitsbedingungen vernünftig und nicht erst nach Jahren eingegangen werden - Geld hin oder her, ZF WABCO ist groß und hätte genug Geld, um das in eine ordentliche Arbeitsumgebung für seine Mitarbeitende zu investieren!
Stehtische sind auch möglich. Auf ergonomische Sachen wird großer Wert gelegt.
CORONA
Wird alles gemacht: Abstandhalten, Maskentragen, vermehrt HomeOffice, Personenbeschränkungen in geschlossenen Räumen, auch Snacks dürfen nicht mehr geteilt werden etc. - läuft gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Theoretisch vorhanden und das Öko-Papier, Mülltrennung und all die Klassiker sind auch vorhanden.
Wäre ich länger in der Abteilung, würde ich mir mehr Digitalisierung wünschen, um so z.B. Ausdrucken zu reduzieren (im HR wohl der größte Umweltfaktor). Solche Änderungsvorschläge werden auch gerne angenommen und ich durfte meinen Teil dazu beitragen - ist also begrüßt, nur muss es jemand umsetzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie zu erwarten.
Image
Das was WABCO über sich im Internet schreibt, wird auch überall versucht zu leben. Familienfreundlich und aufgeschlossen.
Leider gefühlt nur unter Ingenieuren bekannt, weil WABCO genau in diesem Bereich arbeitet. Im Marketing wird zu wenig auf andere Zielgruppen in z.B. den Sozialwissenschaften o.ä. abgezielt. Aber mehrmals hintereinander zum besten Arbeitgeber für Ingenieure gekürt spricht für sich.
Karriere/Weiterbildung
Alles möglich, WENN man Lust hat und sich einbringt.
Einem wird selbstverständlich nichts hinterher getragen.
Macht man Vorschläge, werden die gehört und i.d.R. darf man eigenverantwortlich an der Umsetzung arbeiten.
Es gibt auch für Praktikanten eine Menge an Fortbildungen und Trainings, an denen man teilnehmen kann. So kann man Praktikum + Trainings machen, was sich nicht nur im Lebenslauf gut macht, sondern in erster Linie eine super Gelegenheit ist, dafür bezahlt zu werden, in der Praxis zu lernen!
Für Praktikanten eine gute Nachricht: auch ohne besondere Vorkenntnisse werden gern Bewerber zu Gesprächen eingeladen, weil hier auch zählt, wie gut man sich in die Bereiche einfinden kann.
Wurde direkt in einen anderen Bereich übernommen. Natürlich nicht, weil man mein Genie erkannt hat, sondern weil ich mich darum bemüht habe, Leute aus anderen Abteilungen kennenzulernen und aus meinem Praktikum möglichst viel mitzunehmen! Einsatz ist ausschlaggebend, niemand schenkt einem was, aber Leistung und Eigeninitiative werden voll anerkannt!