Wohin soll die Reise noch gehen....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zapf ist der bekannteste und größte Garagenhersteller Deutschlands mit Potenzial.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fachlich qualifizierte und gute Mitarbeiter werden abgemahnt bzw. gekündigt, sobald diese Kritik äußern. Dahingegen werden schlechte Mitarbeiter, welche die fachliche Qualifikationen nicht erfüllen und unfähig sind noch gefördert.
Ich vermag zu bezweifeln, daß diese die Art von Personalplanung langfristig gut geht...
Anstatt zwei offensichtlich gefälschte positive Bewertungen (Jan + März 24) zu erstellen, sich lieber mit der Realität auseinandersetzen. Es gibt schließlich Gründe, daß der Großteil der Mitarbeiter unzufrieden ist.
Verbesserungsvorschläge
Es ist sicherlich das Ziel der Geschäftsführung ist, die Firma Zapf GmbH zukunftssicher zu machen - aber hier braucht es doch qualifiziertes und motiviertes Personal. Aber dieses verlässt derzeit selbst das Unternehmen oder wird entlassen und was bleibt ist die Spreu.
Aund wenn schon die Geschäftsleitung alle Entscheidungen trifft, dann sollte sie sich auch die Prozesse in den Abteilungen persönlich anschauen - Die Abteilungsleiter gaukeln nämlich gerne der Geschäftsführung was vor….
Und ein besseres Miteinander wäre ein Anfang und sich Fragen, ob diese Art der Führung auch die Richtige ist. Die Mitarbeiter sind das kostbarste Gut eines Unternehmens und nicht das Lästigste....
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsbelastung ist schon sehr hoch. Personal wird jedoch abgebaut. Man arbeitet häufig unter Druck und Überstunden sind die gängige Regel.
Das Betriebsklima würde ich als angespannt bezeichnen. Sehr viele haben den positiven Bezug zum Arbeitgeber verloren.....
Kommunikation
Innerhalb der Abteilung funktioniert die Kommunikation nur eingeschränkt. Wenn man zur richtigen Zeit vor Ort ist, dann erfährt man Neuigkeiten/Veränderungen - ansonsten nur später oder gar nicht.
Den Vorgesetzten interessiert diese Tatsache jedoch nicht und ändert somit nichts. Regelmäßige Abteilungsbesprechungen finden demzufolge auch nicht statt.
Der Betriebsrat lädt zu regelmäßigen Betriebsversammlungen ein. Hier erfährt man wenigstens etwas, was in der Firma vor sich geht.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist eigentlich ziemlich gut, trotz der Tatsache, daß die Aufgaben untereinander ungerecht verteilt sind und dies führt zu unterschiedlichen Arbeitsbelastungen. Untereinander ist man nicht in der Lage dieses Thema zu lösen, denn es führt zu Streitigkeiten. Der Vorgesetzte nimmt es zwar zur Kenntnis, aber ändert hier nichts.
Work-Life-Balance
- Homeoffice ist nach Rücksprache zweimal die Woche möglich.
- Gleitzeitregelung erlaubt es auch mal wichtige Termine vor bzw. nach der Arbeit durchzuführen.
- geleistete Überstunden können nicht abgebaut werden, denn lt. Geschäftsführung gibt es offiziell keine Überstunden. Zeiterfassung gibt es keine und die Einführung wird immer wieder absichtlich verschoben.....
Vorgesetztenverhalten
Ein Stern ist hier schon zu viel vergeben.......
Den Vorgesetzten interessiert gefühlt nichts. Er sitzt alles aus und wartet, daß sich die Dinge von selbst lösen.
Personalgespräche werden nicht geführt. Abteilungsbesprechungen finden keine statt. Zu strategischen Fragen bzw. zu wichtigen Themen erhält man keinerlei Rückmeldung.
Der Mitarbeitende ist komplett auf sich alleine gestellt. Sobald man jedoch einen Fehler macht, gibt es Ärger.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind durchaus interessant.
Die Arbeitsprozesse sind aber zum Teil absolut veraltet und es wird sehr viel mit Papier hantiert. Derzeit arbeitet man daran das Papier "zu verbieten", aber dies löst ja nicht das Problem der überfälligen Prozessoptimierungen.
Vorgeschlagene Verbesserungen werden nicht mal angehört sondern gleich ignoriert. Man arbeitet also wie vor 30 Jahren - nur eben bald ohne Papier.....
Gleichberechtigung
Geschlecht, Herkunft spielt keine Rolle. Dafür gibt es 5 Punkte.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch ältere haben hier ihre Daseinsberechtigung.
Wobei es schon auffällig ist, daß ältere Kollegen immer häufiger gegen jüngere (billigere) Mitarbeiter ausgetauscht werden.
Arbeitsbedingungen
Bürogebäude ein großer grauer Waschbetonklotz – der Trist und traurig die Landschaft schmückt.
Im Winter muss man oft in Jacke arbeiten, weil überall die Kälte reinzieht. Teils wird die Heizung auf Grund von Sparmaßnahmen ausgeschaltet. Im Sommer ist es unerträglich heiß.
Sanitärräume lassen zu wünschen übrig. Außenrollos hängen seit einigen Jahren abgerissen an der Fassade, sodaß man auch den vorhandenen Sonnenschutz nicht nutzen kann.
Büroräume wurden innen nie renoviert und der technische Stand entspricht nicht man ansatzweise den heutigen Anforderungen. Eine Steckdose für zum Teil 8 Geräte oder mehr sind die Regel. Internet-Anschlüsse kaum vorhanden und die Internetgeschwindigkeit sehr langsam.
Elektriker und EDV-Abteilung würden zwar gerne Abhilfe leisten, aber es wird lieber gespart.
Positiv ist jedoch zu erwähnen, daß man regelmäßige neue Laptops sowie Bildschirme erhält, sowie ein iPhone zur dienstlichen Nutzung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein? Auf dem Werksgelände liegt überall Müll und in der Produktionshalle sieht es nicht besser aus. Umweltbewusstsein nach außen hin ja, aber innen nicht - denn das kostet ja nur Geld.
Es wird einem gerne die "Grüne Garage" suggeriert. Das ist eine nette Idee des Marketing - aber eine dreiste Täuschung! Eine Betonfertigprodukt ist immer mit enormen Energieaufwand (Wasser, Strom) verbunden.
Hier sollte mal lieber innovativ werden und überlegen, wie wirklich eine "Grüne Garage" der Zukunft aussehen könnte. Oder die „grüne Täuschung“ beenden.
Sozialbewusstsein: Zapf unterstützt eine Kinderstiftung in Afrika. Sehr gut!
Gehalt/Sozialleistungen
Zapf zahlt lt. Tarif (IB-Bau, Steine & Erden).
Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es auch.
Image
Zapf ist der bekannteste Garagenhersteller Deutschlands. Vergleichbar mit Tempo = Taschentuch.
Früher war Zapf ein sehr begehrter Arbeitgeber in der Region, aber dies ist 20 Jahre her. An die alten Zapf-Zeiten erinnert lediglich noch der Name.
Karriere/Weiterbildung
Wer Karriere bei Zapf machen möchte, der lebt brandgefährlich.
Abteilungsleiter sind eigentlich nur Erfüller und haben sehr wenig Befugnisse. Sämtliche Entscheidungen trifft die Geschäftsführung. Die Abteilungsleiter haben es dementsprechend umzusetzen, egal ob richtig oder falsch - kein Mitspracherecht. Werden Maßnahmen nicht umgesetzt, dann heißt es "Koffer packen"....