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2025

Psychoterror im Einkauf - Standort Oldenburg Zu kündigen, war die beste Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt.

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Beschaffung / Einkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Homeoffice macht das Leben erträglicher, dann muss man einiges nicht ertragen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Langfassung:
Im Homeoffice gab es kleinere Vorfälle, wo wir unseren öffentlichen Kalender mit unseren Routineaufgaben füllen sollten, damit man uns besser kontrollieren kann. Wir sollten dauerhaft erreichbar sein für unseren Vorgesetzen. Wenn man gerade telefoniert hat und der Vorgesetzte anrief, wurde erwartet, sofort aufzulegen – der Vorgesetzte hat Prio 1. Ich hatte einmal eine böse Nachricht meines Vorgesetzen auf meinem Anrufbeantworter, der mich beschuldigte, Pause zu machen. „Das steht so nicht in deinem Kalender“.

Wir hatten vor eine Obstkiste für die Firma zu abonnieren. Als die Rechnung eintraf, brauste meine direkte Vorgesetzte in mein Büro und schrie mich an, was mir wohl einfallen würde. Zumal wir das OK vom Geschäftsführer hatten. Ich wäre vom Team Einkauf Gas und nicht Non Gas. „Was denkst du eigentlich, wer du bist?!“ schrie sie. Eine andere Person (auch nicht aus Team Einkauf Non Gas) hat dann das Abo abgeschlossen, damit es nicht weiter eskaliert.
Einige Monate später habe ich die Urlaubsvertretung von Kollege XY übernommen. Und wie das so ist, kommen genau dann die Sonderfälle. Ich konnte leider nicht helfen, weil ich eine explizite Datei nicht kannte. Ich habe dann einfach besten Wissens geantwortet - meine Antwort war falsch und meine Vorgesetzte hat dies mitbekommen. Ich habe mich dafür entschuldigt und ihr erklärt, dass ich die Datei nicht kenne. Ich habe meinen Fehler korrigiert und habe ihr auch gesagt, dass ich mir die Datei erklären lasse. Für mich und für die Person, der ich die falsche Antwort gegeben hatte, war dann alles okay. Meine Vorgesetzte war allerdings in Rage „Warum kennst du diese Datei nicht?! Du sitzt doch nicht seit gestern hier!“. Als ich sagte: „Du kannst auch in normalem Ton mit mir reden.“, schrie sie: „Wirst du jetzt auch noch zickig?“.
Sie rief mir noch irgendwelche Äußerungen aus ihrem Büro zu. Ich ignorierte es.
Am späteren Nachmittag wollte ich etwas Organisatorisches klären in einem anderen Büro. Als ich ging, stapfte meine Vorgesetzte dort herein „Na, hat sie bei dir gepetzt?!“.

