Leider nicht das, was versprochen wurde
Gut am Arbeitgeber finde ich
Überstunden-Ausgleich/Gleitzeit-Konto, wenig bis keine Diskussion bei Anfrage auf Urlaub
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
"Zwei gegen eins"-Mentalität bei Forderungen, subjektive Reaktion anstatt konstruktiver Kritik, alt eingespielte Designs statt sich immer wieder neu zu erfinden
Verbesserungsvorschläge
Weniger mit teurer technischer Ausstattung werben, dafür Arbeitsbedingungen optimieren, Weiterbildungen ermöglichen, über den Tellerrand hinausblicken und weg von "haben wir schon immer so gemacht".
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen herrscht eine umgängliche nette Atmosphäre. Grundsätzlich ist auch das Verhältnis mit den Vorgesetzten locker angedacht, was jedoch immer sehr von deren Stimmung abhängig ist. Teilweise gibt es Phasen, in denen die allgemeine Stimmung sehr am Boden ist und sich auf fast alle Überträgt.
Kommunikation
"Überleg einfach mal selbst" ist leider mehr das Motto als ein Anreiz zum Nachdenken. Bei Fragen kommen Gegenfragen, wenig Förderung und schlechte bis gar keine Briefings. Es gibt ein Grunddesign, das seit 20 Jahren verwendet wird und jegliche Kommunikation darüber hinaus ist schwierig.
Kollegenzusammenhalt
Im Team herrscht ein sehr nettes und kollegiales Verhältnis. Gemeinsame Mittagspausen werden nach Absprache gehalten, ansonsten ist jeder privat gerne für sich.
Work-Life-Balance
Zwar bietet ein Gleitzeit-Konto die Möglichkeit, Überstunden wieder abzubauen und mal den Urlaub zu verlängern, allerdings gibt es auch nur den staatl. festgelegten Mindesturlaubsanspruch. Man arbeitet hier nach Auftragslage, sodass es Phasen gibt, in denen die Überstunden sich recht häufen. Dann wieder Phasen, in denen es nichts zu tun gibt. Wer nicht genau belegen kann, an was gerade gearbeitet wird und sich im minimalen Zeitaufwand bewegt, sollte die Uhr stoppen.
Vorgesetztenverhalten
Anfangs und auf persönlicher Ebene sehr freundlich und offen (direkte Du-Anrede auf Augenhöhe wird direkt zu Beginn festgesetzt).
Nicht schön ist allerdings, dass vor Kunden nicht für die Angestellten eingestanden wird. Gibt es Kritik, wird diese direkt mit Nennung des Namens abgewälzt. Bei Lob sehen die Vorgesetzten es als selbstverständliche Leistung an.
Bei Stress und etwaigen Fehler (die überall passieren und normal sein sollten), kann es auch mal laut und persönlich werden. Das zerstört leider direkt die beworbenen "flachen Hierarchien".
Interessante Aufgaben
Eher selten. Seit Jahren werden im Rhythmus immer wieder die gleichen Projekte bespielt. Auch am Design wird nicht viel Spielraum gelassen. Die Agentur beansprucht ein eigenes CI für sich, was für eine Agentur mit Auftragsarbeit nicht die Norm ist.
Gleichberechtigung
Das Weihnachtsgeschenk ist für alle Kollegen das gleiche, Arbeiten wie Müllentsorgung, Büro saugen, Gänge zur Post, in den Supermarkt und Co. liegt klar definiert bei den Auszubildenden.
Arbeitsbedingungen
Es wird leider mehr auf persönlichen Geschmack bei der Einrichtung als auf Komfort geachtet (schwarze Möbel, unbequeme Designer-Plastikstühle, wenig bis gar kein Licht). Home Office eher ungerne gesehen. (Corona ausgeschlossen, hier werden Büro-Schichten zugeteilt)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele unnötige Autofahrten zu Kunden, dafür wird ab und an im Bio-Markt eingekauft.
Gehalt/Sozialleistungen
niedriges bis mittleres Agentur-Gehalt für Festangestellte, Mindestlohn für Auszubildende, keine weiteren Zusatzleistungen, leider auch keine Zuzahlung zur Nutzung des ÖPNV.
Image
Da die Agentur ausschließlich mit Bestandskunden und deren Weiterempfehlung arbeitet, ist kein Bedarf da, das eigene Bild zu pflegen/zu erneuern.
Karriere/Weiterbildung
Wer in der Freizeit Interesse hat, darf das LinkedIn Learning Profil benutzen. Darüber hinaus gibt es wenig Lehrstunden für Auszubildende und gar keine Weiterbildung für Festangestellte. Ein interner Aufstieg ist nicht möglich, da es an sich keine differenzierten Positionen innerhalb eines Bereichs gibt.