Spannende Projekte. Starke Unternehmensgruppe. Schlechte Stimmung und keine Besserung in Sicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- DU´z Kultur
- Die Arbeitszeiten (gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf) + frühes Wochenende am Freitag
- E-Bike Leasing
- Häufig "offene Tür" der GF
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die Arbeitsatmosphäre / das Betriebsklima
- Die fehlende Kommunikation
Verbesserungsvorschläge
Digitalisierung mit noch mehr Nachdruck angehen.
- HOMEOFFICE anbieten
- Vertrauen in die Mitarbeiter haben
- Mitarbeiter motivieren und auch mal Loben!
- Mitarbeiterbefragungen durchführen
- Das Thema Umwelt mit in den Fokus nehmen
- Ganztätigen Überstundenabbau zulassen
- Mitarbeiterjahresgespräche führen
- Junge Leute einstellen und neue Ideen zulassen
- Reden, reden, reden!!!
Es gibt so viele Möglichkeiten die Mitarbeiter (wieder) für das Unternehmen zu begeistern und für eine gute Atmosphäre zu sorgen. Man muss es nur endlich mal anpacken!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist eine Katastrophe. Sowas habe ich vorher noch nicht erlebt.
Hier ist man schon lange klein Team mehr!
Der Spruch "nicht Meckern ist Lob genug" ist hier Standard.
Meiner Meinung nach muss viel mehr für ein gutes Arbeitsklima (insbesondere von ganz oben) gemacht werden.
Die Leute wollen mit Spaß zur Arbeit fahren. Das Gefühl habe ich bei keinem der Kollegen. Kein Wunder, dass die Leute nach und nach abhauen.
Regelmäßig geraten die Leute hier aneinander. Alles sind Schuld, nur man selber nicht.
Kommunikation
Kommunikation findet leider nur sehr sporadisch statt.
Viele Mitarbeiter sind der Meinung, dass Meetings überflüssig sind. Es würde durchaus helfen, endlich mal miteinander zu reden.
Von einer vernünftigen Dokumentation mal ganz zu schweigen. So gut wie alles bleibt auf auf irgendwelchen Schmierzetten und geht früher oder später verloren.
Leider werden keine Jahresziele ausgegeben. Auch die Unternehmensziele werden nicht kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Die einzelnen Teams/Abteilungen halten teilweise zusammen.
Es wird viel (negativ) hinterrücks geredet.
Leider hat man ansonsten das Gefühl, dass eher gegeneinander als miteinander gearbeitet wird. Hier muss meiner Meinung nach viel mehr Kommunikation erfolgen.
Regelmäßige Meetings und Feedbackrunden können sicher helfen.
Work-Life-Balance
Wir haben "Gleitzeit". Allerdings bewegt sich die Kernarbeitszeit von Montag bis Donnerstag zwischen 08:00 und 16:00 Uhr und Freitags zwischen 08:00 und 13:00 Uhr. Wirklich Gleitzeit ist das für mich nur bedingt. Dennoch kann man Familie und Beruf so wirklich gut unter einen Hut bekommen.
Urlaub wird in der Regel immer genehmigt.
Vorgesetztenverhalten
Disziplinarische Führungskräfte gibt es leider nicht.
Bei Wiegmann gibt es nur einen Vorgesetzten und das ist der Chef.
Konflikte unter den Kollegen gibt es immer wieder. Leider fehlt hier das Feingefühl von oberster Stelle diese Konflikte zu lösen. Mitarbeiter schätzen es, wenn man mit ihnen redet. Und die Betonung liegt auf REDEN -> NICHT schreien/ausrasten!
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben und Projekte sind sehr unterschiedlich und interessant. Wiegmann ist als Unternehmensgruppe sehr spannend.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich wird nicht zwischen männlich oder weiblich unterschieden.
ABER: bei ca. 30 Angestellten nur zwei Frauen....Ich denke da braucht man nichts weiter zu sagen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang zwischen Jung und Alt ist ok. Nicht mehr, nicht weniger.
Man sollte aber endlich mal auf die jungen Leute hören. Ich würde mich selbst auch nicht mehr zu den jungen zählen, finde deren Meinung und Ansichtsweisen aber sehr interessant und inspirierend. Nicht nur die Jungen können von uns lernen, sondern auch andersrum.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplatzausstattung ist ok. Jeder MA hat mindestens zwei Bildschirme, einen schnellen Rechner und gute Software zur Verfügung. Leider haben aber nur ein Paar Mitarbeiter einen höhenverstellbaren Schreibtisch.
UND: Mobiles Arbeiten ist quasi nicht möglich und auch nicht gewünscht. Bauleiter müssen mit haptischem Ordner auf die Baustelle fahren. Nicht mal ein Tablet steht zur Verfügung. Digitalisierung ist hier in weiter Ferne. Ich mache mir ernsthafte Sorgen, abgehängt zu werden (wenn man es nicht schon längst ist). Gegenüber dem Wettbewerb fühlt man sich wie ein Steinzeitmensch.
Ein Beispiel: Wenn ein Bauleiter in Osanbrück wohnt und Vormittags in Osnabrück oder im Südkreis einen Termin hat, macht es doch Sinn, wenn dieser im Homeoffice seinen Arbeitstag startet.
Erstens spart man Zeit, zweitens spart man Geld (Fahrtkosten) und drittens hat man zufriedenere Mitarbeiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für mich ist hier leider nur wenig Umweltbewusstsein vorhanden.
Beispiel: Wenn Rechnungen per E-Mail eintreffen, werden diese ausgedruckt, um dann später wieder eingescannt zu werden.
Auch sonst wird hier massenweise Papier verschwendet.
Mit Themen wie z.B. "grüne Fassade" wird sich leider auch nicht beschäftigt.
Positiv hervorzuheben ist natürlich die PV-Abteilung.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist fair und ordentlich.
Image
Das Image der Firma Wiegmann ist in Bersenbrück, bei Kunden, Lieferanten und Partnern echt gut.
Nur leider nicht bei den Mitarbeitern. Hier wird fast täglich schlecht über die Firma geredet. Sehr schade, weil wirklich viel Potential nicht ausgenutzt wird.
Den Fachkräftemangel wird man auf Dauer nicht durch gute Gehälter abfangen. (Junge) Arbeitnehmer haben einfach andere Faktoren im Fokus und wollen vor allem mit Spaß zur Arbeit gehen.