Zum Glück nicht mehr mein Arbeitgeber.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass ich weg bin
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- dass es so weit kommen konnte
- den Umgang mit den vorhandenen Problemen
- letztlich auch den Umgang mit Mitarbeitern, obwohl der erst vorbildlich wirkte
Arbeitsatmosphäre
Wirkte erst sehr gut, mit der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass Vertrauen eine ganz schlechte Idee ist.
Kommunikation
Es gab regelmäßige und umfassende Informationen allgemeiner Natur von oben nach unten. Für die konkrete Arbeit fehlten oft wesentliche Informationen, teilweise sogar konkrete Arbeitsaufträge. Eigeninitiatives Arbeiten als Reaktion darauf wurde verboten. Vorschläge zu Verbesserungen wurde angeblich gewünscht, jeder Vorschlag, der Veränderung bewirkt hätte, wurde jedoch abgelehnt. Das selbst bei simplen Umsetzungen von längst etablierten Industriestandards.
Kollegenzusammenhalt
Unter Kollegen war der Zusammenhalt die meiste Zeit vorbildlich, was angesichts der technischen und organisatorischen Schwächen erstaunlich ist.
Wissenstransfer trotzdem in sehr hohem Maße notwendig
Work-Life-Balance
Wirkte ebenfalls sehr gut mit Remote-Arbeit und Gleitzeit. Tatsächlich wurde jedoch Arbeit im Schichtdienst erwartet. Privaten Schwierigkeiten wurde erst mit Tränen der Sympathie, dann mit Kündigung begegnet.
Vorgesetztenverhalten
Es wurde Kritik an meiner Arbeit geäußert, die nur teilweise durch mich verschuldet war. Eine deutliche Verbesserung konnte ich direkt dennoch direkt und deutlich messbar erreichen. Die nächste Nachricht war die Kündigung.
Interessante Aufgaben
Es ist spannend wie viel in einem einzelnen IT-Projekt schief laufen kann. Das Auszubaden ist bei der Unternehmenskultur jedoch kein spannender Change-Prozess, sondern äußerst lästiges, zähes und mühsames Ringen darum, trotz der von externen Experten bescheinigten Probleme das Schiff am Untergang zu hindern.
Arbeitsbedingungen
In einem Wort: Furchtbar.
Organisatorisch konservativ zu sein kann ja eine sinnvolle Option sein, wenn man nicht gerade auf den Abgrund zusteuert.
Technisch katastrophal aufgestellt zu sein macht simple Aufgaben überraschend kompliziert.
In Kombination weder motivierend noch erfolgreich.
Es gab keinen technischen Bereich oder Unter-Bereich, der nicht schon verkorkst war. Stellt sich die Frage, wo man anfängt. Als Arbeitnehmer jedenfalls besser nicht bei diesem Unternehmen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Kündigung kam zur Unzeit und nicht nachvollziehbar, zudem alles andere als offen kommuniziert. Das einzig gute daran ist, dass es nur besser werden konnte.
Umweltschutz ist leider ein Thema in dem Unternehmen. Leider deshalb, weil mit Erinnerungen an Stoßlüften und Mülltrennung gemeint wird, bereits sehr grün zu sein. So gibt es auch in diesem Bereich keine Hoffnung auf Besserung.
Gehalt/Sozialleistungen
Branchenüblicher Lohn, wenn man entsprechend verhandelt. Pünktlich bezahlt.
Image
Intern wissen alle wie schlecht es um die Firma steht und ignorieren es nach Kräften.