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Xenios 
AG
Bewertung

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Die Xenios braucht endlich eine Strategie mit Zukunftsblick- & Mitbewerberblick. Mitarbeiter fördern+entlasten ein MUSS!

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei Xenios AG in Heilbronn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Einführung eines sehr bemühten Betriebsrats
- remote Arbeit (wenn auch kein geregeltes Home Office)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- fehlende Entwicklungschancen (in den Aufgaben und im Gehalt - das Unternehmen )
- Weggang von kompetenten Kolleginnen und Kollegen bedeutet Weggang von viel Wissen
- Lücken werden über Zeitverträge versucht zu schließen
- Gefühl, nur stiefmütterlicher Klotz am Bein des Konzerns zu sein
- zu lange Bewerbungs- & Einstellungsprozesse (mehrere Wochen bis Monate!!!)
- Krankschreibungsregelung
- keine Tarifverträge, keine Boni wie Mutterkonzern
- verkomplizierte interne Prozesse, Entwicklungsprozesse zu Beginn hingegen werden nicht immer eingehalten wie eigentlich gefordert
- Einsparmaßnahmen an falscher Stelle (Kosten-Nutzen in der Entwicklung)
- HR Abteilung ist sehr unnahbar und wirkt schlecht organisiert
- Managemententscheidungen wirken wie Schnellschüsse und nicht zuendegedacht
- komplizierte Webtools, die viel Zeit fressen und fehler verursachen (Einkauf, Reise) sowie schlechte Anbindung an Konzernsoftware und Intranet
- Mitarbeiter sind gezwungen, sich woanders umzusehen, da langfristige Förderung und Bindung an das Unternehmen nicht in Aussicht stehen, nicht attraktiv im Vergleich zur Konnkurrenz & der Branche

Verbesserungsvorschläge

- Aufstocken von Teamressourcen (fragt doch einfach mal, was die Teams akut benötigen)
- Zusammenbringen von Entwicklungsabteilungen statt "jeden in seinem Kämmerlein" entwickeln zu lassen
- Bewerbungs- & Einstellungsprozesse verkürzen - sonst springen tolle Kandidaten ab
- fachliche Schulungen für bestimmte Prozesse auf in der gesamten F&E nötig, um gleiches Niveau zu garantieren (z.B: requirements)
- neue Mitarbeiter an Belegschaft mitteilen (auch die Externen! sonst weiß man nicht, wer die Ansprechpartner sind) und Mitarbeiter, die gehen, auch verabschieden und nicht totschweigen
- Mitarbeitern zuhören
- Standorte mehr miteinander verbinden und für Informationsaustausch sorgen, an manchen Standorten kommen die Informationen vom Management und Konzern als letztes an
- Vollzeitstellen wieder anbieten, um Wissenstransfer - & aufbau langfristig in F&E zu gewährleisten und für Neubewerber attraktiv zu sein
- Folgen von Managemententscheidungen vorher nachhaltig und langfristig bedenken (alle Abteilungen berücksichtigen, die Mitarbeiter als Menschen berücksichtigen, die Qualität und das damit einhergehende Image der Firma im berücksichtigen)
- einheitlicher Marketingauftritt

Arbeitsatmosphäre

Sehr unterschiedlich vom Team her. Das Büro ist wie ausgestorben, dafür ist remote Arbeiten komfortabel. Die Meetings sind produktiv, der Umgang meist wertschätzend. Seit dem Managementwechsel gibt es aber viele Unsicherheiten, die der Flurfunk noch verstärkt. Die Stimmung ist immer wieder gedrückt, da man nicht so richtig weiß, wie es weitergeht. "Ich weiß, du hast viel zu tun aber..." ist zur Standardansprache geworden. Alle sind maßlos überlastet. Um Timelines auf Gedeih und Verderb zu halten, leidet die Qualität der eigenen Arbeit stark darunter, andere Aufgaben können seit Monaten nicht berücksichtigt werden.

Kommunikation

Die Kommunikation vom Mutterkonzern kommt immer etwas zu spät an, teilweise ist der Flurfunk schneller und schürt Verunsicherung. Das neue Management bemüht sich, besser als ein paar Monate zuvor, dennoch wirkt die Kommunikation sehr unnahbar.

Kollegenzusammenhalt

In meinen Augen ist der Kollegenzusammenhalt das Aushängeschild der Firma.

Work-Life-Balance

Überstunden werden mit dem Gehalt abgegolten, dennoch ist dies nicht ansatzweise ausgleichend für den Berg an Arbeit, der aktuell ansteht. Zahlreiche Überstunden sind täglich im Programm. Es gibt viel zu viel workload bei zu wenigen Teamressourcen, besonders kritisch seit einigen Monaten, da viele Kollegen nicht mehr da sind. 30 Tage Urlaub sind dafür sehr gut.
Körperliche Auswirkungen aufgrund der Arbeitsbelastung.

Vorgesetztenverhalten

Innerhalb meines Teams wirklich wunderbar und vorbildhaft, könnte ich mir nicht besser wünschen. Auf höheren Ebenen habe ich weniger mitbekommen, auf höheren Ebenen ist das zu Beginn gepriesene Interesse bezüglich der Zusammenarbeit mit Abteilungen und Positionen bisher nicht umgesetzt worden.

Interessante Aufgaben

Zu viel Sustaining und Nachdokumentation und Feuerlöschen überschatten die Möglichkeit. In meinem Bereich gibt es gelegentlich aber sehr spannende Aufgaben, wenn das Tagesgeschäft das aktuell zulässt.
Hierarchie des Unternehmens lässt aber zu, dass man viel Ausprobieren und aktiv einbringen kann (wenn Zeit da wäre...), viel Spielraum je nach Vorgesetztem und Team.

Gleichberechtigung

In meinem Team hervorragend.

Umgang mit älteren Kollegen

Sehr ausgewogen, in meinem Team hervorragend.

Arbeitsbedingungen

Remote Arbeiten ist möglich, allerdings bekommt man keinerlei materielle Unterstützung (außer Dienstlaptop).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Medizintechnik ist verschwenderisch, das ist normal. Testmaterial könnte nachhaltiger überlegt werden. Papierdokumentation ist outdated, umständlich und ressourcenverschwendend.

Kollegen, die das Unternehmen verlassen, werden nicht intern kommuniziert. Auch neue Kollegen werden nicht mehr offiziell begrüßt, sodass man manchmal gar nicht weiß, wen man in bestimmten Abteilungen ansprechen soll. Das ist sehr schade.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Gehaltseinstieg war verhältnismäßig gut, danach gab es nur Essensgutscheine und einen winzigen Bonus. Der Inflationsausgleich von 2% war ein Witz und eine finanzielle Weiterentwicklung ist nicht absehbar. Daher hat sich die Firma für mich nur als ein Sprungbrett entpuppt, schade.
Kleines Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld.

Image

Image leidet durch aktuelle Lage des Mutterkonzerns. Produkte wirken oldfashioned im Vergleich zu Mitbewerbern.

Karriere/Weiterbildung

Wer seine Arbeit gut macht, bleibt in der Position - Weiterentwicklung ist nicht möglich. Offene Stellen werden intern nicht kommuniziert, sodass man erst zu spät erfährt, dass jemand Interesse an einer bestimmten Stelle gehabt hätte. Andererseits sind Besetzungsprozesse auf höherer Ebene intern auch nicht transparent.

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