Bootcamp für BigData
Gut am Arbeitgeber finde ich
In manchen Projekten kann man wichtige Erfahrung mit interessanten Technologien gewinnen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikationskultur, Arbeitsbedingungen
Verbesserungsvorschläge
Klarere Verantwortungsstrukturen in der Hierarchie und mehr Budgetverantwortung bei der Bereichs/Teamleitung.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung unter den Mitarbeitern, wenn man Sie mal angetroffen hat, war gut. Mit den Vorgesetzten war der Dialog schwierig, es wurden viele widersprüchliche Aussagen gemacht, Vorgesetzt wussten oft nicht, was ihre Mitarbeiter eigentlich machen. Würdigung von Engagement war vernachlässigbar.
Kommunikation
Aufbau einer Tochter in Indien geschah mit minimaler Kommunikation - obwohl dort bald mehr Mitarbeiter als am Haupstandort angestellt waren. Im Außendienst ist man noch stärker abgeschnitten. Viel Gerüchte, wenig konkretes.
Kollegenzusammenhalt
Viele Afterwork-events, für Interessierte, aber im Außendienst ist man teilweise stark isoliert von den Kollegen
Work-Life-Balance
Beim Kunden sollen 40 Stunden fakturiert werden, darüber hinaus tägliche Anfahrtswege bis 90 Minuten in Kauf genommen werden. Bei längeren Strecken werden Hotelzimmer gestellt. Zusätzlich sollen Weiterbildung und Kommunikation betrieben werden, sowie gelegentlich Sales unterstützt werden. Dies führt zu einer 55-60 Stunden Arbeitswoche, die mit einem mäßigen Gehalt vergütet wird. Bei diesem Arbeitsvolumen bleiben vermeintliche flexible Arbeitszeiten irrelevant.
Vorgesetztenverhalten
Schwierige Kommunikation, unklare Hierarchien und Zuständigkeiten, wenig Verantwortungsbewusstsein, viel Misstrauen gegenüber den Mitarbeitern, kaum Kommunikation und Transparenz
Interessante Aufgaben
Wenn man Glück hat, kann man interessante Themen bearbeiten - aber es ist selbstverständlich, dass wirtschaftliche Aspekte die persönlichen Interessen der Mitarbeiter überwiegen.
Gleichberechtigung
Da keine offene Kommunikation über Gehälter erlaubt wird, ist unklar, wie die relativen Gehälter von Männern und Frauen aussehen. Manche weiblichen Mitarbeiter haben Sonderkonditionen im Vertrag, die es erlauben ihre Rolle als Mutter wahrzunehmen, indem ihr Einsatzradius auf Kunden innerhalb von 50km um den Wohnort/Standort eingeschränkt wird.
Keine der Führungspersonen war weiblich, allerdings gab es auch nur wenige Kolleginnen - wie in der IT üblich.
Umgang mit älteren Kollegen
In den normalen Beraterrollen gibt es kaum Kolleg(inn)en über 40. Diese halten sich nur in Führungsrollen.
Arbeitsbedingungen
Im Außendienst je nach Kunde, im Office teilweise mit Wunsch-PC, aber immer mit nicht-höhenverstellbaren, nierdig auflösenden einzelnen Monitoren. Keine ergonomischen Tische. Kaffeemaschine und Getränke im Innendienst verfügbar. Keine festen Sitzplätze, teilweise muss man im Meetingraum sitzen, der grade für Weiterbildungen verwendet wird. IT-Infrastruktur überlastet. Klimaanlage funktioniert, Beleuchtung in Ordnung, mangels Meetingräume viel Lärm, Kickertisch im Flur stört häufig andere Kollegen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Aufgrund der Lage ist der PKW das Standardfortbewegungsmittel, zum Kunden wie ins Büro. Aus ökonomischen Gründen werden dabei hauptsächlich Dieselfahrzeuge bereitgestellt. Kaffee wird nicht besonders ausgewählt. Es gibt/gab ein Spendenprogramm für eine Kinderklinik.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist dank nebilöser Bonusregelung beliebig diskutabel (einzige feste Komponente sind die fakturierbaren Stunden, mit denen man aber nur 100% des vereinbarten Gehalts garantieren kann). Gehalt mit maximalem Bonus entspricht etwa dem Industriestandard, bei einem 37.5h Wochenarbeitspensum in einem großen deutschen Industrieunternehmen. Gehaltsverhandlungen durch den Mitarbeiter ausgelöst werden als Affront betrachtet, sonst werden unregelmäßig Angebote ausgesprochen, und zum Jahreswechsel Gehaltsdiskussionen geführt.
Image
Image ist schlecht bei den Mitarbeitern und bei einigen Kunden, passt allerdings gut zur Realität
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden in gewissen Umfang gefördert, allerdings wenig strukturiert. Wenn man relativ viel Weiterbildung wahrnimmt, wird dies einem zu Lasten gelegt in Verhandlungen, genauso wenn man wenig Weiterbildungen wahrnimmt. Mangels strategischer Partner werden kaum Zertifizierungen angeboten.