Sehr gutes Arbeitsklima
Verbesserungsvorschläge
Teamleads besser schulen. Fande, da gabs viele Lücken in der Personalführung. Sowohl auf Kapaseite als auch inhaltlicher Art. Hab mich zwar gut aufgehoben gefühlt, aber nicht so richtig supportet. Und hatte nicht das Gefühl, dass mein Teamlead sehr viel Durchsetzungskraft gegenüber der GF mitbringt. Hat oft selbst Unzufriedenheit gegenüber der GF ausgestrahlt, das fand ich manchmal etwas schwierig, damit umzugehen.
Arbeitsatmosphäre
Sehr entspannte Agentur. Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Flache Hierarchien. Lockerer Umgang sowohl im Team, mit der GF als auch meistens mit den Kund:innen. Eigentlich immer gute Stimmung. Wenn man möchte, findet man Kolleg:innen, mit denen man auch außerhalb der Arbeitszeit was machen kann.
Kommunikation
Wegen kleiner Unternehmensgröße, bekommt man eigentlich immer alles mit. In Team Meetings und Afterworks werden oft Neuigkeiten angekündigt. Wenn man eine Entscheidung nicht nachvollziehen kann o.ä. kann man immer auf seinen Teamlead oder den zuständigen GF zugehen. Hatte immer das Gefühl, es gibt ein offenes Ohr für meine Probleme.
Kollegenzusammenhalt
Gut, hab mich eigentlich immer supportet gefühlt und konnte Probleme ansprechen, wenn ich das wollte.
Work-Life-Balance
Für eine Agentur sehr gut. Fast keine Wochenendarbeit, weil die Projekte selten an Wochenenden waren. Auch abends eigentlich selten. Reisen je nach Team abhängig, aber alles im Rahmen. Überstunden können 1:1 ausgeglichen werden und das sehr unkompliziert bzw. stundenweise in "Eigenregie" und tageweise in kurzer Abstimmung mit dem Teamlead.
Vorgesetztenverhalten
Die 3 GF sind vom Typ her sehr unterschiedlich. Ich persönlich konnte mit allen gut zusammenarbeiten. Anders als bei anderen Agenturen oder Unternehmen ist, dass die 3 GF sehr stark operativ in die Projekte eingebunden sind. Hat die Folge, dass man von der Expertise und Erfahrung im eigenen Projekt profitiert. Heißt aber u.U. (je nach GF und aktueller Auslastung), dass man intern länger für Entscheidungen, Freigaben usw. braucht, weil ein GF involviert ist. Das größte Problem dabei sehe ich aber darin, dass wegen der Expertise der GF in den Projekten ein Großteil der Expertise nie beim eigentlichen Team landet. Ich finde, dass die Mitarbeitenden gut, aber nicht wirklich wirklich stark waren, in dem was sie gemacht haben.
Interessante Aufgaben
Die Projekte haben meistens einen "Sinn", es geht um Themen wie Klimaschutz, Cybermobbing usw. Das ist cool. Die Kund:innen und Projekte sind oft eher etwas "spießig", z.B. Ministerien und Stiftungen. Definitiv nicht so viel Kreativarbeit wie in anderen Agenturen. Dafür recht viel inhaltliche Arbeit, wenn man das cool findet.
Ich war im Eventmanagement, das ist definitiv weniger klassisches Eventmanagement als in anderen Agenturen, sondern auch viel inhaltliche Ausarbeitung von Workshopthemen, Panelthemen usw.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt eigentlich fast niemanden Ü40.
Arbeitsbedingungen
Arbeitszeiten flexibel. Remote Work an 2 Tagen pro Woche. Frisches Mittagessen für 3 €. Immer wieder After Works. Schönes Office.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr gut. Gibt einige Bemühungen im Bereich ESG, aber vor allem auch einfach keine Agentur, die viel Emissionen ausstößt. Kaum Printprodukte, kaum Müll, kaum Zusammenarbeit mit emissionssreichen DL o.ä. Und Bewusstsein ist ganz stark da, auch weil es für viele Kund:innen in den Projekten spannend ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Für eine Agentur ganz gut. Gehaltsstruktur wurde transparent gemacht, das ist sehr vorbildlich, finde ich. Nur Trainees sind aus meiner Sicht stark unterbezahlt und mit 1,5 Jahren zu lange angesetzt, ggf. gibt es hier aber mittlerweile Änderungen.
Karriere/Weiterbildung
Prinzipiell gibt es in Agenturen klassische Aufstiegsmöglichkeiten: Trainee - Junior PM - PM - Senior PM - Expert (davon gab es nur ganz wenige, eher beratende Funktion) - Team Lead.
Ich hatte das Gefühl, dass ich mit entsprechenden Leistungen angemessen schnell aufsteigen kann und gefördert und geschätzt werde. Inhaltlich fand ich das Thema Weiterentwicklung aber schwierig. Ich fande, dass es in den Teams nur wenig wirklich kompetente und erfahrene Personen gab, von denen ich lernen konnte. Ganz viele Berufsanfänger:innen und Praktis/Werkstudis. Und weil die GF viel operativ eingebunden waren, wurde man u.U. nicht so gechallenged und vieles blieb eben bei ihnen liegen.
Bei meinem Teamlead war wenig Kapa für inhaltlichen Support da, ich hatte das Gefühl, es reicht, wenn Projekte gut genug laufen. Hatte nie das Gefühl, dass alle wollen, dass es so richtig richtig gut wird. Also hab nicht ultra viel Enthusiasmus und Leidenschaft gespürt. Entsprechend fande ich unsere Projekte auch immer okay, also liefen gut, aber war jetzt auch nicht so, als wär ich mega hyped gewesen.