Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
wpd GmbH Logo

wpd 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2025

Schlagkräftiger Player in den Erneuerbaren, Atmosphäre wie im Familienbetrieb

4,5
Empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei wpd onshore GmbH & Co. KG in Bietigheim-Bissingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hier kann man Tacheles reden, auch mit den obersten Hierarchieebenen. Wenn man Argumente mitbringt, kann man alles sagen und es findet Gehör. Ein "Aber das haben wir schon immer so gemacht" gibt es nicht. Wenn jemand eine bessere Methode vorschlägt, wird die angenommen.
Wer möchte, kann sich als Mitarbeiter mit seinem Geld an Windparks beteiligen. Diese Investmentmöglichkeit bleibt dem Normalo in aller Regel verschlossen. Viele Mitarbeiter nehmen das wahr und freuen sich über eine ziemlich gute Rendite.
Bei wpd arbeiten einige sehr beeindruckende Menschen (u.a. die Eigentümer selbst oder jene mit wirklich außerordentlichen politischen Kontakten). Davon sind aber alle auf dem Teppich geblieben; niemand lässt das raushängen.

Verbesserungsvorschläge

Man steckt in manchen Bereichen etwas fest zwischen der Vergangenheit als kleinem Familienunternehmen und der Zukunft als großem Weltkonzern. Hier und dort könnte ein selbstbewusster Sprung hin zum Konzern nicht schaden.

Arbeitsatmosphäre

Wer bei wpd in Bietigheim-Bissingen anfangen will, sollte ein sehr legeres Arbeitsumfeld erwarten. Irgendwo zwischen Weltkonzern und WG-Party. Wem das gefällt, wird sich wohl fühlen. Aber wer einen Job im Anzug und mit Siezen erwartet, könnte einen Kulturschock erleiden und unglücklich werden.

Kommunikation

Ich denke, es läuft in diesem Bereich ganz gut - aber mit Luft nach oben. Wer fragt, bekommt die Informationen. Es gibt wirklich extrem wenige Geheimnisse zwischen den Abteilungen und Hierarchieebenen. Aber eine gewisse Eigeninitiative zur Informationsbeschaffung ist nötig.

Kollegenzusammenhalt

Es herrscht ein sehr kollegiales Miteinander. Ausnahmslos überall wird geduzt und offen miteinander gesprochen. Die Kollegen unterstützen sich gegenseitig, auch wenn man vielleicht nicht direkt zuständig ist. Keiner sägt an anderer Leute Stühlen. Konflikte und Intrigen sind mir noch nicht begegnet. Fast schon langweilig friedlich.

Work-Life-Balance

Standard ist eine 40-Stunden-Woche. Viele Kollegen arbeiten aber in Teilzeit (junge wie ältere). 50%, 60%, 80%-Prozentstellen sind üblich. Die Rückkehr zu 100% ist in der Regel ohne Probleme möglich. Seit einiger Zeit sind pauschal 2 Tage Homeoffice pro Woche (bei Teilzeit entsprechend weniger) gestattet. Die 40 Stunden werden eigentlich nicht überschritten. Kernarbeitszeiten von 9 bis 16 Uhr, Freitags von 9 bis 14 Uhr. Urlaub wird quasi automatisch freigegeben: Es wird dem Mitarbeiter diesbezüglich vertraut. Standard: 30 Tage Urlaub bei Vollzeitstelle.

Vorgesetztenverhalten

Ich bin mit meinem Vorgesetzten sehr zufrieden. Ich kann ihm unter vier Augen alles sagen, auch Dinge, die man nicht hören will. Die Ehrlichkeit wurde bislang nie sanktioniert, eher im Gegenteil mit Vertrauen belohnt. Kritisiert wurde ich von meinem Vorgesetzten ausschließlich unter vier Augen und stets fair.

Interessante Aufgaben

In meiner Abteilung steht das Ziel der Mitarbeiter glasklar fest, der Weg dorthin kann aber weitgehend selbstständig gewählt werden. Wer möchte, kann natürlich die Methoden wählen, mit denen Kollegen gute Erfahrungen gemacht haben - muss es aber nicht.

Gleichberechtigung

Obwohl die meisten Führungspositionen von weißen Männern ausgefüllt werden, gebe ich fünf Sterne, weil ich von meiner Perspektive aus nicht erkennen kann, dass andere Personengruppen diskriminiert würden. Es gibt schlicht mehr Männer als Frauen in der Belegschaft, was sich auch in den Führungspositionen widerspiegelt. Aber auch das scheint mir nicht auf Diskriminierung bei den Neueinstellungen zurückzugehen. Ich glaube, man würde sich über jede gute Bewerbung unabhängig von Herkunft und Geschlecht gleich freuen.
Hier am Standort gibt es gleich mehrere Beispiele von Kollegen, die nach längerer Auszeit wieder zurück zum Unternehmen gekommen sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Mitarbeiter sind im Durchschnitt eher jung. Die Erfahrung von älteren Kollegen wird daher tendenziell eher geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Bis vor kurzem war das Büro eher schlecht. Im Sommer 2022 erfolgte ein Umzug in einen Neubau. Jetzt ist eigentlich alles optimal. Die Büroausstattung ist gut, erfordert aber gewisse Eigeninitiative. Wer einen bestimmten Stuhl, Schreibtisch, IT etc. haben möchte, bekommt die Dinge - muss sie aber aktiv anfragen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die zentralen Stellen im Unternehmen und insbesondere in der Niederlassung Bietigheim-Bissingen sind von Überzeugungs-Ökos besetzt. Das permanente CO2-rechnen und Müllvermeiden kann den Durchschnittsmenschen (mich z.B.) fast schon ein bisschen nerven, man wird aber nicht angefeindet, wenn man nicht sonderlich ökologisch lebt. Den ein oder anderen Witz über die Flug-Fernreise sollte man aber ertragen können, wenn man hier arbeiten will.

Gehalt/Sozialleistungen

Innerhalb der Windbranche können sich die Gehälter sehen lassen. Auch im Deutschlanddurchschnitt sind die Gehälter vom Berufseinsteiger bis zur Führungskraft gut. In BaWü allerdings gibt es einige Schwergewichte aus der Industrie, mit denen wir nicht mithalten können. Es gibt einige nette Mitarbeitergoodies (ÖPNV-Zuschuss, Fitnessstudiozuschuss,...), von denen aber keiner vom Hocker haut. Das Gehalt kommt stets pünktlich bereits mehrere Tage vor Monatsende.

Image

In der Windbranche kennt man wpd. Wir sind je nach Berechnungsmethode der größte oder einer der größten Projektierer und auch Betreiber von Windenergieanlagen in Deutschland und auch weltweit relevant. Aber außerhalb der Windbranche kennt kein Mensch wpd, weil jahrelang kaum Werbung gemacht wurde.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein gutes Weiterbildungsbudget (Arbeitstage und Geld) pro Person und Jahr. Je nach Abteilung weist die Abteilungsleitung aber nicht unbedingt aktiv darauf hin. In jedem Fall muss man sich als Mitarbeiter Fortbildungen selbst raussuchen.
In Sachen Beförderungen ist ehrlich gesagt nicht viel möglich. In den meisten Abteilungen gibt es die Sachbearbeiter/Projektleiter, dann eine Abteilungsleitung und dann den Vorstand. In sehr großen Abteilungen gibt es zusätzlich noch Teamleiter. Eine vertikale Bewegung ist also schwierig. Allerdings ist ein horizontaler Wechsel in eine andere Abteilung, Land oder Kontinent sehr leicht und üblich, wenn es nach einigen Jahren im selben Job langweilig geworden ist.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden