Mehr schlecht als recht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt ist immer pünktlich und die Tür nach draußen ist auch recht positiv.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Mitarbeitermotivation fehlt
- Zu viel Informationsverlust durch starke Fluktuation
- Wertschätzung fehlt
Es ist ebenfalls zu kritisieren, dass man als GF die schweren Zeiten (Wirtschaftskriese) als Ausrede nutzt, Personal zu entlassen oder Gehälter nicht zu erhören, parallel aber mit einem <100.000 EUR Wagen in die Garage rollt.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation ist das A.O. - Das müssen einige Kollegen, Führungskräfte und Geschäftsführer noch lernen.
Sofern mehr Motivation erfolgt, kommt man auch gern wieder zur Arbeit.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war mal deutlich besser. Teamleiter lassen einen im Stich, da sie ihr "Arbeitsoll" angeblich erfüllt haben. Der Mitarbeiter muss sodann Überstunden absolvieren, da andererseits wichtige Fristabläufe bevorstehen. Weiteres bei „Kollegenzusammenhalt“. Im Allgemeinen ist die Atmosphäre meist sehr angespannt.
Kommunikation
Wichtige Angelegenheiten, welche das Team oder einzelne Mitarbeiter betrifft, werden sehr spät kommuniziert und meist wird man von einer kurzfristigen Entscheidung/Ankündigung überrascht. Überwiegend erhält man Information eher über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Abteilungsübergreifend oder auch innerhalb einer Abteilung leider gar nicht vorhanden. Ellbogenmentalität ist hier enttäuschenderweise sehr präsent und respektvoller Umgang kaum vorhanden. Verschiedene Aufgaben werden von Kollege zu Kollege geschoben, da man sich vor Arbeit retten muss. Vom Arbeitgeber geregelte Zuständigkeiten werden missachtet und man muss vielerlei Diskussionen führen.
Work-Life-Balance
Wer mit Geschäftspartnern und Mietern/Mietinteressenten keine unangenehmen Gespräche führen möchte, weil die Bearbeitung in manchen Fällen länger als gewöhnlich andauert, muss Überstunden leisten. Über einen Drittanbieter kann man vergünstigt Fitnessstudios, Massagen oder ähnliches in Anspruch nehmen. Es ist eine Gleitzeit mit der Kernarbeitszeit von 9:00 - 16:00 Uhr vereinbart. Die Gleitzeit ist hier nur schwer zu realisieren.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt stark auf die Führungskraft an. Teilweise sind sie bemüht, Wünsche oder Anregungen zu realisieren. Manch ein Teamleiter*in ist überheblich und macht die höhere Position deutlich. Oft wird darüber berichtet, dass einzelne Teamleiter nicht hinter Ihren Mitarbeitern stehen und schützen. Der respektlose Umgang von Dritten (Dienstleister, Mieter, Mietinteressenten) wird geduldet. Die Kompetenz einiger Führungskräfte ist ausbaufähig.
Interessante Aufgaben
Es wird vermutlich bei den jeweiligen Arbeitsplätzen variieren aber im Großen und Ganzen haben viele Mitarbeiter abwechslungsreiche und interessante Aufgaben. Manchmal sogar mit viel Verantwortung.
Gleichberechtigung
Inflationsausgleich werden nur an ausgewählte Mitarbeiter ausgezahlt. Gehaltserhöhungen bekommen die, die am lautesten schreien. In den jeweiligen Abteilungen gibt es verschiedene Homeofficeregelung, welche sicherlich in Betracht des Aufgabengebiets verständlich sind, jedoch gibt auch Ausnahmeregelungen innerhalb einer Abteilung.
Umgang mit älteren Kollegen
„Ältere Kollegen“ ist sehr relativ. Wann ist man alt und wann jung? Der Altersdurchschnitt im Hause WD ist recht jung, dies wird aber vermutlich auch an der Generation liegen. Einige Generationen sind eher dazu bereit den Job zu wechseln als andere. Im Sinne von älteren Kolleg*innen, welche sich nach Betriebszugehörigkeit organisiert, ist die Beurteilung einfach ausgedrückt: Jeder ist ersetzbar, auch ein MA der 10 Jahre im Unternehmen zugehört. WD nimmt den Informationsverlust in Kauf, anstatt einem MA einige Goodies zuzusprechen. Sog. „Warnschüsse“ werden ignoriert und die Kündigung somit provoziert. Wentzel Dr. wird nicht tätig, um eine Kündigung zu verhindern.
Arbeitsbedingungen
Es gibt höhenverstellbare Tische und ergonomische Stühle. Man arbeitet mit 2 großen Bildschirmen und in manch einer Abteilung ist ein 3. auch schon hinzugekommen. Die technische Ausstattung ist okay. Luft nach oben ist immer. Die ausgehändigten Smartphones sind allerdings sehr schlecht. Qualitative Fotos macht dies z.B. nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gemäß der heutigen Fortschritte wird sich bemüht, sich entsprechend vorteilhaft anzupassen. Der Müll soll getrennt werden, Poolfahrzeuge haben zu 98% einen E-Motor und es gibt Recyclingtoilettenpapier oder -Tücher. Es wird ein Radleasing oder das Jobticket angeboten.
Gehalt/Sozialleistungen
Jeder ist seines Glückes Schmied, daher sind die Gehaltsklassen teilweise sehr unterschiedlich. Man benötigt entsprechendes Verhandlungsgeschick. Innerhalb der Einstellung kann man sicherlich ein zufriedenstellendes Gehalt vereinbaren, jedoch ist die Nachverhandlung nach einigen Jahren eher schwierig.
VWL gibt es nicht, dafür aber eine Unfallversicherung. Weiteres finanzielles Goodie: Qualitrain
Image
Unzählige Mitarbeiter sind unglücklich und sprechen schlecht über das Unternehmen. Auch Mieter, Eigentümer, Dienstleister sowie potenzielle Verkäufer sind unzufrieden. Ich persönlich würde niemals mein Eigentum über WD veräußern oder eine Immobilie anmieten. Bekannten rate ich das Gleiche. Dienstleister möchten teilweise keinerlei Aufträge ausführen, da Rechnungen verspätet bezahlt werden.
Karriere/Weiterbildung
Wenn ein Mitarbeiter aktiv danach fragt, wird die Möglichkeit und Kostenübernahme ggf. eingerichtet. Eigeninitiative des Unternehmen gibt es selten. 1-3x im Jahr gibt es verschiedene Schulungen, an denen man teilnehmen kann.