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watttron
Bewertung

Stark gewachsene Firma; innovatives Produkt mit viel Verwendungspotential; startuptypische Hybris + apodiktische Thesen

3,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Liegt im Grünen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Lange Anfahrt

Verbesserungsvorschläge

Strategien besser in die Teams tragen, damit die auch wissen, wo sie eigentlich ihren Arbeitsschwerpunkt legen sollen

Arbeitsatmosphäre

* Die Firma ist im Fachbereich Maschinenbau sehr stark, fehlende Expertise holt man sich über Beratungen oder der Einstellung Wissender in die Firma
* Hohe Eigenverantwortung im Einholen des Verständnis von Entwicklungen und Produkteigenschaften
* Man arbeitet eigenständig und übernimmt schnell Umsetzungsverantwortung für Produktbestandteile
* Das Verstehen des Produktbestandteils und sein Kundennutzen wird vorausgesetzt
* Holokratische Organisationsform die eine eigenständige Rollenfindung fordert. Funktionierte nicht immer reibungslos. Gerüchtekücheaussagen wie "die Luft in dem Team kann man schneiden" haben sich auch in anderen Teams eher missmutig ausgewirkt. In den "handwerklichen" Teams ist die Atmosphäre jedenfalls super.
* Planung gefühlt und stark momentgetrieben, Ergebnisse dessen werden kurzfristig umgesetzt und langfristig meist doch nicht benötigt
* Direkte Hilfe auf Fach- und Gefühlsebene erhält man sehr direkt wenn dies nötig wird
* In manchen Teams wird die Motivation von Mitarbeitern gut gelebt, es gibt leider Ausnahmen, wo es oft zu offener destruktiver Kritik kommt und damit zu Frustration (Kritik kommt oft daher, dass man selbst nicht weiß, was man möchte)

Kommunikation

*Kommunkation seitens der GründerInnen gut
*Pro Quartal ein großes Teams-Meeting mit Dankesrunde, Projekt-Ergebnis-Vorstellung, Personalneuigkeiten und Überblick zur aktuellen Geschäftslage
*Innerhalb der Teams sehr unterschiedlich, je nach dem, wie gut die holokratische Organisation umgesetzt ist.
*Kommunikation erfolgt meist mündlich, was mit kleinen Teamgrößen noch gut funktioniert hat, mit dem rasanten Wachstum aber nicht mehr mithält
*Besprechungen zeichnen sich mit unklarer/fehlender Kommunikation zu klaren Fragen aus, konservative bekannte Verständnisweisen werden im Ergebnis stets bevorzugt
*Dokumentation erfolgt an vielen Stellen, gerne in MS-Teams
*Richtungen werden in Hybris von einzelnen wenigen bestimmt. Team-Einbindung der Entscheidungsfindung oder die Möglichkeit, diese nachträglich nach zu lesen, exsistiert meist nicht. Ergo, keine Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen. Man wird kurz vor der Angst vor vollendete Tatsachen gestellt und muss es ohne organisierte Planung im vorgegebenen Zeitrahmen mit detailreich vorgegebenen Vorstellungen auf Basis apodiktischer Hypothesen umsetzen
*Strategie erreicht trotz etablierten "Strategy Boards" nicht die Teams

Kollegenzusammenhalt

* Der Zusammenhalt der Mitarbeitenden ist sehr gut. Es gibt regelmäßig Team-Events und sogar Spielabende in der Firma und viele sportliche Aktivitäten, die von den Mitarbeitenden organisiert werden.
* Leider hört man auch hier wieder vieles aus der Gerüchteküche wonach es auch Teams geben soll, in denen eher ein "Gegeneinander" statt "Miteinander" herrscht. Da wird wohl schon mal einem Mitarbeitenden mehrere Tage auf einfache Funktions-Fragen nicht geantwortet mit der (kindisch bockigen) Begründung, das müsse "ihm [dem fragenden Mitarbeitenden] mal jemand erklären". Da man eigentlich von einem kollegialen Miteinander ausgeht, hätte man meinen können, der wissenstragende Mitarbeitende antwortet da sehr gern.
* Oft steht auch der Einzelne im Fokus, da nie das ganze Team für eine Sache verantwortlich ist. Entsprechend wird dahingehend auch Druck aufgebaut, um so Sachen im "vorgegeben gefühlten" Zeitrahmen fertig zu bekommen. Maßgeblich ist auch hier die gewählte Organisationsform mit eigenständiger Rollenfindung.

