Sehr gute Einstiegserfahrung in die Games Branche
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit, die Lage, das Arbeitsklima, das Stempelungssystem, die flache Hierarchie, den Humor der Abteilungen und die freie Kommunikation.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die stark finanzielle Sicht auf Projekte, mein Gehalt, die MACs...
Verbesserungsvorschläge
Die zusammengefasste Meinung des/der Teams sollte bei Einnahmemöglichkeiten in den Projekten mit einbezogen werden.
Faireres Gehalt für Studenten ODER Wohnungsstellung bzw Unterstützung bei der Wohnungssuche. (In Hamburg für einen Student mit
Arbeitsatmosphäre
Ich war viel lieber auf der Arbeit als "zuhause" (WG). Meine Überstunden entstanden aus eigenem Interesse und Antrieb, da ich während der Arbeit in dem großartigen Team das Gefühl entwickelt habe, dass ich das Produkt mehr "voranbringen" möchte.
Das Betriebsklima war sehr gut.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb der Firma war OK.
Wenn es Erfolge zu Feiern gibt (egal welches Department), dann findet meist ein "Prosecco Time" Event statt an dem alle Angestellten und Chefs teilnehmen und ein paar Worte oder eine Präsentation zum Anlass hören/anschauen.
Wo die Kommunikation oftmals schiefging, war im Vorfeld bei der Vorbereitung mancher Präsentationen. Wenn es Morgen eine wichtige Marketingpräsentation für ein neues Spiel gäbe -- würde man erst heute Abend bescheid sagen dass Screenshots o.Ä. Vorlagen vom Projekt benötigt werden.
Ebenfalls muss jedes kleine Problem am Arbeitsrechner erst an die 'IT-Ops' weitergeleitet werden, was in manchen Fällen, je nach Problem, zu einer Arbeitsbehinderung mehrerer Stunden - oder Tage - führen kann.
Diese Punkte sind definitiv verbesserungswürdig.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt täglich ein Team-Internes SCRUM-Meeting und über den ganzen Tag verteilt wird frei über Projektabhängige Probleme diskutiert.
Hilfsbereit und Ehrlich war bislang jeder Mitarbeiter den/die ich um Rat frug.
Work-Life-Balance
Urlaub nehmen und Überstunden absetzen (oder Auszahlen) scheint jederzeit zu gehen.
Ich hatte aufgrund der Deadlines oft Schuldgefühle und Hemmschwellen bei anstehenden Urlaubsanfragen; Seitens der Firma gab es jedoch niemals Komplikationen bei der Urlaubsgenehmigung.
Die vorgeschriebene Arbeitszeit beträgt 8 Stunden, und -soll- spätestens um 10:00 Uhr begonnen werden. Ausnahmen zu dieser Regel sind dank Zeitstempelung kein Problem, sofern man vorher bescheid gibt.
Ich konnte meine Überstunden zum Ende des Praktikums problemlos absetzen und komme so fast 2 Wochen früher nach Hause.
Vorgesetztenverhalten
Der Griff des/der Vorgesetzten ist gerecht und nachvollziehbar. Ich habe mich nicht unterdrückt gefühlt und wurde gefördert wenn ich Probleme bei der Ausführung einer bestimmten Arbeit hatte.
Abgesehen von Firmenevents ist das Auftreten der Vorgesetzten im Arbeitsalltag Professionell aber zugleich sehr Personennahe und 'Casual'.
Interessante Aufgaben
Überrascht hat mich, als einfachen Tech-Artist Intern, dass ich dennoch so viel Einfluss auf die Entwicklung des Produktes haben konnte und meine Meinungen ernst genommen und geschätzt wurden.
Mir wurden Aufgaben zugeteilt, welche ich mir jedoch selbst einteilen konnte. Auf diese Weise hatte ich nie das Gefühl "immer das gleiche zu machen".
Gleichberechtigung
Frauen werden bevorzugt eingestellt, es arbeiten jedoch hauptsächlich Männer in der Firma.
Die Firma ist sehr Multikulturell und ich habe in meiner Zeit hier keinerlei Diskriminierungen bemerkt.
Arbeitsbedingungen
Der Arbeitsplatz ist voll ausgestattet um die Arbeit effektiv und wie 'gewohnt' zu verrichten. Grafiktablets, developer Handies und "normale" USB-Mäuse werden bei bedarf gestellt.
Lärmpegel, Beleuchtung und Belüftung waren für mich okay. Gestört hat mich aufgrund meines Sitzplatzes die grelle Vormittagssonne, wobei nach kurzer Zeit die Rollos heruntergefahren wurden.
Die Computer sind -leider- ausschließlich MACs und es bedarf einiger umgewöhnung und Hand- und Hirn-Mutationen um diese effektiv einzusetzen.
Bei Festanstellung scheint es möglich zu sein eine Virtual Machine für Windows zu nutzen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles was es in der Firma zu trinken und essen gibt ist Fairtrade und/oder Bio. Der Müll wird überall in der Firma mindestens in Rest/Papier getrennt.
Die Firma scheint sehr penibel Wert auf Sicherheit zu legen...
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird sehr Punktlich, ggf sogar als Vorschuss, gezahlt.
Als Praktikant verdiente ich hier jedoch Existenzbedrohend wenig Geld und hatte anfangs die Befürchtung, dass ich es mir nicht viel länger leisten könne, weiter hier zu Arbeiten.
Dies lag jedoch zum Teil daran, dass ich zusätzlich BAFöG bekam (- hätte bekommen sollen).
Das Problem war Teamintern bekannt, doch geändert hat sich leider nichts.
Ob Sozialleistungen übernommen werden kann ich nicht beurteilen.
Image
Es gefällt mir sehr hier zu Arbeiten. Ob Ich stolz sein kann weiß ich nicht genau, da im Verlauf der Produktentwicklung manche Entscheidungen vom Marketing oder 'von Oben' gab, die das Produkt etwas auf die Schattenseite der Gunst der Spieler ziehen würden, welche mir nicht gefielen.
Etwas einbauen zu müssen, von dem das ganze Team nur negativ überzeugt ist, hat keinen positiven Einfluss auf das stolze Mitarbeitersein.
Karriere/Weiterbildung
Als "Technical Artists" werden bevorzugt Praktikanten eingesetzt, wobei oft davon gesprochen wurde und wird dass man sich wünscht, dass die Praktikanten als Festanstellung in der Firma blieben.
Die Firma hat eine relativ flache Hierarchie, wodurch ich Aufstiegschancen nicht gut erkennen und beurteilen kann.