Toxisches Betriebsklima bei niedrigem Gehalt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante und abwechslungsreiche Projekte, die Kollegen (auf gleicher Hierarchiestufe)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Flexibilität was Arbeitszeit und -ort betrifft. Niedrige Gehälter. AG zeigt wenig Respekt gegenüber der Belegschaft, dafür viel Misstrauen. AG ist unangebracht emotional, was in vielen Situationen unangemessene Schärfe in Situationen hinein bringt. Wer die Firma verlässt, fliegt auch aus allen Credits der Projekte, an denen man gearbeitet hat.
Verbesserungsvorschläge
Der AG sollte einen Angestellten mehr vertrauen und Eigenständigkeit entgegen bringen. Diese "seid froh, dass ihr für uns arbeiten dürft" Mentalität muss verschwinden und es sollte versucht werden auf die Bedürfnisse der Angestellten einzugehen. Dies könnte, zusammen mit angemessenen Gehältern ,die enorme Fluktuation verringern und Mitarbeiter länger in der Firma halten.
Arbeitsatmosphäre
Mit den Jahren wandelte sich die Atmosphäre von einem relativ lockeren und respektvollen Umgebung zu einem Misstrauen gegenüber der gesamten Belegschaft, was einen regelrechten Kontroll- und Verbotswahn auslöste. Sorgen, Bedenken oder gar eine eigene Meinung der Angestellten, werden als Bedrohung der Autorität dargestellt und entsprechend sanktioniert
Kommunikation
Man erhält als einfacher Angestellter nicht Mal Informationen, wie gut oder schlecht sich ein Spiel, an dem man arbeitet, verkauft. Alles wird als top Secret eingestuft. Je weniger der Angestellte weiß, desto besser.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter Kollegen ist, mit ein paar Ausnahmen, sehr gut.
Work-Life-Balance
Durch eine extreme Versteifung auf Präsenzarbeit und eine Lage weit außerhalb des Stadtgebiets entstehen lange, zeitintensive Arbeitswege. Gepaart mit einem kleine Gleitzeitfenster von 2 Stunden und eine tägliche Kernarbeitszeit von 6(!) Stunden, lassen sich Job und Familie nur schlecht miteinander verbinden.
Vorgesetztenverhalten
Wer bei der Geschäftsleitung in Ungnade fällt, wird ab diesem Moment von der gesamten Hierarchie geächtet, schlechtgeredet und bei Personalgesprächen übergangen. Es herrscht eine derart nachtragende Art, dass ehemalige Mitarbeiter auch noch lange nach dem Ausscheiden aus der Firma, bei den verbliebenen Mitarbeitern schlecht geredet werden. Es soll ein familiäres Klima suggeriert werden, allerdings ist die Realität, dass die Angestellten bevormundet und für inkompetent gehalten werden. Es herrscht ein enormes Misstrauen gegenüber den Angestellten, woher vermutlich auch die verbissen Abneigung gegen mobiles arbeiten herrührt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren meistens interessant und abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Jeder wird gleich behandelt
Umgang mit älteren Kollegen
Hier kommt es alleine auf die Position an, wer eine der seltenen Führungspositionen ergattern konnte, schien etwas besser behandelt zu werden. Einfache Angestellte werden auch nach langjähriger Firmenzugehörigkeit nicht mit ausreichend Respekt behandelt.
Arbeitsbedingungen
Es gab immer die neusten Arbeitsmittel und seit kurzem gibt wird auch auf ergonomische Arbeitsplätze geachtet. Die ArbeitsPCs selbst wurden allerdings nur sehr selten erneut bzw aufgerüstet
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mehr Schein als Sein
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter bewegen sich, selbst für die Games Branche auf sehr niedrigem Niveau. Jeglicher Sonderurlaub ist vertraulich ausgeschlossen. Man gönnt den Angestellten nichts. Selbstverständlich gibt es kein 13. oder gar 14. Monatsgehalt. Von den 30 Urlaubstagen pro Jahr werden mehr als 10 Tage fest vorgegeben für zwei Wochen Weihnachtsurlaub und alle Brückentage im Jahr
Image
Nach außen versucht man ein hippes und familiäres Image darzustellen.
Karriere/Weiterbildung
Keine vorhanden. Es gab einmal die Möglichkeit sich für einen Kurs zum Ausbilder einzutragen, dieser fand dann aber nicht statt. Ersthelferkurse und Sprachkurse für nicht deutschsprachige Angestellte ausgenommen.