Für mich war es keine gute berufliche Erfahrung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Rückblick nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meiner Erfahrung nach war die Atmosphäre im Unternehmen von Intoleranz und keiner offenen Unternehmenskultur geprägt. Auch, wenn der Außenauftritt von YPOG sehr modern erscheint, habe ich dieses Unternehmen nicht als modern empfunden, sondern als sehr konservativ im negativen Sinne. Auch hier ist, wie in vielen Wirtschaftskanzleien eine 2-Klassen-Gesellschaft vorhanden, Anwälte auf der einen Seiten, sog. Business Professionals auf der anderen Seite. Da die Anwälte viel Geld einbringen wird unangemessenes Verhalten, wie etwa, meiner Erfahrung nach, dass auch mal von Seiten der Anwälte rumgebrüllt wird, einfach toleriert.
Ich wurde nicht eingearbeitet. Die Person, die das eigentlich übernehmen sollte, war entweder nicht da oder hat oft früher Feierabend gemacht, ohne das mit mir zu kommunizieren. Einen wirklichen Plan zur Einarbeitung gab es nicht. Das sog. Onboarding und die Einarbeitung habe ich gänzlich als nicht professionell erleben müssen. Nicht jeder, der Aufgaben beherrscht, kann und will diese erklären. Mein Eindruck war auch, dass von Seiten der Personalverantwortlichen ab Tag 1 hinter dem Rücken nachgefragt wurde, wie man sich denn so macht, statt einfach mal dafür zu sorgen, dass eine vernünftige Einarbeitung stattfindet. Auch in diesem Bereich herrschte ein Mangel an Selbstreflexion und Kritikfähigkeit.
Verbesserungsvorschläge
- Bei Job-Interviews sollte man als Bewerber in erster Linie die Leute kennenlernen, mit denen man im Team arbeiten soll und für die man arbeiten soll.
- Bevor man Stellen ausschreibt, sollte man sich Gedanken darüber machen, was überhaupt gebraucht wird.
- Ich habe im Rückblick das Bewerbungsprozedere als nicht durchgehend professionell wahrgenommen.
- Es gäbe noch einiges, was m. E. nach verbesserungswürdig ist in diesem Unternehmen. Aber die berufliche Erfahrung bei YPOG war für mich ein unnötiges berufliches Kapitel.
Arbeitsatmosphäre
Es gab auch sympathische Kolleg:innen, aber in meinem Team habe ich die Arbeitsatmosphäre als sehr unkollegial und nicht professionell empfunden. Mein Eindruck war, dass extrem viel gelästert und hinter dem Rücken geredet wurde. Den Ton und die Art mir gegenüber habe ich oft als unangemessen wahrgenommen.
Kommunikation
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass die Kommunikation innerhalb des Teams, dem ich zugeteilt wurde, nicht gut war. Ich hätte mir gewünscht, dass der Prozess der Einarbeitung mehr von der Personalabteilung und den Vorgesetzten unterstützt wird.
Kollegenzusammenhalt
Langjährige Kolleg:innen halten zusammen, neue Kolleg:innen werden meiner Erfahrung nach nicht freundlich aufgenommen, sondern erst einmal abgelehnt und ausgebremst.
Vorgesetztenverhalten
Bis auf eine sehr positive Ausnahme habe ich leider Vorgesetzte erlebt, die ich persönlich nicht als gute Führungskräfte bezeichnen würde.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren selten interessant, eher redundant. Mein Eindruck war, dass wenig Interesse daran bestand, dies zu verändern. Ich hätte mir gewünscht, dass der konkrete Aufgabenbereich in den Vorstellungsgesprächen eine größere Rolle gespielt hätte.