Vom familiären Unternehmen zur gesichtslosen 08/15 Beratung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibilität bei der Arbeit, faire Vergütung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Veränderung in den letzten Jahren vom familiären, mitarbeiter-fokussierten Beratungshaus, das Wert auf den Einsatz des individuellen Mitarbeiters legt zur gesichtslosen Beratung, die für Geld alles machen, planlos Leute einstellen, gegen ihre eigene strategische Ausrichtung handelt und alles tut, um ihren Ruf zu zerstören. Die neue Führungsriege hat daran maßgeblichen Anteil.
Verbesserungsvorschläge
Rückkehr zu den Woodmark Werten. Eigenverantwortung der einzelnen Berater. Anständiges Karrieremanagement. Einstellen von neuen Kollegen mit sinn und verstand. Auf Mitarbeiter hören - auf ALLE Mitarbeiter, nicht nur die, die am lautesten sind.
Arbeitsatmosphäre
Sehr abhängig davon, auf welchem Projekt, bei welchem Kunden und mit welchen Kollegen man eingesetzt wird.
Kommunikation
Trotz Sharepoint und Intranet wird wenig kommuniziert und wenn, dann meist sinnlose oder wenig interessante Dinge. Die wichtigen Sachen bekommt man nur über Flurfunk mit. Sehr Schade.
Kollegenzusammenhalt
Zwei-Klassen-Gesellschaft. Eine Application Management Gruppe ohne Reisetätigkeit und die traditionellen Berater die Reisen. Die Support Truppe braucht oft Hilfe, so dass Berater dort eingespannt werden. Die Chancen werden aber nicht genutzt für Wissenstransfer, sondern als Arbeitskraft. Schade, verschenktes Potential.
Work-Life-Balance
Was man draus macht. Freitag ist normalerweise Home Office und Fortbildung angesagt. In letzter Zeit werden aber immer mehr Meetings abgehalten oder einfach beim Kunden gearbeitet. Da geht das woodmark feeling verloren. Und es wird sich gewundert, warum die Leute nicht top Wissensträger sind...
Vorgesetztenverhalten
Senior Management hat aus poilitischen Gründen Zuwachs bekommen. Während die "alten" Senior manager einen guten Job machen, so sind die neuen sehr karrieregeil und haben nicht den "Spirit" der Firma verstanden. Oft werden Mitarbeiter verheizt, weil Manager keine Führungskompetenz haben.
Interessante Aufgaben
Projektabhängig
Gleichberechtigung
Alles top hier
Umgang mit älteren Kollegen
Alles top hier
Arbeitsbedingungen
Zwar gibt es höhenverstellbare Schreibtische für alle. Die IT wird immer restriktiver, während früher auf die Eigenverantwortung jedes Mitarbeiters gesetzt wurde wird heute restriktiv alles geblockt. Diese unverhältnismäßige Pseudo-Sicherheit (die es nichtmal bei Banken oder Versicherungen gibt) macht Beratern die reisen müssen und nicht jederzeit Zugriff auf die lokale IT haben das Leben unnötigerweise schwer. Aus Angst und durch Halbwissen der Verantwortlichen werden lieber zu starke Restriktionen angewandt als irgendwo eine Lücke zu lassen. Sehr paranoides Umfeld.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibts nicht. Bisher haben sich einzelne engagiert, jetzt gibts ein Corporate Social Event. Sehr erzwungen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt abhängig von der Auslastung recht gut. Ab gewissem Level möglichkeit der Unternehmensbeteiligung. Leasing Angebot ist ein Witz auf Wunsch einer lautstarken Minderheit, andere Maßnahmen wären sinnvoller gewesen und hätten mehr Anklang gefunden.
Image
In einigen Berichen top Ruf. Leider sind das die Bereiche, in die nicht investiert wird. Es wird versucht, in ganz neue Geschäftsfelder vorzudringen, die nichts mit der Unternehmensstrategie zu tun haben und in der keine Erfahrungen vorliegen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Karriereplanung. Keine Angaben, wann ein Aufstieg stattfindet oder was dazu nötig ist. Beförderungen und Fortbildungen werden nach Nasenfaktor vergeben, nicht nach Bedarf. Beförderungen auf Managementebene haben eine Gehaltsstruktur, die lächerlich ist und generell ein Verlust gegenüber dem Senior Consultant. Fehlende Stellenbeschreibungen, alle Levels machen das selbe.