Während der Vertretung trat ein Systemfehler auf, welches den Vertrieb keine Aufträge erstellen ließ. Ich habe die Kollege XY aus dem Urlaub kontaktiert. Die Person hatte es mir angeboten anzurufen, falls es brennt. Sie konnte auch nicht helfen und verwies mich auf meine Vorgesetzte und teilte ihr mit, dass ich gleich anrufen werde. Direkt als ich aufgelegte, rief meine Vorgesetzte aber mich an „Warum rufst du sie an, wenn sie Urlaub hat?! Wie würdest du es finden, wenn man dich im Urlaub anruft?! ICH bin deine erste Ansprechperson!“
Es gab eine Zeit, in der ich krankgeschrieben war und meine Hand vergipst war. Trotzdem habe ich versucht via Homeoffice zu arbeiten. Kollege XY im Einkauf schimpfte hinter meinem Rücken über mich, warum ich mich so anstellen würde. Ich müsse ja keine Romane schreiben.
Im Dezember 2023 wurde WESFTA an den Konzern Mabanaft verkauft Seitdem herrscht generelle Unruhe. Jeder bekämpft jeden und es herrscht „Ellbogenprinzip“, da die Zukunft von WESTFA ungewiss ist.
Viele Kollegen, wie auch ich, forderten ein Zwischenzeugnis an.
Als dieses per Post eintraf, war ich schockiert. Ich konnte mir nicht erklären, warum ich solch ein schlechtes Zeugnis hatte. (schlecht - im Rahmen der Möglichkeiten)
Ich fragte meine Vorgesetzte, die von alledem angeblich nichts wusste. Das Zeugnis habe die Instanz höher geschrieben.
Ich fragte ihn nach den Gründen und bekam nur eine kurze Antwort, dass er es selbst nicht verstehe. Das machte meine Verwirrung komplett. Es verstrichen 4 Wochen der Ungewissheit, die mich psychisch sehr mitnahmen. Letztendlich hatte ich einen Face to Face Termin, indem erst alles abgestritten wurde. Er hätte dies nie so geschrieben, dann war es die Schuld der HR und dann „diese blöde Bewertungssoftware“. Richtige Gründe wurden nicht genannt. Meinen Vorgesetzten störte es nur sehr, dass ich mich zusätzlich um die Ausbildung kümmere – ich hatte vorher auch schon Gespräche inkl. Anschuldigungen, weil ihm dies nicht passte. Die Arbeit im Einkauf habe ich jedoch nie vernachlässigt. Als er mir dann die Schuld für das Austreten eines Azubis gab, ließ mich dies in Tränen ausbrechen. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und führte zu meiner Kündigung.
Ich hatte bei Abgabe meiner Kündigung ein Gespräch mit unserem Geschäftsführer. Auch in meiner Abschiedsmail habe ich mitgeteilt, dass ich offen für Gespräche sei.
Leider kam von der HR nichts. Mein Vorgesetzter ging mir seitdem aus dem Weg, hat sich nicht verabschiedet und auch nicht „alles Gute“ gewünscht. Ziemlich schwach.
Als ich bereits aus der Firma ausgetreten war, hatte ich noch ein kurzes Abschlussgespräch mit der HR, was einem knappen Fragebogen entsprach. Ich hatte mir mehr erhofft.

Verbesserungsvorschläge

Die Führungspositionen neu besetzen oder einige Leute degradieren.
Aufeinander zugehen und Gespräche führen und aus den Gesprächen Folgen ziehen und Handeln!

Kurzfassung:
Das Klima ist schlecht, die Zukunft der Firma ist ungewiss, das Verhalten der Vorgesetzten im Einkauf/Autogas ist ekelhaft.

Da ich noch Kontakt zu einigen Mitarbeitern habe, weiß ich, dass sich leider nichts verändert hat und sich teilweise die Szenarien wiederholen. Mehr und mehr Mitarbeiter verlassen diese Firma und das Klima wird von Tag zu Tag schlimmer. Nicht nur wegen des ekelhaften Verhaltens im Einkauf/Autogas, sondern auch aus Zukunftssorgen.
Über mich wurde nach meinem Abgang im Einkauf verbreitet, dass ich das Klima zerstört hätte und sämtliche Schuld wurde mir in die Schuhe geschoben. Das ist ja auch die einfachste Lösung, wenn sich die Person nicht mehr wehren kann.
– Ich nehme das als Bestätigung, dass ich alles richtig gemacht habe.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt eine recht große Gruppe von Leuten, die auch privat viel miteinander unternehmen. Das ist die Gruppe, die man auch auch Firmenfeiern trifft. Die Stimmung untereinander ist super und der Kollegenzusammenhalt ist unfassbar stark, weil man ja auch gewollt ist untereinander was zu machen. Hier nochmal ein großes Danke, da diese Leute mich während der letzten Zeit positiv gestimmt haben.

Work-Life-Balance

Durch die Regelung 2 Tage Büro, 3 Tage Homeoffice - super

Vorgesetztenverhalten

Im Einkauf widerlich - manche Leute dürften nicht in gewissen Positionen sein. Mitarbeiterführung? - Nie gehört. Empathie? - Nie gehört.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben haben mir Spaß gemacht. Die eine oder andere Sache nicht, aber das gehört nun mal im Leben dazu.

