Viel Potenzial aber noch stark ausbaufähig
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Das Miteinander und die Kollegen
- Die Beziehungen zu Partnern und Kunden
- Die Produkte, die ein hohes Potenzial haben
- Das Streben nach kontinuierlicher Verbesserung und der aktiven Umsetzung durch den Vorgesetzten ohne starken Druck auf das Team
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Verbesserungswürdige Personalführung
- Nicht durchdachte Prozesse
- Nicht ganz ausgeprägte gleichgestellte Wertschätzung in allen Bereichen des Unternehmens
- Teilweise fehlende Motivation
Verbesserungsvorschläge
- Mehr auf den Mitarbeiter und dessen Bedürfnisse eingehen
- Flexible Arbeitszeiten mit Kernarbeitszeiten einrichten
- Generelles Überdenken der Prozesse im Unternehmen und stärkere Kommunikation
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich gut, vor allem neben der Arbeitszeit in den Pausen oder bei Teamevents ist die Stimmung super. In den Mittagspausen wird oft für alle gekocht, was ich sehr schön fand. Allerdings schwankt darüber hinaus die Stimmung sehr, aufgrund von Launen oder anderer Schwierigkeiten, die dann die Grundstimmung sehr beeinflussen. Es wird viel gesagt, dass alle auf Augenhöhe miteinander arbeiten und dass der Teamzusammenhalt das wichtigste ist. Teilweise wird dies in manchen Situationen vergessen, vor allem wenn es darum geht, seine eigenen Bedürfnisse durchzusetzen.
Kommunikation
Man könnte meinen, dass in einem kleinen Unternehmen die Kommunikation doch laufen sollte. Dies ist nur begrenzt der Fall. Zwar gibt es tägliche Meetings, wichtige Informationen oder kurzfristige Änderungen werden dann aber doch umgesetzt, ohne dass alle einheitlich informiert sind.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt der Kollegen untereinander ist, bis auf Einzelfälle, grundsätzlich sehr gut. Es wird sich bemüht, den jeweils anderen zu verstehen. In Hochphasen gilt allerdings teilweise eine Ellenbogen-Mentalität.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich gut. Es ist möglich Termine auch während der Arbeitszeit wahrzunehmen, ohne Urlaub nehmen zu müssen. Leider wird die Arbeitszeit nicht aufgeschrieben o.ä., sodass Überstunden nicht wahrgenommen werden und nicht so einfach abgesetzt werden können. Die Arbeitszeit ist festgelegt auf 9-18 Uhr, was das Planen von Freizeit etwas erschwert, zumal der Großteil der Kollegen lieber früher anfangen möchte. Homeoffice ist unkompliziert möglich, was ich als sehr gut empfand.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise schwierig. Hier sind stärkerer Stimmungsschwankungen an der Tagesordnung, obwohl dies bekannt ist und auch daran gearbeitet wird. Dies schlägt sich doch teilweise auf die Gesamtstimmung nieder. Einige Entscheidungen werden kurzfristig wieder umgeplant, so dass es zu Problemem bei der Aufgabenerfüllung kommen kann, was nicht immer auf Akzeptanz stößt. Generell fehlt hier ein wenig das Verständnis für Empathie und und den Mitarbeiter als Menschen. Generell wird vieles mehr aus persönlichen, als aus unternehmerischen Interessen umgesetzt. Allerdings ist der Arbeitgeber offen für Kritik und grundsäzlich interessiert daran, diese auch umzusetzen, weshalb Feedbackgespräche oftmals sehr gut verliefen.
Interessante Aufgaben
Aus meiner Sicht leider nicht so interessant. Ich habe viele Aufgaben auch über meine eigentlichen Aufgaben bekommen, die eigentlich gar nicht in meinen Bereich gehörten. Hierzu kam dann meistens die Antwort, dass es in einem kleinen Unternehmen so üblich sei. Leider habe ich dies nicht bei allen Mitarbeitern beobachten können. Viele interessante Themen konnten im Detail nicht angegangen werden, weil kein Buget zur Verfügung stand oder sich die strategische Ausrichtung kurzfristig wieder geändert hat.
Gleichberechtigung
Auch hier schwierig. Es wird viel darüber gesprochen, dass wir intern auf Augenhöhe arbeiten und als kleine Familie bezeichnet werden. Dies ist im arbeitstechnischen Kontext leider nicht immer zu beobachten. Es herscht schon eine unterschiedlicher Umgang zwischen den beiden Abteilungen im Unternehmen, die vor allem die eine Abteilung stärker zu spüren bekommt, als die andere. Dies wird vom Vorgesetzten allerdings auch deutlich kommuniziert.
Umgang mit älteren Kollegen
Hierzu kann ich nicht viel sagen, aber das was ich mitbekommen habe, war gut.
Arbeitsbedingungen
Ich hatte zum Arbeiten alles, was ich benötigt habe und was auch problemlos funktionierte. Bei Problemen am Arbeitsplatz ist der Vorgesetzte bemüht, diese schnellstmöglich zu lösen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen bemüht sich, Nachhaltigkeit in die Prozesse und Produkte zu integrieren. Nach Außen wird dann aber doch mehr gesagt, als es eigentlich der Fall ist. Es wird viel weggeschmissen, was aus kostengünstigen Gründen bestellt wurde. Was ich sehr gut fand, war das Engagement in soziale Projekte, die während der Zeit aktiv unterstützt wurden. Zudem haben alle Mitarbeiter die Möglichkeit sich ein Firmenfahrrad zu leasen. Generell wird viel auf Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad fahren gesetzt.
Gehalt/Sozialleistungen
In meinen Augen nicht gut. Für das, was von einem verlangt wird, wird viel zu wenig gezahlt, obwohl es in Maßen möglich wäre. Bei Gehaltsverhandlungen muss man sich ein dickes Fell zulegen, um überhaupt einen Fortschritt zu erzielen. Es gibt einen Jahresbonus, der allerdings nicht vertraglicht festgelegt wird und daher schwanken kann. Dies bezieht sich auch auf die Leistung, die man erbracht hat.
Image
Nach Außen hin hat das Unternehmen ein gutes Image, welches auch grundsätzlich passend ist. Allerdings werden einige intere Dinge, nach Außen hin teilweise ganz anders kommuniziert, weshalb ich mir hier mehr Transparenz wünschen würde.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen gibt es hier nicht. Mir wurden ein paar Schulungen angeboten.