Unfairer Laden in dem neue Leute keine Chance haben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Stellen teilweise selbstverständliche Benefits ständig als besonders dar. Wasser gibt es kostenlos in vielen Firmen und auch Obst ist heutzutage nichts neues (wenn man überhaupt noch was abbekommt). Und auch Parkplätze werden angepriesen, hier kämpft man aber auch täglich mit seinen Kollegen um die Parkmöglichkeiten.
Generell herrscht auch wenig Struktur. Manche Leute denken sie hätten mehr Stimmgewalt als andere oder maßen sich Aussagen und Befehle an anderen an, die ihnen gar nicht zustehen.
Verbesserungsvorschläge
Es sollten nicht ständig die Augen davor verschlossen werden, dass einige Mitarbeiter in ihrer (gerade höheren) Position nichts taugen. Es werden gute Mitarbeiter vergrault oder man wird teilweise für kleine Fehler so dermaßen runter geputzt, statt einfach ein ruhiges Gespräch zu suchen. Wenn man diese Führungskräfte behalten möchte, sollten sie wenigstens Schulungen zum Mitarbeiterumgang bekommen.
Arbeitsatmosphäre
Direktes Feedback gibt es nicht. Wenn man selber nachfragt ist "alles ok" und "es läuft gut". Man wird aber für jeden Fehler nachträglich rund gemacht. Öfter wird sich auch untereinander angeschrien. Dadurch war es teilweise auf der Etage so laut, dass man keine Konzentration zum arbeiten hatte. Da half auch Türe schließen nichts.
Kommunikation
Gibt es sehr wenig. Außer das gemachte Fehler nicht sachlich besprochen sondern vor jedem Kollegen breit getreten werden.
Kollegenzusammenhalt
Es wird viel gelästert oder weitererzählt. Manche unterhalten sich nur offen, wenn bestimmte Kollegen nicht da sind. Bei einigen Kollegen herrscht auch das Motto "jeder ist sich selbst der Nächste" wenn sie irgendwie damit glänzen können.
Work-Life-Balance
Durch Gleitzeit und ein Stundenkonto war hier vieles möglich.
Leider wurde eine sehr großzügige Kernarbeitszeit verhängt welche eigentlich nur eine Stunde Spielraum ermöglicht. Man konnte aber ein nötiges Fehlen während der Kernarbeitszeit immer gut mit den Kollegen absprechen.
Vorgesetztenverhalten
Unter aller Kanone. Hier merkt man, dass Leute an die Position wegen ihrer langen Firmenzugehörigkeit gekommen sind und definitiv nicht, weil sie wissen wie man mit Mitarbeitern umgeht. Gespräche werden nicht geführt, es werden dann aber Dinge erwartet, die nie mit dem Mitarbeiter besprochen wurden. Teilweise wird man dann vor anderen Kollegen rund gemacht, statt ein Gespräch unter vier Augen zu suchen.
Interessante Aufgaben
Leider wiederholen sich viele Aufgaben ständig, ist aber in diesem Beruf denke ich normal. Einige Stellen sind unterbesetzt. Es konnte aber natürlich nicht vorher bemerkt werden, dass für jemanden Ersatz gebraucht wird, der in Elternzeit geht.
Vorschläge werden auch sehr selten angenommen. Alles soll so gemacht werden, wie es schon immer getan wurde, obwohl andere Programme oder Methoden an einigen Stellen mehr Sinn ergeben hätten.
Gleichberechtigung
Es gibt einige männliche Vorgesetzte bei denen man merkt, dass sie gerade jüngere Frauen für weniger kompetent halten. Ich habe aber auch schon einige Frauen gehört, die Witze auf Kosten jüngerer Mitarbeiterinnen machen.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier werden ältere Kollegen auch gerne mal überschätzt. Manche verhalten sich wie die Axt im Walde und das Verhalten wird geduldet, weil sie ja nicht mehr lange da sind, oder man keinen Ersatz suchen möchte.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind in Ordnung. Es ist aber auch schon mehrfach der Strom ausgefallen oder auch mal die Heizung. Die Technik ist auch nicht auf dem neusten Stand, ist aber für diese Firmengröße und die Tätigkeiten die man hat in Ordnung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich wüsste nicht, dass irgend etwas in diese Richtung gemacht wird. Es gibt auch einige Kollegen, die alles an Büromaterial als Einwegware sehen und deshalb selbst intakte Dinge wie Mappen oder Hefter einfach wegwerfen.
Image
Sehr gemischt.
Karriere/Weiterbildung
Hier werden viele Leute klein gehalten, damit man wenig bezahlen muss. Es wird öfters erwartet, dass man neue Aufgaben annimmt, aber dass man dafür auch mal eine Weiterbildung oder einen finanziellen Ausgleich braucht wird nicht gesehen.
Manche Leute haben zwar die Chance zum Aufstieg, aber dafür muss man anscheinend in der Firma geboren sein und sein ganzes Leben nach ihr richten, um anerkannt zu werden.