Arbeitgeber mit Potenzial, aber vielen Baustellen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Verhältnis zu den Kollegen
- Sozialleistungen
- relativ flexible Arbeitszeiten und HO Regelung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kommunikation
- Weiterbildungsangebot
- Umgang mit Problemen/Anfragen/Bitten
- Gehalt
Ich arbeite gerne bei Zapf, aber diese Punkte sind leider nicht ganz unwichtig und werden zu einem immer größeren Problem, das sich auf Dauer nicht ignorieren lässt und eine Veränderung fordert.
Aktuell kann ich guten Gewissens nach leider keine Weiterempfehlung aussprechen. Vielleicht ändert sich das aber ja in Zukunft.
Verbesserungsvorschläge
- schnellere und transparente Kommunikation
- bessere Aufstiegschancen
- Gehaltsanpassung an die aktuelle Inflation
- Weiterbildungsangebote
- noch etwas flexibler werden, wo möglich
Oft wird betont, dass die Türen immer offen stehen und man sich für ein persönliches Gespräch an HR oder Führungskräfte wenden soll. Wenn man dies aber tut, dann bekommt man auch keine zufriedenstellenden Lösungen geboten und wird oft vertröstet. Hier sollte man mehr auf die Anliegen der Arbeitnehmer eingehen und echte Lösungen anbieten.
Arbeitsatmosphäre
Im gesamten Unternehmen ist man bis zur Vorstandsebene per Du, was positiv zu bewerten ist.
Es herrscht momentan viel Unruhe im Unternehmen.
Die Unzufriedenheit steigt durch unten genannte Punkte und auch Unsicherheit und Existenzangst machen sich, durch die kommende Übernahme des amerikanischen Unternehmens MGA Entertainment, breit.
Kommunikation
Die Kommunikation allgemein ist leider meist zu spät und nicht so transparent wie sie sein sollte. Halbe oder fehlende Informationen stehen an der Tagesordnung. Infos werden oft an Vorgesetzte weitergegeben, allerdings nicht an die Personen, die sie eigentlich betreffen.
Positiv anzumerken ist, dass es ein Meeting im Monat für die gesamte Firma gibt, in dem die Personalabteilung über Änderungen informiert.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt echt tolle Kollegen und auch Führungskräfte, mit denen man auch ein freundschaftliches Verhältnis aufbauen kann. Natürlich gibt es aber auch, wie wahrscheinlich in jeder Firma, immer wieder Personen, die eine entspannte familiäre Arbeitsatmosphäre leider durch gewisse Aktionen erschweren.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist positiv anzumerken, da es eine 40/60 Regelung mit zwei flexiblen Homeoffice Tagen pro Woche gibt. Außerdem gibt es Gleitzeit und sehr kurze Kernarbeitszeiten (Mo-Do 10-14 Uhr / Fr 10-13 Uhr).
Allerdings ist auch hier Raum für Verbesserungen, da das Unternehmen nicht immer flexibel reagiert. Wenn man krank ist, Urlaub hat oder ein Feiertag ist, wird der Tag als Homeoffice gewertet, weshalb man auf mindestens einen HO Tag verzichten muss. Hier könnte man noch flexibler werden, da es dem Unternehmen sicher keinen Abbruch tun würde, wenn ein Mitarbeiter mal 3-4 Tage von daheim aus arbeitet. Auch fände ich es gut, wenn man nicht an die 2 Tage/Woche HO gebunden wäre.
Vorschlag: 8-10 HO Tage im Monat und der Mitarbeiter kann sich diese eigenständig und flexibel einteilen. Dies würde auch helfen kurzfristige private Termine besser gestalten zu können.
Vor 4-5 Monaten wurde im Rahmen einer Betriebsversammlung eine 39h Woche verkündet, leider hat man danach nie wieder etwas davon gehört. Ein Zeitraum für die Umsetzung wurde auch nicht genannt. Auch hier sollte man sich vorher Gedanken darüber machen wann man solche Sachen kommuniziert.
Vorgesetztenverhalten
Probleme werden angesprochen, angeblich aufgenommen, aber nie wirklich bearbeitet.
Manche Vorgesetzte vergessen manchmal, dass wir uns immer noch auf der Arbeit befinden und bestimmte Aussagen, Witze oder Verhaltensweisen nicht professionell sind und überdacht werden sollten.
Gleichberechtigung
Das persönliche Verhältnis zum Vorgesetzten spielt hier häufiger eine tragende Rolle was Entscheidungen betrifft. Leistung wird hier nicht immer so wertgeschätzt, wie es sein sollte.
Hinsichtlich dem Geschlecht oder der Herkunft gilt Gleichberechtigung. Führungspositionen sind ebenfalls mit Frauen besetzt. Insgesamt eine hohe Frauenquote.
Arbeitsbedingungen
Die allgemeine Atmosphäre im Gebäude ist leider nicht wirklich einladend, da es sich um ein sehr altes Gebäude handelt, dem es an Farbe und moderner Einrichtung fehlt.
Die Großraumbüros erschweren die Konzentration leider. Oft ist es laut und stickig im Raum. Hier könnte man durch ein Belüftungssystem und Raumtrenner Gegenmaßnahmen einleiten
Es wurde ein Umbauprojekt angestoßen, allerdings hat man hier keine richtige Aussicht darauf gestellt wann etwas unternommen wird. Die Vermutung liegt nahe, dass hier in naher Zukunft nichts in diese Richtung passiert.
Technisch ist die Firma auf einem angemessenen Stand. Laptops und anderes Zubehör wird nach 2-3 Jahren ausgetauscht und die IT-Abteilung hilft einem bei Problemen weiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt zwar Personen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen, allerdings muss man sagen, dass die Spielwarenbranche allgemein hinsichtlich Umweltbewusstsein ein schwieriges Thema ist und Gegenmaßnahmen schwer umsetzbar sind. Es könnte sicherlich trotzdem mehr in dieser Richtung unternommen werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Super Sozialleistungen.
Es gibt Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld einen vom Unternehmensergebnis abhängigen Bonus, Job-Bike, VWL, Kindergartenzuschuss und eine Kooperation mit einem Fitnessstudio. Hier können wir uns tatsächlich nicht beschweren.
Was das Gehalt angeht zahlt die Firma jedoch der aktuellen Inflation nach leider nicht mehr angemessen. Einen Inflationsausgleich gab es ebenfalls nicht.
Man kann eine Gehaltserhöhung zwar anfragen, allerdings braucht man sich darauf keine großen Hoffnungen machen. Das Thema wird oft einfach abgeschmettert und auch keine Aussicht darauf gestellt, ob sich daran bald etwas ändern wird.
Aussagen wie "Die Personalkosten sind zu hoch" sind gefallen. Im Gegenzug werden in letzter Zeit aber häufig neue Mitarbeiter in neu geschaffenen hohen Positionen eingestellt, die bestimmt das doppelte oder dreifache von manch anderer Person verdienen. Hier fragt man sich dann doch wo die Prioritäten liegen. Sollte nicht versucht werden bestehende Mitarbeiter zu halten?
Karriere/Weiterbildung
Bis auf einen Englischkurs habe ich noch nicht wirklich mitbekommen, dass hier groß etwas angeboten wird. Auch die Aufstiegschancen sind sehr begrenzt. Wenn man von sich aus nichts sagt, dann passiert hier leider auch nichts. Führungspositionen sind besetzt und es besteht keine Chance darauf weiterzukommen.
Hier sehe ich die Personalabteilung und die Führungskräfte in der Pflicht mal einen genaueren Blick auf die Tätigkeiten zu werfen und Mitarbeiter mit Potenzial zu fördern.