Wircon/Wirsol: So manch Negatives ist da, aber es ist nicht abgrundtief schlecht
Gut am Arbeitgeber finde ich
• Es war immer schön und spaßig auf privaten Feiern (sowohl nur unter den Kollegen, als auch mit den Vorgesetzten und der GF)
• Abwechslungsreiche Aufgaben, man konnte viele Kontakte knüpfen und pflegen
• Tolles Team, dass immer zusammengehalten hat
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wurde und wird ständig davon geredet, dass alle an einem Strang ziehen sollen, „nur gemeinsam kommen wir voran“ usw. Leider ist auch nach 4 Jahren in der „neuen“ Wirsol fast Alles beim Alten, jede Abteilung für sich, und hinter dem Rücken wird gelästert oder intrigiert (hauptsächlich unter den einzelnen Führungspositionen). Eine soweit möglich klare Linie und Aufgabenverteilung einführen, du sich dann aber auch mal dauerhaft daran halten.
Verbesserungsvorschläge
• Strukturen ändern, Führungspositionen neu besetzen, offene und kontinuierliche Kommunikation mit allen Mitarbeiter!
• Langfristige Strategie und Pläne erarbeiten, nicht nur eingekapselt intern einer Abteilung, sondern unternehmensübergreifend
Arbeitsatmosphäre
Hier gibt’s Licht und Schatten: Waren die Abteilungsleiter mal nicht da, konnte man im Team gut vorankommen und auch zügig die anstehenden Aufgaben abarbeiten. Waren die Herren anwesend, wurde leider viel zu viel Zeit in immer wieder ausufernden und oft ins Leere führenden Besprechungen vergeudet. Zum Thema Büro’s usw. ist es nach dem Umzug eines Teils der Belegschaft in die sog. Villa durchaus besser geworden, will heißen es gibt dort Pausenräume inklusive Mikrowelle(n) und sogar einen von der Firma gestellten Backofen, sowie kostenlosen Kaffee und Wasser für alle MA (dies ist definitiv nicht als selbstverständlich zu betrachten). Ebenso gibt es dort klimatisierte Arbeitsräume, und aufgrund der Lage zur Eremitage ist die Umgebung sehr schön und macht z.B. die Pause wirklich angenehm. Weiterhin bestehender Nachteil ist allerdings – zumindest im EG – dass die Büros noch etwas kleiner und überfüllter sind als am alten Standort.
Kommunikation
Leider auch nur ansatzweise vorhanden, je nach Abteilung bzw. Verhältnis zum direkten Vorgesetzten, ansonsten war die beste Informationsquelle der berühmt-berüchtigte Flurfunk. Dies – und allgemein eine „schlechte“ Stimmung - wurde anscheinend auch Anfang des Jahres durch die Geschäftsleitung bemerkt, denn es wurde eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt, welche überraschenderweise viele wichtige Fragen und Themen aufgriff. Doch leider verfiel man danach in alte Verhaltensmuster, denn es wurde bis dato (Mitte Juli 18) absolut Null Komma null Information betreffend besagter Mitarbeiterbefragung an die MA weitergegeben, noch war zu erkennen, dass sich im Unternehmen selbst nach der Befragung etwas geändert hätte. Lediglich über den Flurfunk war das ein oder andere zu erfahren.
Kollegenzusammenhalt
Absolut Top, mit einer DER Gründe, warum ich solange in der Firma geblieben bin. Vor allem mit den direkten Kollegen aus der Abteilung konnte man nicht nur sehr gut zusammenarbeiten, sondern auch privat so Einiges unternehmen. Auch fachlich haben sich einige MA übe die Jahre großes Wissen angeeignet, weshalb es unverständlich erscheint, dass das Unternehmen kaum etwas tut, um dieses Wissen und die entsprechenden MA zu honorieren und zu halten…
Work-Life-Balance
Wer seine Arbeit erledigt hat konnte sich im Rahmen der Gleitzeitregelung und in Absprache mit den Kollegen seine Zeit ziemlich gut einteilen; sicherlich gab es auch mal Zeiten, an denen die üblichen 8h deutlich überschritten wurden, dies war aber kein Dauerzustand und dem entgegen standen wiederum Zeiten, an denen man auch mal um 13 Uhr gehen konnte.
