Viele leere Versprechen, unangenehme Arbeitsatmosphäre, nicht empfohlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kann die Firma als Sprungbrett sehen. Man wächst persönlich und wird sich bewusst, was man in Zukunft nicht mehr will.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mehr Schein als Sein, Fehler werden nicht eingestanden, immer ist jemand oder etwas anderes daran Schuld. Auf Dauer erkennt man die Unehrlichkeit, die in der Firma verbreitet wird. Es herrscht schlechte Stimmung.
Verbesserungsvorschläge
- Den Mitarbeitern zuhören
- Keine leeren Versprechen machen
- Aufstiegschancen schaffen (gerecht und transparent gestalten)
- Echte Benefits schaffen
- Als Team arbeiten, in dem sich jeder wertgeschätzt fühlt, in dem Interesse an Firmenevents entsteht etc.
Arbeitsatmosphäre
Man arbeitet mit dem ständigen Wissen, dass die gesamte Arbeit plötzlich in Frage gestellt werden kann und man dann alles anders machen soll. Oft steckt man Energie in was, will was voranbringen und der Ansatz wird sofort im Keim erstickt, wird sich nicht mal vernünftig angehört, geschweige denn dass man darauf aufbauen würde. Heute hü, morgen hott, übermorgen hottehü.
Kommunikation
Gruselig. Schwierig, da passende Adjektive zu finden. Es wird hauptsächlich durch die Blume kommuniziert und jedem was anderes gesagt. Wahrheiten werden verdreht und anders als in einer Fake-Bewertung behauptet wird gibt es kaum Transparenz in offiziellen Meetings. Man erfährt nicht, was eigentlich abgeht, sondern wird vor vollendete Tatsachen gestellt.
Kollegenzusammenhalt
An sich gut, aber der Austausch wird nicht gefördert, sondern indirekt gehemmt. Manchmal versinken Kollegen so sehr in Arbeit, während andere Löcher in die Luft schauen. Unterstützung ist nicht immer gewünscht in diesen Fällen. Hier arbeiten aber auf jeden Fall sehr motivierte, hilfsbereite und tolle Menschen, aus denen viel werden kann, wenn sie endlich gefördert und wertgeschätzt werden.
Work-Life-Balance
Kommt aufs Projekt an, lässt sich nicht generell sagen. Insgesamt aber in Ordnung. Prinzipiell hat man das selbst in der Hand bzw. kann Probleme in der Hinsicht ansprechen, um zumindest auf Rückendeckung zu hoffen.
Vorgesetztenverhalten
Ziele sind nicht realistisch und Entscheidungen sehr häufig nicht nachvollziehbar. Plötzlich sind Leute nicht mehr da und man kriegt es gar nicht mit, was bei einer 30-Personen-Firma eigentlich nicht sein sollte - von der mangelnden Wertschätzung den betroffenen Mitarbeitern gegenüber mal ganz zu schweigen. Es wird zwar so getan, als wäre Meinung erwünscht und als würde man zuhören. Es ändert sich aber nichts, man schießt sich nur selbst ins Aus, wenn man seine Meinung sagt.
Interessante Aufgaben
Wenn man Berufseinsteiger ist, ist das Ganze ziemlich aufregend am Anfang. Nach ein paar Wochen wird aber alles sehr monoton und anders als man es im Bewerbungsgepräch verkauft bekommen hat. Die Desillusion kommt dann in der Regel doch relativ schnell, was ja auch kein Wunder ist, wenn andere Erwartungen geschürt wurden.
Gleichberechtigung
Mitarbeiter werden sehr unterschiedlich behandelt. Entscheidungen sind oft nicht nachvollziehbar, manche dürfen was andere nicht dürfen. Dies wird dann unter den Deckmantel der schlechten Leistung gesteckt, weshalb manche Leute anders behandelt werden als andere.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team ist insgesamt sehr jung. Mit Ausnahme der Führungsetage. Was dann wiederum zu einer Spaltung führt. Man fühlt sich unverstanden, ungerecht behandelt und nicht auf Augenhöhe. Von flachen Hierarchien keine Spur.
Arbeitsbedingungen
Kostenlose Getränke, eine Kaffeemaschine, höhenverstellbare Tische etc. sind toll, können aber keine echten Benefits ersetzen. Vieles wird angepriesen, was selbstverständlich sein sollte. Lieber mal den Mitarbeitern zuhören, was sie wirklich wollen und das sind keine utopischen Forderungen. Entgegenkommen auf keiner Ebene zu erkenne. Es ist nicht angenehm, hier zu arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Es wurde viel versprochen. Nichts gehalten.