Work-Life-Balance

* Man kann beliebig im HomeOffice als auch in den großzügigen Großraumbüros in Freital arbeiten
* Zeiterfassung gibt es offiziell nur für Praktikanten/Werkstudenten, jedoch müssen feste Mitarbeitende Projektzeiten buchen. Eine harte Kontrolle erfolgt jedoch nicht.
* Mehrarbeit geschieht von allein solange die Motivation aufrecht gehalten wird
* Urlaub wird meist problemlos auch mal kurzfristig genehmigt
* Weniger als 40h/w zu arbeiten ist ebenfalls problemlos möglich

Vorgesetztenverhalten

* Für die meisten Mitarbeitenden sind die GründerInnen ihre Vorgesetzten
* Die GründerInnen sehen sich nicht als ManagerInnen, sondern legen gerne noch selber Hand an, um Sachen vorwärts zu bringen.
* Die Umfirmierung der TeamsprecherInnen zu TeamleiterInnen erfolgte erst kürzlich und hatte keine Auswirkungen, da der neue Zustand schon lange vorher ungesagt gelebt wurde
* TeamsprecherInnen sollen laut Konzept eigentlich regelmäßig gewählt werden, man überlegt, ob man dieses Konzept wieder einführen möchte.
* TeamsprecherInnen haben meist keine Erfahrung in der Personalführung und zeigen oft wenig Feingefühl. Gerade in diffamierenden Diskussionen ist ein rechtzeitiges und entschlossenes entegentreten wichtig. Besser wäre es, solche Diskussionen gar nicht erst Aufkommen zu lassen.
* Vorgesetzte spotten auch mal beim Mittagessen untereinander über Aufgaben, die nicht in ihrer Fachdomäne liegen. (Nach dem Motto: "Wir brauchen ja erstmal unbedingt Aufgabe A, bevor wir die relevante Aufgabe B erledigen können")

Interessante Aufgaben

* Es werden die Fachgebiete des Maschinenbaus, der E-Technik und der IT abgedeckt
* Die Aufgaben sind vielseitig und sehr spannend, da man das Ergebnis meist auch direkt mit dem Kunden ausprobieren kann.
* Es gibt auch viele Aufgaben, die für interne Versuchsaufbauten gewünscht werden. Leider gibt es hier nicht immer Feedback, sodass man sich schon fragt, ob das wirklich gebraucht wurde. Manchmal war das in der Tat nicht der Fall.

Gleichberechtigung

* Es gibt Mitarbeitende jeder Altersklasse unterschiedlicher Herkunft und jedes Geschlechts. Sehr gut.
* Manchen Mitarbeitern wird die Probezeit auch mal verlängert
* Eingangstests werden selektiv vergeben

Umgang mit älteren Kollegen

* Es gibt ältere Mitarbeitende, die eigentlich schon längst ihre Rente genießen sollten, aber dennoch wegen der Freude an der Sache weitermachen.
* Ihre Meinung wird hochgeschätzt, wenn auch über ihr Produkt eine eigene dominante Meinung herrscht.
* Es wird stets respektvoll mit ihnen umgegangen

Arbeitsbedingungen

* Höhenverstellbare Tische mit Mittelbalken an den man ständig mit den Knien stößt
* Wunderschöne Aussicht auf den Windberg in Freital
* Modernes Arbeitsgerät und wenn man etwas braucht, wird es schnell besorgt. Sehr gut.
* Kantine im Haus zu angemessenen Preisen für mind. 3 schmackhafte Gerichte
* Großraumbüros mit mobilen Trennwenden. Alles in blau grau gehalten, wohl wegen der Corporate Identity. Etwas mehr Grünzeug wäre wünschenswert.
* Einmal die Woche ist Spüldienst, dann kümmert man sich mit ein paar anderen Mitarbeitenden in Absprache um die Kaffeeküche.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

* Umweltbewusstsein ist ein Selling-Point, entsprechend wird auch selbst gehandelt.
* Mitarbeitenden werden Elektroautos (Volvo) vergünstigt angeboten, auch für Privat
* Man achtet auf das Abschalten von Geräten und Licht

Gehalt/Sozialleistungen

* Es gibt ein überdurchschnittliches Gehalt und die Aussicht auf ein halbes Monatsgehalt Bonus am Jahresende bei entsprechendem Gewinn.
* Das Gehalt wurde schon mal sehr knapp ausgezahlt, sodass es am letzten Tag des Monats erst Abends auf dem Konto gebucht wurde.

Image

* Sehr positives Image nach Außen hin mit vielen Awards und Zeitungsartikeln
* HR/Marketing machen eine hervorragende und kreative Arbeit

Karriere/Weiterbildung

* Es werden regelmäßig Meetings für Weiterbildungswünsche angeboten
* Diese werden aber schonmal strategisch ausgewählt

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