Tolles Familienunternehmen mit klasse Produkten - leider mit extremen Imageschaden unterwegs.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Tolle, wirklich gute Produkte
- Klasse Kundenevents, Beteiligung an tollen Veranstaltungen
- Familienunternehmen
- Innovationskraft durchaus gegeben, man spricht nur zu wenig über die guten Dinge
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Das Image, welches enorm gelitten hat. Verkaufen wird dabei selbst für die besten Verkäufer schwierig.
- Das man nichts aktiv gegen diesen Imageverlust tut, da die negative Presse absolut unbegründet ist.
- Fehler des Marketings (schlechte Begleitung der Neueinführung von Produkten etc.) gehen letztlich immer auf Kosten des Verkäufers. Dieser steht immer in der Verantwortung und muss sich rechtfertigen.
Verbesserungsvorschläge
- Wieder auf die "Basis" besinnen
- ALLEN Mitarbeitern zuhören (auch dem Außendienst)
- Angemessener Freizeitausgleich, zumindest für Wochenenden
- Weniger Fluktuation im Marketing-Bereich
- Mitarbeitern die Tür für höhere Aufgaben öffnen (ich persönlich wäre tatsächlich sehr gerne in das Marketing gewechselt und habe durchaus die Qualifikation hierfür). Leider kein offenes Ohr hierfür.
Arbeitsatmosphäre
Ich als Außendienstmitarbeiter hätte gerne mehr mitgewirkt und bewirkt. Leider ist das Unternehmen mittlerweile viel zu büro- bzw. marketinglastig. Produkte/POS-Mittel/Konzepte werden entwickelt ohne auf die Praxis bzw. Fläche zu hören. Dies erschwert den Verkauf enorm.
Kommunikation
Innerhalb meiner Außendiensttruppe und mit den wenigen internen Ansprechpartnern durchaus gut, darüber hinaus jedoch kaum gegeben.
Kollegenzusammenhalt
Leider nicht gegeben - jeder draußen ist ein "Einzelkämpfer".
Work-Life-Balance
In meinem letzten Jahr an 33 Wochenenden mindestens 1 Tag gearbeitet bzw. für das Unternehmen auf Veranstaltungen gewesen (ohne zusätzliche Leistung/Gehalt o.ä.). Dies wurde so bei der Einstellung nicht besprochen. Zudem auch viel Tätigkeit, in der Alkohol getrunken wird, was ich grundsätzlich während der Arbeitszeit nicht mache. Nur aufgrund der Tätigkeit für eine Brauerei permanent Alkohol zu trinken, ist aus meiner Sicht nicht notwendig. Andere Kollegen dachten wohl, sie seien so bessere Verkäufer.
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter hörte durchaus zu, war offen für Anregungen, aber war letztlich auch in den zuvor geschilderten Strukturen gefangen und hatte keinerlei Möglichkeit zur Mitwirkung.
Interessante Aufgaben
Intern, d.h. in der Zentrale in Warstein, sicherlich, da es viele interessante Projekte gab. Als ADM eher kaum, da kein Interesse an dessen Meinung oder Ideen.
Arbeitsbedingungen
Firmenwagen, Laptop und Handy waren durchaus top. Zudem die Möglichkeit Home-Office-Tätigkeiten auszuführen. Jedoch waren regelmäßig Wochen-Arbeitsstunden von 65-75 Stunden notwendig. Daran geht auf Dauer jeder (oder dessen Familie) kaputt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war zwar der Tätigkeit entsprechend, jedoch nicht dem Zeitaufwand und der persönlichen Freizeit, die enorm eingeschränkt war, entsprechend (und das sage ich mit einer aktuellen offiziellen Wochenarbeitszeit von 47 Stunden, die für mich völlig ok sind).
Image
Leider leider zu viel Imageverlust aufgrund dummer Fehler. Schade, wenn man selber weiß wie toll, qualitativ und hochwertig die Produkte sind und was alles ginge, wenn man die PS nur auf die Straße bekäme.