Vom Traumjob zum Albtraum
Gut am Arbeitgeber finde ich
...das hervorragende Produkt, das seinesgleichen sucht. Kreative, engagierte und auch ehrliche Köpfe im Team.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s. o.
Verbesserungsvorschläge
Führungsseminare und Supervision für Vorgesetzte. Unbedingt an der Kommunikation mit und an der Wertschätzung für die Mitarbeiter arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Anfangs sehr angenehm und freundlich, fast familiär, dann zunehmend geheimnisvoll, spürbare Unzufriedenheit einiger Kollegen, Getratsche und Getuschel. Man hatte das Gefühl, da schwebt was in der Luft... Kollegen wurden von Vorgesetzten vor versammelter Mannschaft auf sehr persönliche Art und Weise 'runtergeputzt. Schlechter gehen Mitarbeiterführung und Teambuilding kaum.
Kommunikation
Kompetenzgerangel und Konkurrenzdenken schon auf Führungsebene. Keine klar abgegrenzten Verantwortlichkeiten. Pläne wurden im Schatzkästchen geschmiedet und extrem kurzfristig kommuniziert, dann musste alles ganz schnell gehen.
Man lobte sehr gern sich selbst, aber nie die Mitarbeiter, die größtenteils sehr engagiert und professionell waren.
Kollegenzusammenhalt
Grüppchenbildung statt Zusammenarbeit. Negative Stimmungsmache und Anschwärzen bei Vorgesetzten. Vereinzelt aber auch richtig tolle und kompetente sowie hilfsbereite Kollegen, mit denen die Zusammenarbeit viel Spaß machte.
Work-Life-Balance
Je nach Abteilung relativ ausgewogen, wobei Mehrarbeit und außerplanmäßiger Einsatz von direkten Vorgesetzten nicht honoriert wurden; sie waren zu sehr mit sich selbst und ihrer Außenwirkung beschäftigt.
Vorgesetztenverhalten
Ohne Worte - im wahrsten Sinne des Wortes. Feedbackgespräche ohne brauchbaren Inhalt, unsouverän und nicht zielführend bis hin zu absolut unehrlich. Ich hatte schon verschiedene Vorgesetzte, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Überforderung und übertriebener Ehrgeiz sind eine gefährliche Mischung.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeit selbst war interessant, anspruchsvoll und ein echtes Highlight.
Umgang mit älteren Kollegen
Sagen wir so: Kolleg/inn/en um die Dreißig standen hoch im Kurs!
Arbeitsbedingungen
Tägliche Meetings, online und vor Ort, wurden zu echten Zeitfressern ohne offene, konstruktive Kommunikationsebene. Immer wieder waren bestimmte Personen voneinander genervt, die Stimmung schien häufig gereizt. Manchmal war da einfach nur der Gedanke, endlich mit der eigentlichen Arbeit beginnen zu können. Diese fand tageweise im Firmenbüro oder Home-Office statt.
Image
Die Kundenzufriedenheit hätte besser sein können. Es gab coronabedingte Wartezeiten und zu schlechte Kommunikation mit enttäuschten Kunden. Das Produkt an sich war toll und sprach ganz klar für sich. Es wurde permanent am Bekanntheitsgrad und Image gearbeitet.