Theoretisch ein guter Job, aber...
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Sozialleistungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Verbesserungsvorschläge..
und noch viel viel mehr.
Verbesserungsvorschläge
- nicht bei jedem kleinem Fehler die Mitarbeiter sprachlich knechten und völlig demotivieren.
- dass nicht jede E-Mail noch einmal quer gelesen werden muss, bevor diese dann doch so abgeschickt wird.
- Einigkeit bei Arbeitsaufträgen (erst soll eine Sache so erledigt werden, dann wieder völlig anders).
- noch vieles mehr....
Arbeitsatmosphäre
kein richtiges Zusammenhalten. Es wurde zwar immer propagiert, dass "wir" ein Team seien, aber in Wirklichkeit war jeder ein Einzelkämpfer und hat sich vorm Leiter möglichst geduckt, damit man sich nicht ständig eine böse Ansage abholen musste.
Kommunikation
nur ganz knappe 3 Sterne. Da wir zwei Teams waren (Team Magdeburg und Team Halle), war eine Kommunikation zwischen den Abteilungen eher mau. Innerhalb des Teams war sie dagegen in Ordnung.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf ein Kollege, kann man nicht von Zusammenhalt sprechen. "Jeder rammt dir das Messer in den Rücken", wäre eventuell ein wenig übertrieben, aber es geht in diese Richtung.
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten waren sehr in Ordnung. Jeden Freitag 13 Uhr Feierabend. Allerdings musste sehr oft länger gearbeitet werden, ohne dass man sich eine Minute davon aufschreiben konnte oder durfte. Gerne kam auch von den Kollegen aus Magdeburg an Freitagen kurz vor Feierabend noch ein ganz spezieller Auftrag, der unbedingt noch abgearbeitet werden sollte. Selbstverständlich dann in deiner Freizeit. Hätte man dies abgelehnt, wäre der Teufel los gewesen und sehr wahrscheinlich dürfte man am Montag in Magdeburg antanzen, um sich zu rechtfertigen. Positiv erwähnen muss man aber auch Freizeitveranstaltungen (Handballkarten, Fußballkarten), die die Mitarbeiter nutzen durften, sofern kein Kunde diese haben wollte.
Vorgesetztenverhalten
Jede gute Leistung wurde als Standard hingenommen. Ich wurde in meinen knapp zwei Jahren zweimal gelobt :D. Jede kleinste Verfehlung hingegen wurde ausgeschlachtet, als ob der Fehler dazu führte, dass der ganze Verein den Bach hinter geht. Ich wurde zum Glück nur selten angezählt und nicht unter der Gürtellinie. (Ein ehem. Arbeitskollege von mir kann dort ganz andere Sachen berichten.) Aber dennoch hatte man immer das Gefühl, man könne seine Arbeit nicht richtig ausführen. Nach dem Motto: Fehler sind NICHT menschlich..
Auch an interne Absprachen hielt sich der Leiter nicht.
Wenn er gute Laune hatte, ging es. Wir hatten auch das Glück, nicht ständig unter seiner Beobachtung zu stehen.
Alles in Allem die zwei Sterne, da er nicht geizig war (beim Firmenlauf, neue Sportsachen gestellt) und er halt ein typischer Leiter ist, der alle Stränge in der Hand hält und halten muss. PS: die Sportsachen mussten nach Verlassen des Unternehmens selbstverständlich zurückgegeben werden.
Interessante Aufgaben
theoretisch immer neue Sachverhalte, die aber nach Schema F abgearbeitet werden können. Auch viel stupide Arbeit dabei gewesen.
Gleichberechtigung
Mein subjektiver Eindruck war, dass der Vorgesetzte das Team Magdeburg bevorzugt behandelt und bei Dienstberatungen nicht so angezählt hat wie unser Team, wenn mal was schief lief. Allerdings haben die wahrscheinlich täglich einen Anranzer bekommen und es staute sich nicht so viel Frust an, wie bei unserem Team.
Arbeitsbedingungen
Team Halle bekam die alten Sachen von Team Magdeburg (Tische,Stühle etc.) Allerdings wurde dies auch plausibel begründet, da für Team Halle ein innerörtlicher Umzug anstand und es nicht sinnvoll gewesen wäre, sich bereits vor dem Umzug neue Möbel etc. anzuschaffen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
jede Kleinigkeit musste ausgedruckt werden und in einen Wiedervorlageordner abgeheftet werden.
Gehalt/Sozialleistungen
AG zahlt gute Sozialleistungen. Von bAV bis Kindergartenzuschuss. Wirklich Top. Gehalt war auch in Ordnung. Ist tariflich angelehnt an einen Maklervertrieb. Je mehr Erfahrung, desto höher das Gehalt.
Image
Innerhalb des Vereins mit anderen Verbänden besitzt die WSA einen guten Ruf, da sie Jahr für Jahr viel Geld den Verbänden zuspielt. Letztendlich ist es ein Geldkreislauf. Eine Hand wäscht und füttert die andere.
Karriere/Weiterbildung
Je länger man in dem Verein arbeitet, desto mehr Geld bekommt man - durch die Anlehnung an den Tarifvertrag. Wenn der Vorgesetzte erkennt, dass ein Mitarbeiter in einem Bereich eine Affinität besitzt, kann diese auch gefördert werden.