Viele tolle Jahre Agenturerfahrung als Werkstudent und dann kam WE DO: Druck, Unverständnis und steilen Hierarchien.
Arbeitsatmosphäre
Wie in jedem Unternehmen, steht und fällt die Arbeitsatmosphäre mit den Kollegen*innen. Bei WE DO muss man leider vergeblich auf Lob, Anerkennung und Feedback warten. Kommt es zum Dialog, wird einem Verständnis vorgeheuchelt und hintenrum ein Strick draus gedreht. Vorgesetzte sind auf ihre eigenen Ziele bedacht und lassen wenig Platz zur persönlichen Entfaltung. Zwei Sterne, da es auch bei WE DO Kollegen*innen gab, die einem den Arbeitsalltag erleichtert haben.
Kommunikation
Man wird leider oft zu Meetings nicht eingeladen, sodass einem projektbezogene Informationen und Details über Abläufe entgehen. Das gleiche gilt für E-Mails. Auch unternehmensspezifische, strukturelle, Mitarbeiter*innen betreffende Themen werden nur sehr mühselig und undurchsichtig kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt Teams bei WE DO, die stark zusammenhalten und im privatem befreundet sind. Doch sobald es um das verfolgen eigener Ziele geht, kommen an vielen Stellen die Ellenbogen raus.
Work-Life-Balance
Auf Familie wird Rücksicht genommen. So hat die gesamte Management-Ebene Kinder und kann kommen und gehen wann sie will. Urlaub und Überstundenausgleich sind in den meisten Fällen kein Problem.
Interessante Aufgaben
Die Lernkurve war schnell auf einem Höhepunkt. Doch statt neuen, herausfordernden Aufgaben wurde man mit Recherche- und Routineaufgaben beschäftigt. Das sortieren von Visitenkarten, erstellen von Serientermine und anderen Assistententätigkeiten für Teamleiter*innen gehört auch in der zweiten Hälfte eines Trainees noch dazu. Sehr fragwürdig!
Arbeitsbedingungen
Oft ausrangierte, veraltete und langsame Technik (Macbook von 2012). Ansonsten haben die meisten Kollegen*innen Tower-PCs, was eine gescheite Meetingkultur enorm erschwert. Auch Tische und Stühle, sowie diverse Büromöbel sind längst überholt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Schreibt sich die Agentur selbst auf die Fahne. Wird in Form von Bio-Produkten (Obst, Milch usw.) umgesetzt. Auf der anderen Seite wird haufenweise Kopiert und ausgedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt niedriger als Branchenüblich
Image
Jein. Dafür, dass sich WE DO als gesellschaftspolitisch und familiär bezeichnet, läuft doch einiges schief.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man möchte, kann es bei WE DO weitergehen. Das hängt jedoch stark davon ab, wie weit man bereit ist, sich vieles gefallen zu lassen.
Ich habe mein Trainee auf eigenen Wunsch abgebrochen!