Schiff geht unter.
Arbeitsatmosphäre
Misstrauisch, „nicht kritisiert ist genug gelobt“, utopische Anforderungen. Jede Arbeitsminute muss aufgezeichnet und begründet werden, teilweise gibt es dafür dann Nachfragen, warum man für bestimmte Aufgaben so lange gebraucht hat. Die oberen sind immer in Panik, weil sie Zahlen und Vorgaben einhalten müssen.
Kommunikation
Ein reines hin und her, niemand weiß, wer für was verantwortlich ist, Anliegen brauchen ewig um bearbeitet zu werden. Kommunikation in das Verkaufsteam nur von oben und unübersichtlich über WhatsApp Gruppe. In unterschiedlichen Läden wird unterschiedlich gearbeitet und Dinge gehandhabt. Weil alles über WhatsApp und spontane Gespräche kommuniziert wird, ist unklar, was gilt und was nicht und schnell heißt es „hättest du wissen müssen…“
Kollegenzusammenhalt
Einzelnes Store Team sehr gut, unter den Store Managern Freundschaften entstanden, darüberhinaus eher schwierig.
Work-Life-Balance
Unbezahlte Überstunden sind absolut verpflichtend und werden erwartet, Nachrichten müssen sofort beantwortet werden. Deutschlandchefin kritisiert jeden beantragten Urlaub, vermutlich weil sie selbst so überarbeitet ist. Area Manager werden durch ganz Deutschland geschickt, um die Lage zu retten und die Teams in den Stores anzumeckern
Vorgesetztenverhalten
Rücksichtslos - gibst du nicht alles (Zeit, Gedanken, Anstrengung) für die Firma, hagelt es Nachfragen und „du hättest dies.. du hättest das…“. Und total zweischneidig, weil Vorgaben eingehalten werden sollen, aber teilweise nicht eingehalten werden können oder die Kenntnisse fehlen. Keine Schulungen sondern nur Anweisungen.
Interessante Aufgaben
Einzelhandel eben. Der Situation der Teams wird kaum Aufmerksamkeit geschenkt, stimmen die Zahlen nicht, stimmt alles nicht und das Team vor Ort ist schuld. Produkt und Fanbase sind gut und vorhanden, aber die reichen nicht, um das Geschäft rentabel zu halten.
Arbeitsbedingungen
Je nach Geschäft. waterdrop betreibt Kioske in shopping malls, an denen man 4-5h auch alleine steht, das Geschäft nicht verlassen darf, sich nicht hinsetzen darf und somit auch keine Toilettengänge möglich sind. Personalplanung grausam, man ist größtenteils alleine und für mehr Mitarbeiter ist kein Geld da. Unsere Umsätze bringen die Kosten nicht rein, weswegen die Kunden zu immer mehr überredet werden müssen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung wird keine Aufmerksamkeit geschenkt, Warenversand in den Store mit Unmengen an Pappmüll, den die Verkäufer entsorgen müssen, weil ja aus Nachhaltigkeitsgründen keine Verpackung mehr an den Kunden gegeben werden soll, obwohl alles darin geliefert wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterirdisch - Einstieg als Aushilfe Mindestlohn, manche dann doch mehr, Store Manager erhalten definitiv unterdurchschnittlich. Gehalt kommt zumeist zu spät, da „irgendwas in der Zentrale mal wieder nicht funktioniert hat, tut uns leid…“
Image
Lieber Werbung als ordentliche Arbeitsplätze und angenehmeres Klima, lieber alles in öffentlichkeitswirksame Kampagnen als in Weiterentwicklung von Team und Geschäften.
Karriere/Weiterbildung
Habe auch schon von Degradierung gehört.