Einmal und nie wieder
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nach mehrfacher Reflektion - Nichts
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Genügend, was ich nicht alles auflisten möchte.
Verbesserungsvorschläge
Wo fange ich da an?
Die Ausbilder
Im ersten Lehrjahr fühlte sich keiner für einen verantwortlich und man war nur eine "Billige" Auspackhilfe. Ab dem zweiten Jahr war der Ausbilder etwas hinterher, sobald man ihm aber negativ aufgefallen war, kümmerte er sich nur noch bedingt um einen. Gefühle und Emotionen waren unerwünscht.
Spaßfaktor
Mit ein paar Leuten war es lustig, die Ausbildung an sich überhaupt nicht.
Aufgaben/Tätigkeiten
Aufgaben und Tätigkeiten wurden sehr häufig auf die Azubis abgewälzt, besonders wenn es mal dreckige Arbeit war. Der Verkauf war das Hauptaugenmerk, was jedoch schwer umzusetzen ist, wenn keine Kunden da sind. Außerdem wird einem Druck gemacht, sobald man seine Umsätze nicht erreicht.
Variation
Am Anfang der Ausbildung wurden sehr viele Schulungen versprochen. Einem wurde gesagt, dass es abwechslungsreich sei und man viel lernen wird, um es weit nach oben zu schaffen. In der ersten Abteilung hatte ich genau eine Schulung, die für die Abteilung relevant wäre (den Rest brachte ich mir selbst bei) und drei Schulungen, in zwei Abteilungen, mit denen ich gar nichts zu tun hatte. In der zweiten Abteilung beschränkte es sich auf zwei Schulungen, wovon eine doppelt stattfand, durch einen neuen Mitarbeiter. Ansonten war es nur Verkaufen, verkaufen, verkaufen ....
Respekt
Respekt untereinander ist meist schwierig gewesen. Vorne herum wird man hoch gelobt und hintenrum wird nur über einen geredet und schlecht gemacht. Als Azubi bekam man sowieso nur Respekt, wenn man seine Umsatzvorgaben erfüllt hat. Andernfalls war man undankbar.
Karrierechancen
Eigentlich würde ich ungerne dafür fünf Sterne geben. Doch an sich gibt es sehr gute Karrierechancen. Man hat die Möglichkeit sehr schnell Abteilungsleiter zu werden, sogar direkt nach der Ausbildung, oder sogar nach abgebrochener Ausbildung, da die Leute einfach fehlen. Stellt man sich hierbei mit den Chefs gut und zwingt den Kunden Ware auf, die sie eigentlich gar nicht bezahlen möchten, ist man weit oben. Möchte man aber einfach nur seinen Job machen, ist man auch hier sehr weit unten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist bei allen Mitarbeitern eher negativ. Viele Mitarbeiter verstehen einen vollkommen, wenn man in diesem Unternehmen nicht bleiben möchte, da das Arbeitsklima einfach schrecklich ist. Sobald einem etwas "Schlimmes" passiert, weiß es die ganze Firma. Einem Azubi passieren Fehler, nur sieht der Chef das nicht. Man wird direkt behandelt, wie eine Vollzeitkraft, die alles sofort können muss.
Ausbildungsvergütung
Mein erstes Gehalt war zu wenig. Urlaubs- und Weihnachtsgeld? Was ist das? Pünkltich war das Geld immer, über die Entlohnung lässt sich streiten. In der Ausbildung gab es Kollegen aus der Schule, die mehr verdienten, aber es ist eine Ausbildung, da erwartet man nicht viel.
Arbeitszeiten
Freizeit - Adé. Wenn man sich entscheidet, in diesem Unternehmen anzufangen, hat man meine Freizeit mehr. Täglich (außer an seinem freien Tag und Sonntags) arbeitet man von 10-19 Uhr, manchmal sogar bis 20/21 Uhr. Oder einmal sogar bis 22 Uhr. Ist dort viel mehr los? Nein. Aber die Werbung schält sich besser. Mein Wohnort war weiter weg, weshalb ich immer pendeln musste. Darauf wurde das erste halbe Jahr etwas Rücksicht genommen, danach aber nicht mehr. Danach hieß es, man solle am Besten nach Ladenschluss noch bleiben. Einen Samstag frei zu bekommen ist komplett unmöglich, außer im Urlaub, wenn dieser dem Unternehmen zusagt und nicht, wenn du ihn wirklich brauchst. Ansonsten hieß es jeden Samstag arbeiten! Wenn die Zeit der Verkaufsoffenen Sonntage war MUSSTE man daran teilnehmen in der Filiale, egal, ob der Sonntag eigentlich schon verplant war. Einem wurde es sogar aufgezwungen, so dass man nicht Nein sagen konnte, in anderen Filialen Sonntags zu arbeiten, wenn die ihre Verkaufsoffenen Sonntage hatten. Mein Kollege musste diskutieren, damit er an dem Sonntag vor der Abschlussprüfung nicht in Stuttgart arbeiten musste, da der Chef die Prüfung als unwichtig empfand, im Vergleich.