Vorgesetztenverhalten
Ist irgendwie wie das Wetter: Mal eitel Sonnenschein und alles super, am nächsten Tag sieht’s aus wie der drohende Weltuntergang mit Blitz und Donner. Persönlich hatte ich ein gutes Verhältnis mit meinem Vorgesetzten, jedoch war es bei anderen Kollegen fast schon das krasse Gegenteil, heißt salopp gesagt wenn der Chef dich nicht riechen konnte, hattest du eben Pech gehabt. Insgesamt ist m.M.n. mit eines der jetzigen Probleme, dass der Großteil der Führungsebene – auch Geschäftsleitung – aus der Gründerfamilie nebst Freunden besteht und kaum jemand davon kritikfähig ist. Es mag zwar stimmen, dass teilweise ein großes fachliches Wissen und Kompetenz vorhanden ist, jedoch zeigen sich wiederum bei der sozialen Führungskompetenz ganz erhebliche Mängel. Ebenfalls war es irgendwann mühselig, zum x-ten Mal in internen und externen Besprechungen zu hören, wie viele tausend Megawatt das Unternehmen angeblich in der Pipeline hat wenn man selbst wußte, dass tatsächlich nur 2-3 sehr kleine Projekte umgesetzt werden würden und die Pipeline sehr trocken aussah. Außen vor die Australien-Projekte einer Tochtergesellschaft. Leider hat sich dieser „Trend“ seit gefühlt Anfang 2017 nicht wirklich geän
Interessante Aufgaben
Sehr abwechslungsreiche und vielseitige Branche, hier konnte ich mich kaum beschweren, und aufgrund des „kleinen“ Teams kam auch immer wieder mal was Neues an Aufgaben hinzu. So richtig Spaß hat es dann noch gemacht, Großprojekte von 30MW ab aufwärts von Beginn an zu begleiten und auch bis zur Fertigstellung solch eines Solarparks aktiv dabei zu sein, im In- wie Ausland.
Gleichberechtigung
An sich vorhanden, weibliche Mitarbeiter werden weder bevorzugt, noch benachteiligt und insgesamt dürfte sich die Anzahl der männlichen und weiblichen Mitarbeiter die Waage halten.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier konnte ich keine Benachteiligung von älteren MA oder Kollegen feststellen, wobei insgesamt recht wenige Mitarbeiter Ü50 im gesamten Unternehmen angestellt sind.
Arbeitsbedingungen
Da konnte ich mich kaum beklagen, die IT hat manchmal 1, 2 Anläufe benötigt um ein Problem zu beheben, ansonsten waren die Hard- und Software sehr gut und ziemlich aktuell. Anders sieht bzw. sah es im alten Büro aufgrund voller Büroräume, Lärmpegel usw. aus, was sich aber teilweise ja wie bereits geschrieben gebessert hat. Allgemeines Klima sowie der tägliche Umgang mit/durch Vorgesetzte, siehe weiter oben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird zwar nach außen hin propagiert im Sinne eines „grünen“ Unternehmens, intern aber – siehe Fuhrpark GF und Co. – nicht wirklich gelebt. Unnötige Flugreisen u.ä. inbegriffen.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch sehr unterschiedlich und abhängig vom persönlichen Verhältnis zum Vorgesetzten/ der Geschäftsleitung, bei mir selbst waren einige Gehaltserhöhungen möglich, jedoch ist das Gehalt generell als unterdurchschnittlich zu bewerten, auch im Vergleich zu anderen Arbeitgebern aus der Branche. Von tarifgebundenen Unternehmen und deren Gehältern sowie Zusatzleistungen wollen wir erst gar nicht anfangen, mal abgesehen von 600,00€ zu Weihnachten, was gelinde gesagt für die Katz ist. Auch wurde unter den Mitarbeitern für Unruhe gesorgt, indem neu eingestellte MA mit vergleichbaren Aufgaben dasselbe Gehalt – oder sogar mehr - bekommen haben wie andere, langjährige im Unternehmen tätige Mitarbeiter. Auch hier war nicht wirklich eine Struktur oder eine nachvollziehbare Regelung zu erkennen.
Image
Auch hier ist es meine persönliche Meinung, dass man sich langsam selbst das Image mehr und mehr kaputt macht, z.B. durch großspuriges, völlig unangebrachtes Verhalten, egal ob intern oder extern zu Lieferanten, Privat- oder Großkunden.
Karriere/Weiterbildung
Schwer zu sagen, es war kein allzu großes Problem, neue oder zusätzliche Aufgaben(-bereiche) zu bekommen; nur wurde dies dann sehr ungern mit einem höheren Gehalt und/oder einer neuen Stellenbeschreibung gewürdigt, wenige Ausnahmen gab es aber auch hier. Weiterbildungen und Schulungen waren hier und da grundsätzlich möglich, man mußte jedoch selbst nach passenden Schulungen suchen und dem Vorgesetzten zur Freigabe vorlegen; Angebote durch das Unternehmen selbst gab es daher praktisch keine.