Wachsendes Team mit viel Potenzial und herausforderndem Markt
Gut am Arbeitgeber finde ich
wiko hat ein konkurrenzfähiges Produkt mit weiterem Potenzial, welches das Team nutzen sollte. Die neue Führung und der Konzernverbund sorgen für mehr Professionalität und Zielstrebigkeit.
Das Team ist motiviert und hat nun alle Möglichkeiten die Zukunft zu gestalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
wiko hat den Transformationsprozess endlich abgeschlossen, muss nun aber Ruhe und Stabilität erhalten. Hier muss mit Augenmaß bei der weiteren Gestaltung gearbeitet werden.
Die im Rahmen des Change-Prozesses veränderte Struktur muss sich erst wieder neu finden. Das Team muss eine gemeinsame Identität definieren und die gemeinsam geschaffenen Werte selbstbewusst behaupten dürfen. Die Vision ist ambitioniert, aber als Teamleistung realisierbar.
Verbesserungsvorschläge
Das enge Korsett des harten Veränderungsprozesses wird bereits schrittweise gelockert. Hier ist es wichtig, die Mitarbeiter und Führungskräfte nicht zu überfordern aber gleichzeitig auch zu fördern. Der innovative Geist hat wieder eine Chance wenn die Mitarbeiter spüren, dass Ihre Meinung und die Verfolgung Ihrer eigenen kreativen Ideen nun einen Platz im Unternehmen haben.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre unter den Mitarbeitern ist sehr gut, was wiko in den vergangenen Jahren auch ausgezeichnet hat. Das Vertrauen gegenüber den eigenen Mitarbeitern insbesondere in deren Fähigkeiten hat sich deutlich gebessert. Das neue Management hat die notwendigen Veränderungen herbeigeführt und dadurch wichtige Verbesserungen erreicht.
Kommunikation
Der Informationsfluss zwischen den einzelnen Funktionsbereichen ist deutlich besser. Prozesse wurden endlich definiert und werden auch gelebt, was zur Klarheit und Zufriedenheit aller beiträgt. Die Abstimmungsquerelen der vergangenen Geschäftsleitung sind nun passé. Die Kommunikation hat vor allem profitiert, weil Mitarbeiter deutlich mehr Eigenverantwortung erhalten haben. Selbstorganisiertes Engagement der Mitarbeiter zwischen den einzelnen Bereichen wird mehr gefördert. Die neue Transparenz ermöglicht nun eine ganz andere Teilhabe am Unternehmensgeschehen.
Kollegenzusammenhalt
Durch die strukturellen Veränderungen insbesondere im letzten Jahr ist Vieles in Bewegung gekommen. Auch die pandemiebedingte Situation hat stark an der Identität und der Unternehmenskultur genagt. Hier gilt es die Mitarbeiterzufriedenheit und die Schaffung gemeinsamer Werte zur Chefsache zu erklären. Alle neuen Mitarbeiter wurden schnell integriert und sind fester Bestandteil des kleinen aber feinen Teams. Unbürokratische fachübergreifende Zusammenarbeit ist mit den Mitarbeitern möglich und wird auch gefördert. Die Mischung aus jungen und älteren Mitarbeitern ist mittlerweile besser ausbalanciert.
Work-Life-Balance
wiko ist durch seine mittelständische Struktur flexibel genug, um auch kurzfristige Urlaubsplanungen nach Absprache zu ermöglichen. Wünschenswert wäre es, die erlernten Muster während der Pandemie situations- und teambezogen beizubehalten und der Belegschaft zu ermöglichen weiterhin nach Absprache auch Home-Office in Anspruch zu nehmen. Das überschaubare Team hat noch Potenzial zu wachsen und sollte zukünftig mehr zu tun haben als von den vorhandenen Mitarbeitern leistbar ist. Hier sollte man die Belastung der Mitarbeiter im Blick behalten.
