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WeWork
Bewertung

Repression in der Abteilung Community Management

1,6
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei WeWork Germany GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Menschen im eigenen Team.

Verbesserungsvorschläge

Ergeben sich aus dem Geschriebenen.

Arbeitsatmosphäre

Oberflächlich im ersten Moment sehr gut. Man wird als Neuling von allen herzlichst begrüßt, bekommt ein paar Tage Einführung.. aber neben dem freundlichen Ton wird natürlich trotzdem von einem erwartet, dass man 70-75 Stunden pro Woche arbeitet.
Das wird so natürlich nie gesagt, aber es gibt Regeln die man zu befolgen hat, welche genau darauf hinauslaufen:
- offiziell beginnt die Arbeit 9 Uhr, jeder muss aber spätestens (!) 8:45 vor Ort sein, um am täglichen Briefing teilzunehmen.
- 2-3mal pro Woche gibt es Events, bei denen Anwesenheitspflicht besteht, bedeutet an diesen Tagen ca. 14 Stunden meist ohne größere Pause.
- jeden (!!) Montag hat man am Abend noch ein Teammeeting, bedeutet auch hier ca. 14 Stunden Arbeit am Stück.
- dazu kommen 20 Tage Urlaub pro Jahr - das ist unterste Schublade. Ausbeutung wie man sie in Deutschland nur selten sieht.

Kommunikation

Durcheinander, chaotisch, beliebig, keine klaren Strukturen, daher findet jegliche Kommunikation ad hoc und nicht geplant statt.

Kollegenzusammenhalt

Besser geht es kaum. Ohne diese Kollegen kann ich mir nicht vorstellen, weshalb auch nur irgendeiner in diesem Unternehmen arbeiten will, da es objektiv betrachtet nicht gibt, sondern nur nimmt.

Vorgesetztenverhalten

Auch hier, oberflächlich sehr nett und herzlich. Dennoch gibt man Druck 1:1 weiter. Auch Feedbackgespräche werden nur zwischen Tür und Angel abgehalten, weil jeder immer in Eile ist. Die sog. "Manager" in der höheren Führung sind oft unter 30 Jahre und hatten bislang noch nie wirklich ein Team geführt.

Interessante Aufgaben

Theoretisch ja, aber die nicht enden wollende operative Arbeit macht einem das Leben als Community Manager nicht leicht - Zeit für Themen wie Team Entwicklung oder Projektarbeit hat man nur, wenn man sich noch mehr ausbeuten lässt.

Gleichberechtigung

Wird offiziell zwar groß geschrieben - in der Realität jedoch leider nicht gelebt.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt es nicht - viele Community Manager Kolleginnen sind "Teenager" und haben weder von Leadership noch Unternehmensführung irgendeine Ahnung.. kommen direkt aus der Uni oder haben sich bei WeWork mit 70-Stunden-Wochen hochgearbeitet, um dann als CM ein Jahresgehalt von 40K€ zu erhalten. Jeder Sachbearbeiter verdient mehr.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auch hier: wird offiziell super groß geschrieben - aber dann Plastikbecher in fast jedem Office benutzen. Dafür gibt es ein Wort: heuchlerisch.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt im Vergleich zu den am niedrigsten verdienenden Branchen wie Krankenschwester oder Hotelwesen sogar noch niedrigeres Niveau. 20 Tage Urlaub, kein Arbeitshandy (alle Gespräche müssen über das private Handy laufen), Dienstreisen grundsätzlich nach der Arbeitszeit, keine sonstigen Sozialleistungen wie z.B. Fahrtkarte für die Öffis.

Image

Bei der Community (noch) hoch - als Mitarbeiter spricht sich der schlechte Ruf langsam herum.

Karriere/Weiterbildung

Nur dann, wenn man bereit ist, sich über lange Zeit ausbeuten zu lassen.


Work-Life-Balance

Arbeitsbedingungen

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