Nur so mittelgut ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenig Leistungsdruck, flexible Arbeitszeiten, großzügige Urlaubs- und Überstundenausgleichsregelungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Häufig unprofessionell im Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern; schlechte technische Ausstattung; schlechtes Gehalt, schlechter Umgang mit Auszubildenden und Volontären; viele befristete Arbeitsverträge (und selten Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis); keine langfristige Unternehmensstrategie erkennbar
Verbesserungsvorschläge
Die neue Mitarbeiterbefragung ist schon ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings sollten die Verbesserungsvorschläge auch aufgegriffen und diskutiert werden.
Eine klare (und klar kommunizierte) Unternehmensstrategie wäre sicherlich hilfreich. "Jedes Jahr X% mehr Umsatz" ist als Zielsetzung vielleicht doch etwas schwammig.
Diskussionen sind ja gut, aber nur wenn sie am Ende zu klaren Entscheidungen führen. Weniger aufschieben, mehr ausprobieren!
In die Weiterbildung der Mitarbeiter_innen investieren. Da gibt es reichlich Luft nach oben und es wäre gut angelegtes Geld.
Auszubildende und Volontäre sollten nicht als Klotz am Bein betrachtet werden, sondern als künftige Mitarbeiter (dazu müsste man sie allerdings auch ordentlich ausbilden ...)
Arbeitsatmosphäre
Schwankt von Abteilung zu Abteilung. Insgesamt aber eher ruhige, konzentrierte Atmosphäre.
Kommunikation
Kommunikation jedweder Art ist stark verbesserungsbedürftig, sowohl innerhalb der Abteilungen (von oben nach unten oder zwischen den Teams) als auch zwischen den Abteilungen. Ist ja in vielen Unternehmen ein Problem, aber hier besonders extrem.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb der Abteilungen ist gut, zwischen den Abteilungen gibt es teilweise auch persönliche Animositäten. Insgesamt aber guter Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Großzügige Urlaubs- und Überstundenausgleichsregelungen, die aber schon mal dazu führen, dass Abteilungen völlig unterbesetzt sind. Gleitzeit. Überstunden sind wegen der dünnen Personaldecke die Regel, werden vom Management aber nicht unbedingt erwartet.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte halten sich hier generell gerne raus. Ob man das gut oder schlecht findet muss jeder selbst wissen ... Bei anstehenden Entscheidungen gibt es hier zwei Extreme: Manche Vorgesetzte treffen am liebsten gar keine Entscheidung, andere treffen sie am liebsten allein (ohne die Mitarbeiter nach ihrer Meinung zu fragen).
Interessante Aufgaben
Die zugeteilten Aufgaben sind natürlich für jede Stelle unterschiedlich und auch unterschiedlich interessant. Gerade die Auszubildenden werden aber oft mit geistlosen Hilfstätigkeiten beschäftigt.
Gleichberechtigung
Scheint nach meinem Eindruck ok zu sein, allerdings war ich auch nicht schwanger...
Umgang mit älteren Kollegen
Scheint ok zu sein, ältere KollegInnen werden nicht rausgemobbt oder so.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung ist eher von vorgestern. Im Sommer wird es in den meisten Büros extrem heiß (nur wenige Räume sind klimatisiert).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt, Strom wird gespart, Heizung auch, kulturelles Engagement steht schon in der Satzung.
Gehalt/Sozialleistungen
Löhne sind selbst für die Verlagsbranche unterdurchschnittlich. Es gibt aber i.d.R. Weihnachts- und Urlaubsgeld.
Image
Innerhalb der Belegschaft eher schlechtes Image. Von außen (Kunden, Geschäftspartner) wird das Unternehmen besser wahrgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Die Budgets für Weiterbildung sind hier eher schmal, aber immerhin vorhanden. Karrierehoffnungen braucht man sich hier nicht groß zu machen, es ist aber auch nicht ausgeschlossen, da das Führungspersonal häufiger wechselt.