Ein Leben für die Firma, work-work Balance mit mindestens 30-40 Überstunden im Monat
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Ausbildung an sich und die Fortbildungen in dieser, wie z.B. Pneumatikkurs oder Metallgrundlehrgang. Jedoch ist diese knallhart und es wird einem klargemacht dass man im Betrieb nichts ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider zu viel, bin froh, dass ich woanders untergekommen bin und dort sehr zufrieden bin und ein Leben neben der Arbeit habe.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte ein Team sein, indem auch jeder mal sagen kann was er denkt und in dem man sich Gegenseitig unterstützt.
Arbeitsatmosphäre
Bei Weber Verpackungen ist ein gegenseitiges Runtermachen an der Tagesordnung. Es wird zwischen den Arbeitern in der Produktion ein offener Konkurrenzdruck aufgebaut und Leute die Fehler machen, darunter auch Azubis in der Schichtbesprechung von den Vorgesetzten bloßgestellt.
Kommunikation
Die Kommunikation ist o.k., man weiß was man zutun hat uns kriegt klare Anweisungen, jedoch von einigen Vorgesetzten sehr herablassend.
Kollegenzusammenhalt
Sehr schlecht, es wird ein offener Konkurrenzdruck in der Produktion aufgebaut, Fehler werden nicht zugegeben oder auf die Azubis geschoben. Teilweise wird man von Leuten die schon 15 Jahre plus in der Firma arbeiten, sehr schlecht behandelt und man muss, während diese die ganze Zeit Pause machen ihre Arbeit übernehmen. Das geschieht natürlich nur in der Spät- und Nachtschicht. Damit es keiner von den Vorgesetzten mitkriegt.
Work-Life-Balance
Gibt es hier leider garnicht. Samstags ist eigentlich Pflicht, früher war es so dass man einfach selbstverständlich eingetragen wurde. Aber auf Druck der Mitarbeiter war es mit der Zeit so, dass man gefragt wurde. Jedoch musste man wenn man Nein sagt eine passende Antwort parat haben, weshalb man nicht kann, weil wer nichts vorhat kann auch Samstags kommen. Meisten ging es dann Sonntags wieder mit der Nachtschicht los. Aber trotzdem wurde einem immer Vorgehalten, dass man dankbar sein muss für die Überstunden, weil es dem Betrieb derzeitig so gut geht.
Vorgesetztenverhalten
Leider sehr schlecht, teilweise haben sie ihre Lieblinge, das sind aber auch die Leute die Andere schlecht reden und die ihr Fehler auf Andere abwälzen. Als Zeitarbeiter ist man hier sehr schlecht dran, entweder man arbeitet perfekt oder man ist weg. Dabei muss man sich noch viel gefallen lassen. Es kommen jeden Monat an die 10 neuen Zeitarbeiter, wovon am Ende maximal einer bleibt.
Interessante Aufgaben
Drucktechnik und Beutelproduktion ist sehr interessant und die Fächer die man in der Schule hat, erklären es einem sehr gut. Trotzdem muss auch das Klima im Betrieb stimmen, damit man in der Ausbildung ordentlich lernen kann.
Gleichberechtigung
In der Produktion stehen meistens Frauen am Band, weil diese flinkere Finger hätten. Diese werden aber meistens von den Maschinenführern sehr schlecht behandelt, wenn nicht sogar auf unterschiedlichste Weisen belästigt. Sie haben ja eh nichts zu sagen. Frauen die länger da sind werden allerdings mit Respekt behandelt. Im Büro verhält es sich mit der Gleichberechtigung anders.
Umgang mit älteren Kollegen
Man könnte sich mehr um die älteren kümmern die schon Jahrelang in der Produktion arbeiten. Manche sind einfach köroerlich kaputt oder hatten eine Burnout, werden aber trotzdem wieder an die Maschine gestellt. Diese habe meistens leider nicht die Möglichkeit zu kündigen, weil sie nichts mehr finden. Teilweise wird sich über die Leute noch lustig gemacht oder gemeckert wenn sie sich mal hinsetzen. Dann gibt es aber auch die die einfach garnichts mehr machen und alles Azubis oder neue Maschinenführer machen lassen, sie aber stundenlang Kaffee trinken gehen, oder sich in den erste Hilfe Raum schlafen legen.
Arbeitsbedingungen
Es gibt zwar die neuesten Maschinen, aber die Arbeitsbedingungen sind miserabel, 90 Dezibel dauerhaft in der Produktion und alles muss schnell gehen, sodass die Schutzausrüstung nicht benutzt wird. Die meisten älteren Kollegen fehlt mindestens ein Finger, weil sie in die Maschine gekommen sind. Das ist bei Weber aber normal. Jedoch sind an den Maschinen alle Sicherheitseinrichtungen vorhanden. Allerdings kriegt man nach der Ausbildung auch einen Stecker um diese zu überbrücken
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr sehr sehr sehr viel Müll.
Gehalt/Sozialleistungen
Vieles wird erst auf Druck der Mitarbeiter eingeführt, weil es dieses in anderen Betrieben auch gibt, wie VWL oder das Jobfahrrad. Der Einstiegsgehalt für Drucker und Packmitteltechnologen liegt weit unter dem Tarif, sodass sie eigentlich die Überstunden machen müssen um gut zu verdienen. Dennoch gibt es keinen transparenten Lohn, alle sind im Arbeitvertrag dazu festgehalten Stillschweigen über diesen zu bewahren.
Image
Wird nach außen hin versucht zu verbessern, aber ist sehr schlecht. Viele Auszubildende gehe freiwillig nach der Lehre.
Karriere/Weiterbildung
In der Ausbildung wird sich hervorragend gekümmert, danach kommt leider eigentlich garnichts mehr.