Gleichberechtigung

Kommt drauf an, zu welcher Gruppe man sich gesellt oder wie ein Kollege sagte "Ich halte mich an die Personen, die mir etwas bringen".

Arbeitsbedingungen

Das Gebäude fällt fast auseinander. Schimmel überall, Fenster undicht etc.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man kauft sich grün. ;)

Gehalt/Sozialleistungen

Könnte besser sein. Ich will hier aber nicht meckern.

Image

WESTFA wird immer mit der Konkurrenz verwechselt, weil es keiner kennt.

Karriere/Weiterbildung

Es wurden z.B. Englischkurse angeboten und Weiterbildungen gezahlt.


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

People Team

Liebe ehemalige Kollegin,

da haben Sie ordentlich Luft rausgelassen und Ihre Seite bzw. Ihre Meinung sehr einseitig, detailliert und subjektiv niedergeschrieben. Was für WESTFA in Ordnung ist, denn jeder Kollege/jede Kollegin kann bei uns während, aber auch nach der gemeinsamen Arbeitszeit seine Meinung frei und vor allem konstruktiv äußern. Ich möchte mir nicht anmaßen zu sagen, wer und warum Dinge gesagt wurden, da ich nicht dabei war und jede Partei hier ein anderes Ausgangsbild hat. Sie können sich aber sicher sein, dass wir Ihren Äußerungen nachgehen werden.

Ihre Meinung über kununu zu äußern sowie den geplanten Zeitpunkt haben sie bereits im Vorfeld angekündigt. Daher haben wir fast schon darauf gewartet, da aktuell Stellen ausgeschrieben wurden. Aber auch damit müssen und können wir umgehen.

Dennoch möchte ich die Gelegenheit nutzen, um auf einen wichtigen Punkt, den sie angesprochen haben, einzugehen.

Sie schreiben, dass durch den Firmenverkauf eine gewissen Unruhe entstanden ist. Dem stimme ich voll und ganz zu. Welchen Mitarbeitern würde es nach einer Firmenübernahme nicht so gehen. Wir selber sind aber genauso – durch die zahlreichen Übernahmen in den letzten Jahren – zu einem erfolgreichen, stabilen und sicheren Arbeitgeber gewachsen. Und dies hat immer bei den Firmen die neu hinzugekommen sind, genau diese Ängste und Sorgen ausgelöst, denn es kommt etwas Neues und Unbekanntes auf jeden zu. Wir haben erfolgreich hinzugewonnene Kollegen integrieren können und sind zu einer WESTFA zusammengewachsen. Letztendlich entscheidet jeder für sich selbst, gebe ich dieser neuen Situation eine Chance oder möchte ich woanders meine berufliche Laufbahn fortführen. Wir geben der neuen Situation eine Chance und Sie haben sich für eine Umorientierung entschieden und ich hoffe von Herzen, dass Sie glücklich und vor allem Zufrieden sind und all das gefunden haben, was sie bei WESTFA ihren Äußerungen zu Folge nicht gefunden haben.
Viele Grüße
Kristina Harwardt-Otto

P.S. Was mich persönlich betrifft (und normalerweise äußere ich mich hier niemals „privat“, aber wir sind alle nur Menschen) bin auch ich ein wenig enttäuscht, teils verwundert und es lässt mich auch an der ein oder anderen Aussage Ihrerseits zweifeln. Bei ihrer Verabschiedung sind in meine Richtung sehr freundliche Worte gerichtet worden, in denen sie sich für die tolle gemeinsame Zeit bedankt haben, an die man sich gerne zurück erinnern wird und das man auf wundervolle, hilfsbereite und offene Kollegen getroffen ist und die Entscheidung zu gehen sehr schwer fiel. Das kann ich nur zurückgeben und bleibe dabei:
Ich wünsche Ihnen persönlich nur das allerbeste für Ihre berufliche und vor allem private Zukunft.

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