Veraltete Strukturen und viel Druck
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die meisten Kollegen waren wie eine Familie. Die Lage des Verlages ist sehr schön und man kann in der Mittagspause im Park spazieren gehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitsatmosphäre und -bedingungen waren auf Dauer nicht tragbar und führten zur Kündigung.
Verbesserungsvorschläge
Bitte mehr auf Mitarbeiter und Führungskräfte schauen, die schlechte Stimmung verbreiten und ihre Arbeit auf andere Kollegen verteilen. Hohe Fluktuation erklärt sich meistens durch einen schlechten Führungsstil.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Abteilung gab es missgünstige Kollegen, die stets schlechte Stimmung verbreiteten. Ich fühlte mich in der Anwesenheit mancher Kollegen und der Führungskraft sehr unwohl. Ich beobachtete oft Konflikte. Andere Kollegen waren dagegen hilfsbereit, freundlich und haben gut zusammen gearbeitet.
Kommunikation
Ich nahm wenig Kommunikation zwischen den Ebenen wahr. Manche Entscheidungen erfuhr man erst über ein paar Ecken. Es fanden keine regelmäßigen Teammeetings und sehr wenig Austausch mit dem Vorgesetzten statt.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf ein paar Ausnahmen, war der Zusammenhalt in der Abteilung sehr gut. Man hat sich gegenseitig geholfen. Andere Kollegen haben nur die Fehler anderer gesucht und ihre Arbeit auf andere übertragen.
Work-Life-Balance
Kaum Möglichkeit mobil zu arbeiten und Krankheits- und Urlaubstage wurden nicht akzeptiert. Man erhielt dennoch (auch privat) Anrufe und E-Mails. Generell wird erwartet, dass man ständig Überstunden machen muss, um unrealistische Termine, die auch viel zu spät mitgeteilt wurden, einhalten zu können. Immerhin konnte man Gleittage nehmen, da der Betriebsrat genau auf zu volle Stundenkonten schaut.
Vorgesetztenverhalten
Ungerecht, launisch, wird schnell persönlich, lästert über nicht anwesende Mitarbeiter, fachlich unsicher. Die Liste ist lang! Ich habe noch nie eine so unfähige und falsch platzierte Führungskraft erlebt. Die Führungskräfte in den höheren Ebenen sind dafür kompetent und vorbildlich. Sie könnten allerdings gegen schlechte Führungskräfte vorgehen.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeit ist abwechslungsreich, immer fordernd und spannend.
Gleichberechtigung
Man hatte stets den Eindruck, dass männliche Kollegen beim Gehalt und bei einer Beförderung bevorzugt behandelt wurden. Weibliche Kolleginnen wurden oft nicht ernst genommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Führungskraft verhielt sich etwas respektlos und ihnen wurde die Erfahrung abgesprochen, aber im Kollegium waren ältere Kollegen immer sehr geschätzt. Man konnte viel von ihnen lernen.
Arbeitsbedingungen
Leider sehr unflexibel mit veralteten Strukturen. Man setzt eher auf Kontrolle als auf Vertrauen. Es gibt zwar ein Arbeitszeitkonto, aber Überstunden abbauen war kaum möglich. Die Hardware und insbesondere die Software war zu meiner Zeit veraltet. Ruhiges Arbeiten war oft nicht möglich, da manche Kollegen laut waren und oft bei der Arbeit gestört haben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zu meiner Zeit wurde noch sehr viel mit Papier gearbeitet, obwohl das nicht notwendig war.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt scheint hier verhandlungs- und geschlechtsabhängig zu sein. Die eigene Gehaltsverhandlung am Anfang war in Ordnung, aber danach erhielt ich nie eine Gehaltserhöhung, obwohl ich regelmäßig nachfragte. In der gleichen Zeit erhielten männliche Kollegen jedoch eine Gehaltserhöhung.
Image
Dank einiger sehr guter Produkte ist das Image selbstverständlich gut.
Karriere/Weiterbildung
Es gab nur Schulungen für hauseigene Anwendungen, aber eine Entwicklung oder Weiterbildung war nach Jahren nicht erkennbar. Selbst das Volontariat war keine richtige Ausbildung.