Hauptsache die Zahlen stimmen am Ende des Quartals
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einige Kollegen sind gute Freunde geworden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
das Management
Verbesserungsvorschläge
Mehr Mitarbeiter oder weniger Projekte würden Helfen Mehrarbeit zu vermeiden.
Auf die Angsetellten hören,
Schlechte Dinge nicht schön reden.
Arbeitsatmosphäre
Inoffiziell wird Mehrarbeit erwartet und ein Lob oder Dank wird in der Regel nicht zurück gegeben. Zeitlinien werden so geplant und vom mittleren bis höheren Managmenet diktiert, dass sie nur mit Überstunden erreicht werden können.
Daraus ergibt sich eine unpersönliche und angespannte Arbeitsatmosphäre, bei der jeder Gang in die Kaffeküche, Gleitzeitabbau und Home Office kritisch hinterfragt und berwertet werden.
Kommunikation
Entlassungen von Mitarbeitern, Wechsel von Verantwortlichkeiten und Einstellungsstops werden wenig bis überhaupt nicht kommuniziert.
Vom mittleren und höherem Management werden nur positive oder verschönerte Dinge kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
War vor einigen Jahren deutlich besser. Kollegen hatten die Zeit anderen zu helfen und Wissen weiterzugeben.
Mittlerweile haben viele Mitarbeiter zu viele Aufgaben zum abarbeiten, dass jede kleinste Störung durch eine Frage zu Gereiztheit führen kann.
Dadurch trauen sich neue Kollegen nicht mehr zu nachzufragen und ältere Kollegen lehnen jeglichen Wissentransfer ab, außer er wird vom Vorgesetzten angewiesen.
Damit der Kollegenzusammenhalt wieder besser wird, muss die permanente Mehrarbeit (Crunch) aufhören.
Work-Life-Balance
10 hours a day keeps your life away
Vorgesetztenverhalten
Die letzten Jahre konnte ich einige Eindrücke sammeln:
Vorgesetzte/r Nr 1: kein Interesse sich mit den Problemen der Mitarbeiter zu beschäftigen
Vorgesetzte/r Nr 2: Interesse sich für die Mitarbeiter einzusetzen, wurde aber durch nächsthöherem Vorgesetzten stark gebremst
Vorgesetzte/r Nr 3: kein Verständniss für die Probleme der Mitarbeiter und vergleicht jeden mit sich selbst und Mitarbeitern, welche noch viel mehr arbeiten (aber offensichtlich auch unglücklich damit sind)
Es gibt sicherlich Ausnahmen aber direkte Vorgesetzte auf der Engineering Ebene haben keinerlei Entscheidungsgewalt und führen nur die Anweisungen vom höheren Management aus.
Interessante Aufgaben
Abhängig vom Zeitpunkt und der Anstellung.
Oft müssen stumpfe Aufgaben abgearbeitet werden. Es wird wenig investiert um langfristig qualitative und produktive Prozesse zu entwickeln.
Gleichberechtigung
Mit mir zusammen hat gleichzeit eine Kollegin in der gleichen Position angefangen, aber mit einem geringen Gehalt.
Vor zwei Wochen wurde ein Kollege entlassen, weil er aus dem Iran stammt, weillaut Richtlinie unseres US Mutterkonzerns das verboten. Ob es gegen das deutsche Antidiskrimminierungsgesetz verstößt scheint die Entscheidungsträger nicht zu interessieren.
Frauenquote ist auch unterirdisch, aber dahingehend wird sich zumindest offiziell bemüht. Führungskräfte sind trotzdem größtenteils mittelalte weiße Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Zum Teil werden ältere Kollegen gewertschätzt aber manche werden auch einfach ignoriert bis sie in Rente gehen
Arbeitsbedingungen
Mittlerweile veraltetes Möbilar, altes Equipment, unaufgeräumte Büros, Lager und Labore und generell zu wenig Platz.
Nur wenige Räume haben eine Klimaanlage.
Moderne Laptops, Bildschirme und höhenverstellbare Tische.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Umweltziele, damit die ISO 14001 (Umweltmanagementsystem) als Zertifikat angegeben werden kann, aber diese sind lächerlich und es wird nicht wirklich auf Umwelt- oder Klimaschutz geachtet.
Ohne ein Budget für die Umsetzung von Umweltzielen, kann auch nichts passieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok und Sozialleistungen werden Angeboten. Im Vergleich zur Konkurrenz ist es aber weniger.
Image
Das einzige Gute ist, es wird ein Produkt entwickelt welches dem Menschen hilft. Ansonsten ist das Image innerhalb der Firma schlecht.
Karriere/Weiterbildung
500,- € pro Mitarbeiter im Jahr --> Danke nochmal