Vorgesetztenverhalten
Das neue Management hat das Selbstverständnis nicht nur zu führen, sondern auch zu coachen und entsprechendes Wissen weiterzuvermitteln. Direktive Entscheidungen werden teils auch überzeugt umgesetzt, der Ton trifft nicht immer auf Gegenliebe bei der Belegschaft. Insgesamt hat sich jedoch die Transparenz im Unternehmen und damit die Basis für die Entscheidungsfindungen dramatisch zum Besseren gewandelt, was viele Mitarbeiter begrüßen, zum Teil aber auch noch verarbeitet werden muss. Zusammenfassend kann man den Stil mit „hart aber fair“ umschreiben.
Interessante Aufgaben
Durch das neue Management haben sich viele Aufgaben und Themenbereiche gewandelt und werden sich auch zukünftig noch entwickeln. „Business as usual“ wird dabei immer seltener, was das Interesse und den Spaß an den Themen steigen lässt. Je nach Bereich gibt es auch Möglichkeiten Einfluss auf die Bearbeitung der Themen zu nehmen. Zuvor hat sich die Last bei bestimmten Personen konzentriert, die leistungsbezogene Betrachtung der Aufgaben verhindert nun besser das Kompensieren von weniger leistungsbereiten Kollegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige ältere Kollegen haben durch die Veränderungen neuen Spaß an der Arbeit erfahren und sind mittlerweile auch keine alleinigen Leistungsträger des Unternehmens mehr. Die angelegten Maßstäbe sind nun leistungsbezogen (basierend auf messbaren Größen) und berücksichtigen entsprechend auch die Altersstruktur, was unter früherer Führung noch zu einer deutlicheren Ungleichbehandlung geführt hat. Die Förderung (auch der älteren Kollegen) könnte bzgl. der Weiterbildung noch verbessert werden.
Arbeitsbedingungen
Das Arbeitsumfeld ist mit neuen Geräten und Möbeln für zielgerichtetes Arbeiten ausgestattet. Das Büro befindet sich in einer zentralen Lage in Freiburg und bietet einem alle innerstädtischen Vorteile. Homeoffice ist noch möglich und kann bisher in Abstimmung mit der jeweiligen Führungskraft flexibel genutzt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt bewegt sich für die Softwarebranche in einem mittleren Bereich. Attraktiv wird die Arbeit durch mittlerweile transparente Anreiz-/Vergütungssysteme für Mitarbeiter und Führungskräfte. Eine Anreizstruktur für alle Mitarbeiter unabhängig der direkten Erfolgsmessung (bspw. Bereichsumsatz) wäre wünschenswert.
Image
Das Selbstverständnis der letzten Jahre hat sich vom "hässlichen Entlein" zum stolzen Schwan gewandelt. Was bereits vor ca. 5 Jahren begonnen wurde, hat, in letzter Konsequenz durch den Managementwechsel, zu mehr Selbstbewusstsein innerhalb des Unternehmens geführt, welches zuvor schmerzlich vermisst werden konnte.
wiko präsentiert sich – nicht zuletzt durch die aktuellen spürbaren Erfolge – bedeutend mutiger und energischer, was einem zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt.
Karriere/Weiterbildung
Die Mitarbeiter sind (noch immer) das größte Kapital. Da man mittlerweile von den "Zinsen" alleine nicht mehr leben kann, sollte hier entsprechend mehr gefördert und investiert werden. Durch die Einführung einer jährlichen strukturellen Feedbackkultur und Vereinbarung von Zielen ist hier Vieles verbessert worden.
Der Invest in Mitarbeiter sollte jedoch nicht immer nur am Return on Invested Capital betrachtet werden, manchmal dient dies auch der Wertschätzung und persönlichen Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Die generelle Weiterbildung von Mitarbeitern auch über den Tellerrand von Fach- und Branchenerfahrung hinaus, wie bspw. Präsentations- und Softskills könnten noch ausgebaut werden.